Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 731

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 731 (NW ZK SED DDR 1971, S. 731); ä kosten. In diesem Argument kam deutlich die Geringschätzung gegenüber der Konsumgüterproduktion zum Ausdruck. Es war deshalb notwendig, diese Frage auszudiskutieren, weil davon abhing, daß wirklich gute Fachkader für die Leitung dieses Bereiches eingesetzt werden konnten. Die Parteileitung nahm darauf Einfluß, daß fachlich qualifizierte und in der Menschenführung erfahrene Kollegen aus dem Werk den Aufbau und die Leitung des Bereiches Massenbedarf übernahmen. Diese Kollegen sind heute nicht mehr im Produktionsprozeß. Aber die unter ihrer Leitung gewachsenen jungen Menschen, die damals noch Lehrlinge waren, haben heute die Leitung übernommen. Durch den Besuch von Fachschulen haben sie sich zu Ingenieuren qualifiziert, viele von ihnen sind Mitglied unserer Partei und haben durch Lehrgänge auch ihr politisches Wissen bereichert. Frage: Bis jetzt hast du über die leitenden Kader gesprochen. Wo sind aber die Kolleginnen hergekommen, die am Band oder anderswo im Bereich Massenbedarf arbeiten? Antwort: Ein Teil dieser Kolleginnen ist aus unserem Betrieb übernommen worden. Andere, und das ist die Mehrzahl, sind meistens Ehefrauen von Werktätigen, die schon seit vielen Jahren bei Bergmann-Borsig arbeiten. Sie waren Hausfrauen ohne jegliche fachliche Ausbildung. Es war notwendig, sie für diese Arbeit zu qualifizieren. Das geschah zunächst unmittelbar am Arbeitsplatz. Dabei wurde darauf geachtet, daß jeder mehrere Arbeitsgänge beherrscht, damit bei Ausfall durch Krankheit oder Schwangerschaft keine Störungen im Arbeitsablauf eintreten. Nach und nach erwarben immer mehr Kolleginnen ihren Facharbeiterbrief als Mechaniker. Zwei Kolleginnen qualifizierten sich zum Meister. Eine davon bin ich. Natürlich ging das alles nicht so einfach, wie ich es hier schildere. Viele Gespräche mit den Kolleginnen über die Notwendigkeit, sich zu qualifizieren, waren erforderlich, denn es ist für eine Frau nicht immer leicht, neben der Arbeit im Betrieb und der Hausarbeit auch noch ein Studium aufzunehmen. Auch mir ist es sehr sch wer gef allen, mich noch mit 40 Jahren auf die Schulbank zu setzen. Dennoch habe ich es geschafft und bin heute Meister. Das beweist mir einmal mehr: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Frage: Wie ist der Parteiaufbau. im Bereich Massenbedarf und worauf ist die politisch-ideologische Arbeit gerichtet? Antwort: Seit 1963 sind wir eine selbständige APO mit zur Zeit 18 Mitgliedern. Vorher gehörten wir zur APO Generatorenbau. Das hatte zur Folge, daß unsere eigenen Probleme in den Leitungssitzungen und Versammlungen meist zu kurz kamen, weil die Genossen im Generatorenbau sich zunächst mit ihren Sorgen und Nöten beschäftigten und nach Mitteln und Wegen suchten, sie zu überwinden. Wir aber hatten unsere eigenen Sorgen, vor allem was die Qualität anbelangte. Wie im ganzen Betrieb, so hatte sich auch bei uns die Tonnenideologie eingeschlichen und der Ausschuß begann beängstigend zu steigen. Es gab auch Auffassungen, die Höhe des Produktionsausstoßes hänge allein von der Zahl der Arbeitskräfte ab. Die Leitung der APO führte gemeinsam mit der AGI/ einen beharrlichen Kampf gegen diese Erscheinungen. Sie setzte gemeinsam mit der AGL und den staatlichen Leitern durch, daß der Kampf um das Gütezeichen „Q“ in Gutes Wissen erfolgreiche Kleinarbeit Wie befähigt unsere Grundorganisation die Genossen, im täglichen politischen Gespräch offensiv, parteilich und überzeugend aufzutreten? Die hohe Verantwortung, die jeder Genosse bei der Durchsetzung der Beschlüsse des VIII. Parteitages trägt, hat unsere Parteileitung in Mitgliederversammlungen, Seminaren, aber besonders in persönlichen politischen Gesprächen den Genossen gründlich erläutert. Direkte Anleitung der Genossen durch die Leitungsmitglieder erfolgte vor allem bei der Vorbereitung einer Rationalisierungsmaßnahme im Tagebau Burghammer. In der gegenwärtigen Phase der Realisierung dieses Vorhabens steht im Vordergrund, dafür zu sorgen, daß kurzfristig Anlagen und Geräte zur Versorgung der Volkswirtschaft mit Energieträgern instand gesetzt und wieder zur Verfügung gestellt werden. Das erfordert vielfältige Aussprachen der Parteigruppen und der Leiter in den Kollektiven, da'mit alle Kollegen davon überzeugt werden, wie notwendig ihr persönlicher Einsatz zur Bewältigung dieser Aufgabe ist. Es ist uns Genossen durch die langfristige politisch-ideologische 731;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 731 (NW ZK SED DDR 1971, S. 731) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 731 (NW ZK SED DDR 1971, S. 731)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen Strafverfolgung fehlt oder kein Ermittlungsverfahrenjnzuleiten und die Sache an ein gesellschaf lichssPrtgdW der Rechtspflege zu übergeben, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittiungsverfainrens und für das Erwirken der Untersuchungshaft, insbesondere die konsequente und einheitliche Nutzung des strafprozessualen Prüfungsverfahrens in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Ermittlungsverfahren Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Wissenschaftskonzeption für die perspektivische Entwicklung profilbestimmender Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule Staatssicherheit Referat auf der Kreisparteiaktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res und jah res, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Unterbindung und Zurückdrängung von Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaftvollzuges und deren Verwirklichung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . dargelegten Erkenntnisse den Angehörigen der Linie Staatssicherheit zu vermitteln.

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