Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1978, Seite 184

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 184 (NW ZK SED DDR 1978, S. 184); chanisator, warf in seiner Brigade und in der Vollversammlung der LPG die Frage auf, ob die Ertragsdifferenzen zwischen den Getreideschlägen so groß sein müssen. Mit Unterstützung seines Brigadiers hatte er darüber exakte Ergebnisse zusammengetragen. „Wir sind bemüht, die Getreideproduktion zu intensivieren“, sagte Genosse Matzdorf, „und erweitern den Anbau ertragreicher Wintergetreidesorten. Das ist gut und richtig, denn die Wintergerste brachte uns im vergangenen Jahr je Hektar 13 dt mehr als die Sommergerste. Überlegen wir aber gründlich genug“, fragte er, „weshalb auf einem Schlag 55 dt, auf einem anderen aber nur 36 dt Wintergerste geerntet wurden? Beim Winterweizen ist es nicht anders.“ Genosse Matzdorf legte auch dar, worauf seiner Meinung nach die Ertragsdifferenzen zurückzuführen sind. „Es ist bekannt“, stellte er fest, „daß die Intensivgetreidesorten zeitig in den Boden müssen. Nicht alle Felder wurden aber rechtzeitig geräumt und bestellt. Es trägt auch nicht zur Steigerung der Erträge bei, wenn aus Zeitnot den Pflügen gleich die Drillmaschinen folgen. Die Saat gedeiht nun einmal auf abgesetztem Boden besser. Manche Felder sind obendrein schlecht mit Humus versorgt, was ebenfalls die Erträge mindert.“ Die Parteileitung unterstützt die Hinweise und Forderungen des Genossen Matzdorf. Der erfahrene Mechanisator hat auf Schwachstellen unserer Pflanzenproduktion hingewiesen, die von der ganzen LPG besondere Aufmerksamkeit verlangen. Es ist tatsächlich so: In der Ernte achten wir mit Unterstützung von Verlustprüfern darauf, daß keine Dezitonne Getreide verlorengeht; durch verspätete Aussaat, mangelhafte Versorgung des Bodens mit Humus, ungünstige Vorfrucht und andere Faktoren verlieren wir je Hektar aber zehn bis zwanzig dt Getreide. An diesem Beispiel machte die Parteileitung deutlich, warum unsere Partei fordert, die Komplexität der Intensivierung zu verstärken. Die politische Bedeutung der Nutzung aller Ertragsreserven erläutern wir den Genossenschaftsbauern auch an den jährlichen Getreideimporten. Unser Staat ist gezwungen, einen Teil des benötigten Futtergetreides für harte Währung zu kaufen, erklären wir. Mit der Steigerung der eigenen Getreideproduktion helfen wir der Republik, andere Güter für die Versorgung der Bevölkerung zu importieren. Dazu kann bei uns jedes Genossenschaftsmitglied beitragen. Je besser wir Genossen es verstehen, jedem den Zusammenhang zwischen seiner eigenen Arbeit, der Stärkung der Republik und der weiteren Verbesserung des eigenen Lebens bewußtzumachen, um so gewissenhafter wird jeder seine Arbeit verrichten. Wie Genosse Matzdorf, so haben auch andere Genossen, die von der Mitgliederversammlung beauftragt wurden, ihre Meinung zur Intensivierung der Produktion darzulegen, der Grundorganisation zu wichtigen Schlußfolgerungen aus der Ernte des vergangenen Jahres verholfen. Die Parteileitung wird darauf einwirken, daß ihre Hinweise vom LPG-Vorstand beachtet werden. Sozialistisch arbeiten, lernen und leben Die politische Konzeption unserer Grundorganisation sieht vor, alle Arbeitskollektive für den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ zu gewinnen. Die Parteiorganisation ist der Meinung, daß die Bewegung „Sozialistisch arbeiten, lernen und leben“ am besten geeignet ist, bei den Genossenschaftsmitgliedern die persönliche Verantwortung für hohe Erträge zu entwickeln. Dazu bestehen jetzt auch gute organisatorische Voraussetzungen. Es Genossen helfen allen im Kollektiv sches Bewußtsein, Stolz auf ihren Staat und Einsichten für künftiges Handeln auszuprägen, so ist es notwendig, zuvor jedem Pädagogen zu helfen, selbst das zu besitzen, was er seinen Schülern anerziehen will. Deshalb wird für unsere Parteiorganisation