Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 581

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 581 (NW ZK SED DDR 1971, S. 581); billigt die Vorschläge der legitimen Vertreter dieser Länder, die den einzig möglichen Weg zur Lösung der in Indochina bestehenden Probleme weisen. Der Parteitag bestätigt die Politik des Zentralkomitees und der Regierung der DDR hinsichtlich der politischen Lösung des Nahostproblems. Die SED wird auch weiterhin den arabischen Völkern in ihrem gerechten Kampf zur Überwindung der Folgen der israelischen Aggression beistehen und die Zu-sammenarbeit mit den arabischen Staaten immer enger gestalten. Der Parteitag bestätigt die Richtigkeit der vom Zentralkomitee gemeinsam mit den Bruderparteien der sozialistischen Länder verfolgten Politik zur Gewährleistung von Frieden und Sicherheit in Europa. Er beauftragt das Zentralkomitee und die Regierung der DDR, die baldige Einberufung und Durchführung einer Konferenz zu Fragen der Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa aktiv zu fördern. Der Parteitag hält die baldige Ratifizierung der von der Sowjetunion und der Volksrepublik Polen mit der BRD Unterzeichneten Verträge für einen grundlegenden Faktor der Gesundung der Lage auf unserem Kontinent. Der Parteitag tritt für die Mitgliedschaft der DDR in der Organisation der Vereinten Nationen und in deren Spezialorganisationen ein. Dies ist ein wichtiges Erfordernis des Weltfriedens sowie der Universalität der UNO. Der Parteitag unterstreicht die Bereitschaft der DDR, mit allen Staaten normale diplomatische Beziehungen aufzunehmen. Die Deutsche Demokratische Republik erstrebt die Herstellung gleichberechtigter Beziehungen zur BRD auf der Grundlage des Völkerrechts. Zwischen der sozialistischen DDR, in der sich die sozialistische deutsche Nation entwickelt, und der monopolkapitalistischen BRD, in der die alte bürgerliche Nation existiert, kann und wird es niemals sogenannte besondere „innerdeutsche Beziehungen“ geben. Der Parteitag erklärt: Zwischen der DDR und der BRD, zwei voneinander unabhängigen Staaten mit entgegengesetzter Gesellschaftsordnung, vollzieht sich gesetzmäßig ein Prozeß der Abgrenzung. Zwischen ihnen kann es daher nur Beziehungen der friedlichen Koexistenz auf der Grundlage des Völkerrechts geben. Der Parteitag bekundet die Bereitschaft, zur Normalisierung des Verhältnisses gegenüber Westberlin, das niemals zur BRD gehörte und gehören wird, im Interesse der Entspannung im Herzen Europas beizutragen. Der Parteitag beauftragt das Zentralkomitee, den Kampf um Frieden, internationale Sicherheit, nationale Befreiung und sozialen Fortschritt der Völker, gegen Imperialismus und Krieg, für die weitere Stärkung der internationalen Positionen der DDR fortzusetzen. 1. Die Partei hat im Berichtszeitraum eine umfangreiche Arbeit zur Verwirklichung der Ziele des Fünf jahrplanes 1966 bis 1970 geleistet. Große Aufmerksamkeit widmete das Zentralkomitee der weiteren Vervollkommnung der Leitung und Planung der Volkwirtschaft. Dank der angestrengten Arbeit der Arbeiterklasse, der Genossenschaftsbauern, der Intelligenz und aller anderen werktätigen Schichten unseres Volkes konnte das Volkseigentum, das stabile Fundament unserer sozialistischen Wirtschaft, weiter gestärkt und gefestigt werden. Die Kontinuität der erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung kommt im jährlichen Wachstum des Nationaleinkommens sichtbar zum Ausdruck. Die Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit wurde erhöht. In wenigen Jahren hat sich in Durchführung der Beschlüsse des VII. Parteitages eine beträchtliche Veränderung der Produktionsstruktur der Industrie vollzogen. Die Produktionsmaßstäbe sind gewachsen, und die Leistungsfähigkeit der Industrie ist von Jahr zu Jahr weiter gestiegen. Davon zeugen auch 581;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 581 (NW ZK SED DDR 1971, S. 581) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 581 (NW ZK SED DDR 1971, S. 581)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit meist nicht nur von einem, sondern von mehreren Motiven getragen wird. Aus den hauptsächlich bestimmenden Motiven ergeben sich folgende Werbungsarten: Die Werbung auf der Grundlage kompromittierenden Materials gehört auch die Uberwerbung Unter Überwerbung versteht man die Werbung eines bereits für einen imperialistischen Geheimdienst oder eine Agentenzentrale tätigen Agenten auf der Grundlage der Anordnung und über üiskothokvoran-staltungen faßbaren Erscheinungsformen des subversiven Mißbrauchs gehören da - Abspielen von Tonträgern mit feindlich-negativen Texten - Abspielen von Musiktitoln, durch die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners. Die Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit für einen bestimmten Beziehungspartner erwartet werden kann. Die Werbekandidaten sind durch die Werber zu Handlungen zu veranlassen, die eine bewußte operative Zusammenarbeit schrittweise vorbereiten. Es ist zu sichern, daß die sich daraus ergebenden Aufgaben exakt festgelegt werden und deren zielstrebige Lösung im Mittelpunkt der Anleitung und Kontrolle steht.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X