Verfassung der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands, Text und Kommentar 1962, Seite 27

Verfassung der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) Deutschlands [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Text und Kommentar [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1962, Seite 27 (Verf. SBZ Dtl. DDR Komm. BRD 1962, S. 27); Art. 3, Erl. 1 in der Verwaltung zu bekleiden oder Geschworene und Schöffen bei Gericht zu sein. Die einzigen Möglichkeiten, den Willen des Volkes zu erforschen, sind allgemeine, gleiche, unmittelbare und geheime Wahlen und Abstimmungen. Die Kommunisten halten es jedoch für falsch, den Willen des Volkes durch Zusammenzählen und Beachten der Willensäußerungen der einzelnen Staatsbürger zu ermitteln. Politische Entscheidungen müßten stets dem Interesse des Volkes entsprechen. Das, was im Interesse des Volkes liege, könnten nur die wissen, die die Gesetzmäßigkeit der Geschichte und deren Ursache erkannt hätten, also die Führer der kommunistischen Partei. Sie seien deshalb zur Führung des Volkes berufen. Eine Wahl dürfe niemals diese Führung in Frage stellen. Wahlen seien nichts anderes als Akte der Weiterentwicklung der sozialistischen Staatsorgane durch die Volksmassen, sie hätten der Vervollkommnung der Leitung des Staates im Interesse des weiteren sozialistischen Aufbaus zu dienen, meinte Ulbricht1. Das Ergebnis einer Wahl müsse stets den wahren Interessen des Volkes entsprechen. Es dürfe nicht dem Zufall überlassen bleiben, ob die Gegner oder die Verfechter des Sozialismus siegten. Der Ausgang einer Wahl müsse von denen bestimmt werden, die mit Hilfe des dialektischen und historischen Materialismus erkannt hätten, die Entwicklung führe zwangsläufig zum Sozialismus und Kommunismus, also von den Funktionären der kommunistischen Partei, in Mitteldeutschland denen der SED. Soweit das Volk noch nicht erkannt hat, daß die SED nur das Beste will und auch durchsetzen kann, weil nur sie weiß, was das Beste ist, hat die Partei nicht die Verpflichtung, auf das zu hören, was die Bürger denken und wollen, sondern sie hat sie mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln davon zu überzeugen, daß das, was sie, die Partei, tut, richtig ist, sie zum sozialistischen Bewußtsein zu erziehen. Polak, der führende Staatsrechtslehrer der SBZ und Mitglied des Staatsrates, schrieb: Wir führen die Massen dahin, wohin sie gehen müssen; zu der Erkenntnis ihrer wahren Lage in der geschichtlichen Entwicklung, in der Geschidite der Nation2. Und an anderer Stelle: Es geht also nicht um den empirischen Willen und die empirische Praxis, an die - wie die Analyse des Positivismus zeigt - das bürgerliche Recht und der bürgerliche Staat und seine Institutionen anknüpfen, es geht um den geschichtlich notwendigen, aus der Erkenntnis der Gesetzmäßigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung gewonnenen Willen und um die aus dieser Erkenntnis sich entwickelnde Praxis 3. 1 Ulbricht, Die Entwicklung des deutschen volksdemokratischen Staates 1945-1958, Berlin-Ost, 1958, S. 641 2 Polak, Zur Dialektik in der Staatslehre, Berlin-Ost, 1959, S. 70 3 Polak, a. a. O. S. 250 27;
Verfassung der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) Deutschlands [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Text und Kommentar [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1962, Seite 27 (Verf. SBZ Dtl. DDR Komm. BRD 1962, S. 27) Verfassung der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) Deutschlands [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Text und Kommentar [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] 1962, Seite 27 (Verf. SBZ Dtl. DDR Komm. BRD 1962, S. 27)

Dokumentation: Die Verfassung der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) Deutschlands [Deutsche Demokratische Republik (DDR)], Text und Kommentar [Bundesrepublik Deutschland (BRD)] von Siegfried Mampel, Alfred Metzner Verlag, Frankfurt am Main, Berlin 1962 (Verf. SBZ Dtl. DDR Komm. BRD 1962, S. 1-454).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes zum Verhalten des Inhaftierten, Stationskartei, Entlassungsanweisung des Staatsanwaltes, Besuchskartei, Aufstellung über gelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie über gewährte Vergünstigungen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X