Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 795

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1971, S. 795); den Werktätigen erlebbar zu machen und dadurch Initiative zu wecken und zu fördern. Eine wesentliche Rolle spielen dabei ökonomische Konferenzen, die in der Werft seit Jahren regelmäßig stattfinden. Hier wird von dem Werkkollektiv vertreten durch Vertrauensleute und Neuerer, aktive Gewerkschafter, staatliche Leiter, Funktionäre der Partei und Massenorganisationen Bilanz gezogen; hier rechnen staatliche Leiter ab und beraten gemeinsam darüber, was zu tun ist, um den Anforderungen der Zukunft durch eine stabile, effektive Produktion gerecht zu werden. Die ökonomische Konferenz, die im Juni dieses Jahres stattfand, beschäftigte sich beispielsweise mit der Direktive des Parteitages zum Fünfjahrplan und mit dem Rationalisierungsprogramm der Werft. Diesen Konferenzen gehen stets Aussprachen in den Arbeitskollektiven, den Gewerkschaftsgruppen voraus. Die Parteiorganisation bemüht sich darum, über die Gewerkschaft mit der politischen Arbeit zur sozialistischen Rationalisierung in die Breite zu kommen. In diesen Zusammenkünften wird zum Beispiel beraten, wie die Aufgaben und die Vorschläge der letzten Konferenz erfüllt wurden, welche Probleme bzw. Mängel dabei auf traten, wie sie geklärt bzw. beseitigt wurden. Was ist das Hauptanliegen dieser Diskussionen? Sie führen dazu, daß Gedanken herausgefordert und Meinungen gebildet werden, daß eine kritische Atmosphäre und unmittelbares Interesse an den Rationalisierungsvorhaben des Betriebes geweckt wird. Das ist ein Schritt, damit die Kollegen die Rationalisierung miterleben. Die Rationalisierungsmaßnahmen der einzelnen Kollektive stehen ebenfalls zur Diskussion. Im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs tauschen die Arbeiter ihre Gedanken über Zweck- mäßigkeit und Nutzung der Rationalisierungsvorhaben aus, sprechen sie über die Gemeinschaftsarbeit und das Neuererwesen. Wohin soll diese Diskussion führen? Dahin, daß die Kollektive ihre Möglichkeiten beraten, die Neuerer Vorschläge werten, weitere Ergänzungen machen, damit auf diesem Wege möglichst alle Arbeiter einer Gewerkschaftsgruppe selbst zu Neuerern und Rationalisatoren in der Produktion werden. Das ist ein weiterer Schritt, um die Rationalisierung erlebbar zu machen. Indem die Parteiorganisation der Neptunwerft darauf orientiert, daß die Werktätigen sowohl durch das eigene praktische Erleben als auch durch die politische Diskussion die Bedeutung der sozialistischen Rationalisierung begreifen, wecken und fördern sie die Masseninitiative, die die Lösung der Hauptaufgabe erfordert. Qualifizierte Leitung Voraussetzung für gute Massenarbeit Die Verbesserung der politischen Massenarbeit geht in der Neptun werft mit dem Bemühen der Parteileitung einher, die Leitungstätigkeit insgesamt weiterzuentwickeln. Im Gegensatz zu der bisher geübten Praxis unterstützen ab sofort Leitungsmitglieder direkt und ständig die APO und die Parteigruppen. Die Genossen der Leitung nehmen in der APO grundsätzlich an den Leitungssitzungen und an Versammlungen der Parteiorganisationen bzw. der Parteigruppen teil. Sie tragen dazu bei, daß die Genossen in den APO und Parteigruppen vor allem erkennen, was die auf dem Parteitag gestellte Forderung verlangt: Für die politische und organisatorische Tätigkeit jeder Parteiorganisation ist wirkungsvolle Überzeugungsarbeit, das unmittelbare und persönliche politische Gespräch, Heute, Jahre später, schreiben Arbeiter in der Betriebszeitung über Peter: „Unser Meister, Peter Meier, ist auf Zack.“ Wen wundert es, wenn aus der Schweißstraße, die die Arbeiter wegen ihrer Unübersichtlichkeit oft als Geisterbahn bezeichneten, nun eine geradlinige Vorfertigung mit modernen Maschinen wurde, die die schwere körperliche Arbeit vergessen läßt. Das Lösungswort hierfür hieß Rationalisierung. Viele Ideen haben die Arbeiter der Vorfertigung zusammengetragen. Gemeinsam 795;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1971, S. 795) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1971, S. 795)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten tragen für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung seinem Stellvertreter - nachts gleichzeitig den Staatssicherheit der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zu verstandgen. In Durchsetzung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes ist der Wachschichtleiter verantwortlich für die sich aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit ergebenden Anforderungen für den Untersuchunqshaftvollzuq. Die Aufgabenstellungen für den Untersuchungshaftvollzug des- Staatssicherheit in den achtziger Uahren charakterisieren nachdrücklich die sich daraus ergebenden Aufgaben und Anforderungen an die konkrete Gestaltung und Sicherung wesentlicher Prozesse in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit und bei spezifischen sich ständig wiederholenden Vollzugsmaßnahmen unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Ge-Währ lei stung von Ordnung und Sicherheit, zu verbinden. Diese Probleme wurden in zentralen und dezentralisierten Dienstberatungen detailliert erläutert.

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