Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 860

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 860 (NW ZK SED DDR 1971, S. 860); vollen Ausschöpfung der Reserven und Möglichkeiten folgen. Die kritisierten Zustände müssen schnell und dauerhaft verändert werden. Die Parteileitungen tun gut daran, gerade diese Forderung durch eine strenge Ordnung für die Bearbeitung von Vorschlägen und Kritiken ständig zu sichern. Die schnelle Verwirklichung all dessen, was an Wertvollem und Nützlichem in den Vorschlägen, Hinweisen und Kritiken enthalten ist, regt zu schöpferischer Arbeit an und fördert die Initiative. Es zeugt von verantwortungsbewußter politischer Arbeit, wenn im VEB Maschinenbau Halberstadt in den Parteileitungssitzungen und in den Mitgliederversammlungen die Kritiken, Vorschläge und Hinweise der Genossen und parteilosen Werktätigen regelmäßig ausgewertet werden und die Veränderungen einer strengen Kontrolle unterliegen. Bemerkenswert ist, daß hier die Werktätigen in die Offen, sachlich und helfend Wenn Kritik und Selbstkritik ohne Ansehen der Person konsequent und parteilich angewendet werden, trägt das dazu bei, die Stärken und Schwächen der Genossen genauer ein zu schätzen , was wiederum ermöglicht, jedem Genossen zur rechten Zeit die erforderliche Hilfe zu erweisen. Viele Genossen bestätigen immer wieder, daß ihnen das offene kameradschaftliche Gespräch über ihre Vorzüge, Fehler und Versäumnisse wesentlich hilft. Deshalb sollten die während des Umtausches der Parteidokumente geführten persönlichen Gespräche auch weiterhin als wichtige Methode der Leitungstätig- Bearbeitung ihrer Vorschläge direkt einbezogen werden. Jede Parteileitung sollte aus diesen Erfahrungen zumindest folgende Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit ziehen: Erstens muß in den Partei-kollektiven durch die Leitung jedem Genossen Gelegenheit gegeben werden, offen seine Meinung zu ihn bewegenden Fragen zu äußern. Zweitens sollte sich jeder Genosse persönlich dafür verantwortlich fühlen, daß in seinem Bereich jederzeit eine solche Atmosphäre herrscht, die jeden dazu ermuntert, seine Fragen und Probleme freimütig darzulegen. Drittens hat jede Parteileitung, jeder Parteiarbeiter auf seinem Gebiet durch eine strenge Ordnung zu sichern, daß alle Meinungen, Vorschläge und Kritiken der Arbeiter nicht nur sorgfältig geprüft, sondern notwendige Veränderungen auch schnell und dauerhaft herbeigeführt werden. kritisieren keit betrachtet und praktiziert werden. Ist das Verhalten gegenüber der Kritik einerseits ein wichtiges Kriterium der politischen Reife und der Prinzipienfestigkeit, so sollte sich andererseits aber auch jeder Genosse bemühen, seine Kritiken sachlich und kameradschaftlich vorzutragen. In diesem Zusammenhang soll auch daran erinnert werden, daß der Wert der Kritik keineswegs von der Schärfe der Sprache oder der Lautstärke bestimmt wird, sondern einzig und allein von ihrem Nutzen, den sie für die Partei, für die Gesellschaft und für den einzelnen selbst hat. Manche Parteileitungen unterschätzen die Möglichkeit, daß sie mit Lob und Anerkennung für gute Leistungen gleichzeitig eine Kritik an Zurück -bleibenden üben können. Das ist aber ein großer Ansporn, um alle Genossen zu veranlassen, Mängeln und Unzulänglichkeiten energischer zu Leibe zu rücken. Mit Recht weisen erfahrene Genossen die Parteileitungen auf den Mangel hin, daß hervorragende Leistungen, Beispiele hoher Einsatzbereitschaft oft als Selbstverständlichkeit auf-gefaßt werden und unerwähnt bleiben. Solche Parteileitungen lassen wichtige pädagogische Erkenntnisse und erzieherische Einflußfaktoren außer acht. Aus dem Gesagten ergibt sich: Die Kampfkraft der Partei wächst auch in hohem Maße dadurch, daß sie Kritik und Selbstkritik fördert, daß sie keinerlei Tendenzen oder Praktiken zuläßt, die darauf hinauslaufen, die Kritik zu unterdrücken bzw. Hinweise und Vorschläge geringschätzig zu behandeln. Genosse Bresh-new wies im Rechenschaftsbericht an den XXIV. Parteitag der KPdSU auf diesen Zusammenhang hin und erklärte : „Wer aber die Kritik unterschätzt, ignoriert sie. Er verurteilt sich wissentlich zum Mißerfolg. Die umfassende Entwicklung einer prinzipiellen Kritik und Selbstkritik ist ein Zeichen politischer Gesundheit der Parteiorganisation, des richtigen Verständnisses ihrer Pflicht gegenüber der Partei und dem Volk.“3) Heinz Richter J) Siehe hierzu auch W. 1. Lenin, Werke, Band 31, Dietz Verlag Berlin 1964, Seite 42 2) Bericht des Zentralkomitees an den VIII. Parteitag der SED, Dietz Verlag Berlin 1971, Seite 86 3) Rechenschaftsbericht des ZK der KPdSU an den XXIV. Parteitag der KPdSU, Dietz Verlag Berlin 1971, Seite 128 860;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 860 (NW ZK SED DDR 1971, S. 860) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 860 (NW ZK SED DDR 1971, S. 860)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie und anderer operativer Diensteinheiten, zum Beispiel über konkrete Verhaltensweisen der betreffenden Person während der Festnahmeund Oberführungssituation, unter anderem Schußwaffenanwendung, Fluchtversuche, auffällige psychische Reaktionen, sind im Interesse der Gewährleistung einer hohen Ordnung und Sicherheit, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der straftatbezo genen Beweisführung vor und nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die in Verbindung mit rechtswidrigen Versuchen die Übe r-siedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin wurden im sozialistischen Ausland bei dem Versuch gestellt, insgesamt Bürger in Kfz versteckt auszuschleusen - Beschaffung und Obergabe von Reisedokumenten.

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