Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 84

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1971, S. 84); leitung und die Grundorganisation zu informieren. Es gab kein Zusammenwirken. Die Arbeitsgruppe der Kreisleitung warf vor der Parteileitung die Frage auf, wie wir uns die politische Arbeit mit den leitenden Kadern der LPG vorstellen. Die Genossen machten uns klar, daß wir eine große Verantwortung für die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Genossenschaftsmitglieder und speziell für die politische Haltung der leitenden Kader haben. Sie forderten, eine kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen Parteileitung und Vorstand zustande zu bringen. Die Grundorganisation dürfe das Leitungskollektiv der LPG nicht mit seinen Problemen allein lassen. Besonders half uns der 1. Sekretär unserer Kreisleitung, Genosse Michael Maier, der häufig bei uns war. Sein Auftreten stärkte unser Selbstvertrauen, sein Bemühen um unsere Parteileitung erhöhte unsere Autorität in der ganzen LPG. Wir mußten in den Auseinandersetzungen erkennen, daß wir nicht die Möglichkeiten genutzt hatten, mit den leitenden Kadern, insbesondere den Genossen unter ihnen, politisch zu arbeiten. Die Kontrolle darüber, wie die Beschlüsse in der LPG durchgeführt werden, war mangelhaft. Die Parteileitung bestand nicht darauf, daß die Genossen aus dem Vorstand die Grundorganisation und die Parteileitung vor wichtigen Entscheidungen und Kampagnen in der LPG und in der Kooperationsgemeinschaft über das Warum und Wie informieren. Wir ließen uns nicht regelmäßig von den Genossen im Vorstand berichten, wie sie die Durchführung der Beschlüsse organisieren, zum Beispiel die Einführung der sozialistischen Betriebswirtschaft. Unsere Parteileitung verstand es nicht, den leitenden Kadern der Genossenschaft ihre Verantwortung klarzumachen, die sie für die Herausbildung sozialistischer Arbeitskollektive haben. Wir bezogen die leitenden Genossen auch nicht entsprechend iliren Kenntnissen in das Parteileben ein. Sie nahmen wohl an den Mitgliederversammlungen teil, aber sie trugen nicht genügend zur Klärung der Probleme bei. Uns wurde bewußt, was wir in dieser Hinsicht als Parteileitung versäumt hatten. Die Arbeitsgruppe der Kreisleitung half uns auch, den leitenden Kadern der Genossenschaft klarzumachen, wie die führende Rolle der Partei in der LPG zu verstehen ist. Einige Funktionäre der LPG hatten in der Grundorganisation vor allem eine Art Feuerwehr gesehen, die zu Hilfe gerufen wird, wenn es brennt, die die „heißen Eisen“ anpackt und ihnen das Kämpfen abnimmt. In diesen Diskussionen mußten die leitenden Genossen der LPG erkennen, daß sie ihrer Verantwortung nur dann gerecht werden können, wenn sie sich auf das Kollektiv der Genossen stützen, wenn sie von den politisch erfahrenen Genossen lernen, wenn sie ihre Rolle und Verantwortung als Genossen begreifen und stets parteilich auftreten. Es ging darum, daß diese Genossen ihre Verantwortung als Mitglieder unserer Grundorganisation begriffen, daß sie sich nicht neben sie stellten. Wir setzten uns dabei z. B. mit dem Leiter der Technik auseinander, der Diskussionen mit den Kollegen auswich und als Genosse wenig in Erscheinung trat. Es trifft durchaus den Kern der Sache, wenn unser Vorsitzender, Genosse. Hartmut Renning, heute sagt, daß wir uns „zusammengerauft“ hätten. Die Parteileitung hat dabei gelernt, sich mit den Problemen der Leitungstätigkeit zu be- I N FOR МАЛО N Konsultations- stützpunkt Die Leitung der Betriebsparteiorganisation des VEB Waggonbau Dessau beschloß, einen Konsultationsstützpunkt einzurichten. Dieser Konsultationsstützpunkt hat die Aufgabe, durch einprägsame Sichtagita- tion, Grafiken und vor allem durch Gespräche unseren Werktätigen zu helfen, neue Wege und Methoden bei der Lösung der Aufgaben zu beschreiten. Anschaulich wird die wissenschaftlich-technische und ökonomische Konzeption als Bindeglied zwischen Prognose und Perspektivplan unseres Beriebes dargestellt. Des weiteren behandelt die Ausstellung solche Themen wie: Grundsätze des sozialistischen Wirtschaftens; Hauptelemente des sozialistischen Planens; Weltstandsvergleiche und Forderung an andere Industriezweige; die Realisierung der wissenschaftlichen, technischen und Produktionsaufgaben bedingt kameradschaftliche Zusammenarbeit mit unsêren Kooperationspartnern ; der Perspektivplan als Hauptleitungsinstrument. (Aus der Betriebszeitung „Die Kupplung“) 84;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1971, S. 84) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 84 (NW ZK SED DDR 1971, S. 84)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Ougendlichs zur Grundlage der im Ergebnis der vollständigen Klärung des Sachverhaltes zu treffenden Entscheidungen zu machen. Unter den spezifischen politisch-operativen Bedingungen von Aktionen und Einsätzen zu politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten zum Einsatz gelangenden Kräfte Anforderungen an die Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen unter Beachtung spezifischer Erfordernisse Zusammenwirkens mit der Aufgaben und Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, wobei ihre individuelle staatsfeindliche Einstellung nach ihrem ideologischen Gehalt, ihrem Umfang und dem Grad ihrer Verfestigung differenziert werden muß.

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