Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands 1981, Band 2, Seite 77

Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 2, Seite 77 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 2, S. 77); Einstellung der Beteiligten zur Versorgung eine entscheidende Rolle spielt und alle organisatorischen Fragen eindeutig und verbindlich geregelt sein müssen. Die Fortschritte in der Zusammenarbeit mit dem Großhandel und mit den Kombinaten der Berliner Nahrungsgüterwirtschaft und der Lebensmittelindustrie sind unverkennbar. Durch exakte Vereinbarungen ist bei uns gesichert, daß die größten Lieferbetriebe, wie das Getränkekombinat, das Backwarenkombinat, der Milchhof und das Großhandelskombinat für Waren des täglichen Bedarfs sowie das Schlacht- und Verarbeitungskombinat Eberswalde, ihre Ware nachts bringen. In jeder Nacht fertigen unsere Kolleginnen 30 bis 40 Lastzüge ab und übernehmen dabei etwa drei Viertel unserer Gesamtmenge. Damit haben wir die Möglichkeit, bis zur Ladenöffnung die Warenträger vollständig mit frischer Ware aufzufüllen. Andererseits ist das natürlich auch eine riesige Anforderung. Jede Nacht solche Mengen Ware zu übernehmen bedeutet, daß unsere Mitarbeiter, überwiegend Frauen und Mütter, in 3 Schichten arbeiten. Das ist echtes Neuland für den Handel. (Beifall.) Wie überall war und ist es auch bei uns nicht leicht, jeden davon zu überzeugen und alle sozialen Probleme zu lösen. Liebe Genossinnen und Genossen! Wer die Ackerhalle kennt, weiß, daß bei uns immer großer Betrieb ist Und wir wissen auch, daß ausreichende Ware und ein gutes Angebot allein noch keine gute Versorgung ausmachen. Wie unsere Kunden bedient werden und wie schnell sie ihren Einkauf tätigen können, wird immer stärker zum Maßstab unserer Arbeit. Das stellt hohe Anforderungen an die Organisation und Disziplin. So können zum Beispiel nicht alle zugleich Pause machen, und vor allem sind die Pausenzeiten strikt einzuhalten. Die werktätigen Kunden erwarten auch von uns, daß sie vor allem in der Nachmittagszeit, in den Stunden des größten Andrangs, gut und schnell bedient werden. Das heißt, die Mehrzahl unserer Frauen muß zu dieser Zeit arbeiten. Im Ergebnis unserer politischen Arbeit ist es uns gelungen, bei vielen Kolleginnen diese Bereitschaft zu entwickeln. Hier bestätigt sich, daß gewonnene politische Einsichten und Erkenntnisse sich in Haltungen und initiativreichen Handlungen ausdrücken. Geholfen hat uns dabei, daß wir die persönlichen Belange und Sorgen unserer Kollegen kennen und ihnen Hilfe und Unterstützung geben. Das wirkt sich gut auf das Betriebsklima aus und festigt das Vertrauensverhältnis. Liebe Genossinnen und Genossen! Jeden Tag haben auch wir nach der Forderung zu arbeiten, aus dem Vorhandenen mehr zu machen. Das heißt für uns, in hoher Qualität, bei geringerem Aufwand und mit niedrigsten Verlusten zu verkaufen. Wir produzieren bekanntlich nichts. Aber wenn wir bei einem schnelleren Warenumschlag und mit geringeren Verlusten versorgen, dann hat das die gleiche Wirkung wie eine höhere Produktion. (Beifall.) Deshalb verpflichten wir uns, bis zur 6. Berliner Bestarbeiterkon- 77;
Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 2, Seite 77 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 2, S. 77) Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1981, Band 2, Seite 77 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR 1981, Bd. 2, S. 77)

Dokumentation: Protokoll der Verhandlungen des Ⅹ. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] im Palast der Republik in Berlin, 11. bis 16. April 1981 [Band 1 (1.-3. Beratungstag), Seite 1-518, Band 2 (4.-6. Beratungstag), Seite 1-392], Dietz Verlag, Berlin 1981 (Prot. Verh. Ⅹ. PT SED DDR v. 11.-16.4.1981, Bd. 1, S. 1-518, Bd. 2, S. 1-392).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern. Er gewährleistet gleichzeitig die ständige Beobachtung der verhafteten Person, hält deren psychische und andere Reaktionen stets unter Kontrolle und hat bei Erfordernis durch reaktionsschnelles,operatives Handeln die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der Diensteinheit, eng mit den Abt eilungen und Finanzen der zusammenzuarbeiten, Die Angehörigen des Referates haben. die auf ernährungswissenschaftliehen Erkenntnissen beruhende Verpflegung der Inhaftierten unter Beachtung der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze Militärstraftaten Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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