Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 565

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 565 (NW ZK SED DDR 1971, S. 565); Roter Scheck aus Bitterfeld Д n der Spitze des Demonstra-** tionszuges der Werktätigen des Chemiekombinates Bitterfeld zum 1. Mai 1971 fuhr ein Festwagen, den ein überdimensionaler roter Scheck schmückte. Symbolisch stellte er einen der zahlreichen „Roten Schecks“ dar, den die Kollektive des Chemiekombinates in diesen Wochen mit neuen Ergebnissen ausfüllen. Diese Schecks erweisen sich als eine wirksame Form der öffentlichen Führung und Abrechnung des Wettbewerbes in der Vorbereitung des VIII. Parteitages, die auch durch eine Aktion der Betriebszeitung „effektiv“ unterstützt wird. Unter der Losung „Nicht erst warten, selber starten, Kraft gibt die Partei!“ werden die besten Initiativen und Ergebnisse schnell im ganzen Kombinat popularisiert. Der große Scheck auf dem Festwagen verkündete als Zwischenergebnis dieser Aktion, daß 26,7 Millionen Mark dem Nationaleinkommen gutgeschrieben werden. Eines der erfolgreichsten Kollektive ist der Granulat-Betrieb des Kombinates, der einen 5-Millionen-Scheck beisteuerte. Der Ausgangspunkt dieser hohen Leistung war genau genommen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den sowjetischen Chemiearbeitern. Es begann wenige Wochen nach dem 14. Plenum in einem Sozialraum, der wie viele andere in der Chemie aussieht: wachstuchbezogene Tische, Stühle, die nicht gleich auf verschmierte Arbeitskleidung empfindlich reagieren und die „Farbe“ wechseln und eine kleine Kollektion von Finalerzeugnissen der Chemie als zentraler Blickpunkt. Die ausgestellten Stiefel, Folien, Rohre, Kabel, Ringe, Puppen und Plastetischdeckchen sind Finalprodukte des PVC-Granulats. Sie wirkten auch an diesem bewußten Tag wie ein unwiderlegbares, handgreifliches Argument; denn die Genossen und die Kolleginnen und Kollegen des Granulat-Betriebes kennen die Bedeutung ihres Produktes. Nur eine weitere Steigerung der Produktion von PVC-Granulat gestattet es den weiterverarbeitenden Betrieben, die ständig höher werdenden Käufer- und Kundenwünsche des In- und Auslandes zu befriedigen. Ebendieses Ziel war Gegenstand vieler Diskussionen in den Parteigruppen und den Kollektiven vieler Initiativen. Was einige Aggregate des Granulat-Betriebes betrifft, so respektierten sie solchen Elan oftmals nicht. Wenn es ihnen zuviel wurde, legten sie einfach eine außerplanmäßige „Pause“ ein und setzten damit gewissenlos ein Minus auf die Monatsabrechnung. „Planschulden“ heißt es nüchtern und sachlich im Rapport. Die Genossen und die Kollektive des Granulat-Betriebes aber schauen auf den Kalender und überlegen, wie die Schulden am schnellsten abgebaut werden können. Wenn in einer solchen Situation die Parteigruppe und das ganze Betriebskollektiv vor die Der „zweifache" Parteisekretär Der 72jährige Genosse Otto Strohbach bezeichnet sich scherzhaft als „zweifacher“ Parteisekretär, so in der Wohnparteiorganisation Reuten (Kreis Zerbst) und in seiner „Familiengrundorganisation“. Zur „Familiengrundorga- ЮЗ&0ШМЯМ nisation“, in der bei allen sich bietenden Anlässen aktuelle politische Ereignisse und ideologische Probleme diskutiert werden, gehören Ehefrau, Sohn und Schwiegertochter. Sohn und Schwiegertochter üben in ihren Grundorganisationen Funktionen als Propagandisten aus. Die gemeinsame Erarbeitung eines klassenmäßigen Standpunktes zu den vielfältigsten politischen Fragen im Kreise der Familie wurde mit der Zeit zu einem festen Bestandteil ihrer Vorbereitung auf 565;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 565 (NW ZK SED DDR 1971, S. 565) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 565 (NW ZK SED DDR 1971, S. 565)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten in den Verwahrzellen der GTV. Das umfaßt insbesondere die ständige Beobachtung der Inhaftierten unter Beachtung der Mindestkontrollzeiten zur vorbeugenden Verhinderung von Ausbruchs- und Fluchtversuchen, Terror- und anderen operativ bedeutsamen Gewalthandlungen die enge kameradschaftliche Zusammenarbeit mit den zuständigen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit ein zwingendes Erfordernis. Nur sie sind in der Lage, durch den Einsatz ihrer spezifischen operativen Kräfte, Mittel und Methoden. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Auf-Isgäben, den damit verbundenen Gefahren für den Schulz, die Konspiration. lind Sicherheit der von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Raloraen der Linie - die Formung und EntjfidEluhg eines tschekistisehen Kanyko elltive.

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