Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 81

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 81 (NW ZK SED DDR 1971, S. 81); Massenorganisationen und die staatlichen Leiter des Betriebes einheitlich und koordiniert unter der gesamten Jugend wirkten. Arbeit mit Parteiaufträgen Die Genossen der Parteileitung sammelten die Erfahrung, daß dauerhafte Erfolge in der Jugendarbeit in erster Linie durch einen höheren Anteil junger Genossen in der FDJ erzielt werden. Sie erreichten ihn auf der einen Seite durch Gewinnung der besten FDJ-Mitglieder als Kandidaten für die Partei und auf der anderen Seite durch größere Wirksamkeit der jungen Genossen in der FDJ. Zur Mitarbeit im sozialistischen Jugendverband erhalten die jungen Mitglieder und Kandidaten konkrete Parteiaufträge. Sie werden ihnen nach vorangegangenen persönlichen Gesprächen in den Mitgliederversammlungen oder in Leitungssitzungen übergeben. Dabei werden ihre Fähigkeiten, Interessen und Erfahrungen berücksichtigt. Wer zum Beispiel kulturell interessiert ist, sich volkskünstlerisch oder sportlich betätigt, erhält einen Auftrag zur Entwicklung des geistig-kulturellen und sportlichen Lebens in seinem Bereich. Reservisten der Nationalen Volksarmee werden mit der vormilitärischen Ausbildung betraut. Die Parteileitung orientiert aber vor allem darauf, eine beharrliche, geduldige und ihrem Alter Rechnung tragende Überzeugungsarbeit unter der Jugend zu leisten. Deshalb erhielten auch alle 40 Jugendlichen, die seit Januar 1970 um Aufnahme in die Partei baten,Лэеі Übergabe ihrer Kandidatenkarte den konkreten Parteiauftrag, hier ihre erste Bewährungsprobe als Teil des Vortrupps der Arbeiterklasse zu bestehen. Diesen Auftrag hatten natürlich nicht alle sofort richtig verstanden. Manche jungen Genos- sen haben bei ihrer Aufnahme in die Partei bereits nicht mehr aktiv im Jugendverband mitgewirkt. Sie waren oft überrascht, wenn sie dann als ersten Parteiauftraig eine Aufgabe im sozialistischen Jugendverband übernehmen sollten, und meinten, für die Jugendarbeit seien sie schon zu alt. Andere vertraten die Auffassung: „Ich bin doch jetzt in der Partei, warum soll ich dann noch in der FDJ arbeiten?“ Die Genossen der Parteileitung, der APO- und der FDJ-Leitungen, auch Genossen staatliche Leiter führten mit diesen jungen Mitgliedern und Kandidaten kameradschaftliche Gespräche, um sie für die Arbeit in der FDJ und unter der Jugend zu gewinnen. Sie machten ihnen auch in den Mitgliederversammlungen die Verantwortung der Partei der Arbeiterklasse für die junge Generation bewußt, sagten ihnen, daß die Partei ihre führende Rolle im sozialistischen Jugendverband durch das aktive, klassenbewußte Wirken ihrer jungen Mitglieder und Kandidaten verwirklicht. Gleichzeitig wurde die unmittelbare Unterstützung für diese Genossen durch die Parteileitungen gesichert. Dadurch konnten gute Ergebnisse nicht ausbleiben. Über die Erfüllung der Parteiaufträge berichten die jungen Genossen regelmäßig in Mitgliederversammlungen ihrer APO. Zum Beispiel kontrollieren die Genossen in der Fahrzeugendmontage und im Steuerungsbau ständig die Aufträge der jungen Mitglieder und Kandidaten. Der Sekretär der Grundorganisation der FDJ, Genosse Stöcklein, informiert die Parteileitung in festgelegten Zeiträumen über die Tätigkeit der jungen Genossen in der FDJ. Festlegung, Ausführung und Kontrolle bilden folglich eine Einheit. I N FO R M ATI O N Jugendliche zählen zu den Neuerern Die Parteileitung des VEB Kombinat LEW Hennigsdorf gab die klare Orientierung, alle Jugendlichen in irgendeiner Form in die sozialistische Gemeinschaftsarbeit einzubeziehen, sei es in den Kollektiven der so- zialistischen Arbeit oder in sozialistischen Arbeite- und Forschungsgemeinschaften. Dadurch werden die schöpferischen Fähigkeiten der Jugend, wird ihr Forscher- und Tatendrang entwickelt. Im Betrieb bestehen 29 Jugendobjekte mit 337 und 11 Jugendkollektive mit 96 Jugendlichen sowie 18 Jugendneuererkollektive in den Abteilungen. 452 Jugendliche beteiligten sich 1970 an der Messe der Meister von morgen im Betrieb. 1969 waren 40 Prozent aller Neuerer des LEW junge Menschen unter 25 Jahren. Die Parteileitung legt großen Wert darauf, daß der Jugend neue Aufgaben übertragen werden, die sich aus der perspektivischen Entwicklung des Betriebes ergeben. Daran mitzuarbeiten, weckt nicht nur das volkswirtschaftliche Denkeh der jungen Menschen, es hat auch großen erzieherischen Wert; denn es festigt ihr Klassenbewußtsein und begeistert sie zu zeigen, was in ihnen steckt. (NW) 81;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 81 (NW ZK SED DDR 1971, S. 81) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 81 (NW ZK SED DDR 1971, S. 81)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit durch keinerlei Störungen beeinträchtigen können, Die sichere Verwahrung Inhaftierter hat zugleich zu garantieren, daß die Maßnahmen der Linie zur Bearbeitung der Strafverfähren optimale Unterstützung erfahren, die Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung zu gewährleisten. Festlegungen über die Zusammensetzung des Vorführ- und Transportkommandos. Die Zusammensetzung des Transportkommandos hat unter Anwendung der im Vortrag. Zu einigen wesentlichen Aufgabenstellungen bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung. Hierbei ist darauf zu achten,daß bei diesen inhaftierten Personen der richterliche Haftbefehl innerhalb von Stunden der Untersuchungshaftanstalt vorliegt. Die gesetzliche Grundlage für die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände erfolgt durch zwei Mitarbeiter der Linie. Die Körperdurchsuchung darf nur von Personen gleichen Geschlechts vorgenommen werden.

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