die erste Etappe unserer Vorbereitung auf den 30. Jahrestag darin bestehen, den Pädagogen das nötige Rüstzeug zu vermitteln. Karin Müller Parteisekretär an der Philipp-Zopf-Oberschule Eberswalde-Finow Vor unserer Parteiorganisation in der HO Waren des täglichen Bedarfs und Industriewaren in Bad Salzungen steht die Aufgabe, ihre politische Verantwortung allen im Handel Beschäftigten deutlich zu machen. Darauf konzentriert die BPO ihre politische Führungstätigkeit. Unsere elf Parteigruppen haben sich gefestigt und werden immer mehr zum kämpferischen Kern der Arbeitskollektive. Für die Erfüllung der großen Aufgaben im Handel im Planjahr 1978 haben wir eine gute Basis. Wir erfüllten am 23. Dezember 1977 unseren Jahresplan und verkauften für über 2,6 Millionen Mark Waren mehr an die Bevölkerung als der Plan vorgab. Hier zeigen sich sowohl die Leistungskraft unserer Industrie als auch die Anstrengungen unserer Mitarbeiter im Verkauf. 1978 wérden wir für mindestens 123 Millionen Mark im Bereich der VE Handelsorganisation Konsumgüter und Nahrungsmittel an die Bevölkerung verkaufen, die Arbeitsproduktivität auf 104 184 NW 5/78;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 184 (NW ZK SED DDR 1978, S. 184) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Seite 184 (NW ZK SED DDR 1978, S. 184)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 33. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1978, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1978 (NW ZK SED DDR 1978, S. 1-948). Redaktionskollegium: Dr. Werner Scholz (Chefredakteur), Dr. Heinz Besser, Harry Bretschneider, Werner Eberlein, Peter Faltin, Manfred Grey, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Hein Müller, Harry Schneider, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Horst Wagner. Die Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1978 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1978 auf Seite 948. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 33. Jahrgang 1978 (NW ZK SED DDR 1978, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1978, S. 1-948).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Zusammenhänge, aus denen sich die Verantwortung des Untersuchungsorgans Staatssicherheit ür die Sicherung des persönli-. ohen Eigentums inhaftierter Personen ahleitet. Bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren ist die reale Einschätzung des Leiters über Aufgaben, Ziele und Probleme, die mit dem jeweiligen Ermittlungsverfahren in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um die beabsichtigten, ungesetzlich die. zu verlassen die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze Beihilfe oder anderweitige Unterstützung gewährten Agenten krimineller Menschenhändlerbande! Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die in sonstiger Weise an der Ausschleusung von Bürgern mitwirkten. Personen, die von der oder Westberlin aus widerrechtlich in das Staatsgebiet der einreisten; durch in die reisende. Rentner aus der DDR; durch direktes Anschreiben der genannten Stellen. Im Rahmen dieses Verbindungssystems wurden häufig Mittel und Methoden der Schleusung, vor allem unter Mißbrauch der Transitwege und des kontrollbevorrechteten Status sowie über das sozialistische Ausland und die zunehmende Konspirierung ihrer Aktivitäten. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit vor allem auf die zuverlässige Klärung politisch-operativ und gegebenenfalls rechtlich relevanter Sachverhalte sowie politisch-operativ interessierender Personen gerichtet; dazu ist der Einsatz aller operativen und kriminalistischen Kräfte, Mittel und Methoden zur Unterdrückung, Überwachung und Kontrolle der revolutionären Arbeiterbewegung und anderer antiimperialistischer und demokratischer und oppositioneller Kräfte in den imperialistischen Staaten.

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