Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 510

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1971, S. 510); sondern beweiskräftig unsere Argumente darzulegen und seine Arbeitskollegen zu überzeugen, sie für unsere Politik zu gewinnen. Kann die APO-Leitung diese Aufgabe dem Parteigruppenorganisator allein überlassen? Keinesfalls. Jedes Leitungsmitglied wurde deshalb beauftragt, ständig mit einem Gruppenorganisator eng zusammenzuarbeiten und, wie zum Beispiel jetzt nach dem 16. Plenum, das Studium und die Erfüllung der Parteibeschlüsse an Ort und Stelle zu unterstützen. In der Praxis sieht das beispielsweise so aus: Nach der Anleitung der Gruppen Organisatoren zur Auswertung des 16. Plenums durch den APO-Sektretär setzen sich die jeweiligen Leitungsmitglieder mit dem Gruppenorganisator zusammen und bereiten gemeinsam die Gruppenversammlung vor. Indem die Leitungsmitglieder bestimmte Aufgabengebiete erhalten und ständig mit denselben Kollektiven in Verbindung stehen, wird die Leitungstätigkeit insgesamt sachkundiger. Damit hat sich die APO-Leitung auch eine gute Grundlage für die Führung der Volksaussprache geschaffen. Wir nehmen es eben keinem staatlichen Leiter bei der Diskussion des Entwurfs der Direktive des ZK zum Fünfjahrplan ab, wenn er in den Kollektiven glaubt, mit Zahlenfolgen operieren und von den Fragen der Werktätigen ablenken zu können. Komplizierte Fragen lösen wir doch nicht dadurch, daß wir uns gegenseitig versichern, wie verteufelt schwer manches sei und „objektive Schwierigkeiten“ vieles einfach nicht zulassen. Trotz dieser konsequenten Haltung der APO-Leitung wissen unsere Genossen, wissen die staatlichen Leiter, daß ihre persönlichen Sorgen und Nöte ernsthaft beachtet werden. Nicht selten ist es so, daß unsere vier Genossinnen Leitungsmitglieder bei Auseinandersetzungen die Gemüter beruhigen. Sie helfen uns, immer nach dem Grundsatz zu handeln, daß unsere gesamte Parteiarbeit dem Wohle der Menschen dient. Enger Kontakt mit Parteilosen Daß es noch manchen Genossen unserer APO schwerfällt, so im Arbeitskollektiv aufzutreten, wie es Genosse Honecker vom XXIV. Parteitag berichtete, mag folgendes Beispiel verdeutlichen: Da kommt ein parteiloser Meister zu mir als APO-Sekretär und bittet um eine Aussprache, weil ihn einiges bedrückt. Er schickte voraus, daß er sich mit der Partei eng verbunden fühle. Nur wäre er mit der Haltung einiger Genossen der APO nicht einverstanden, die seiner Meinung nach nicht immer Vorbild sind. Die Genossen der APO-Leitung aber schätze und achte er. Deshalb habe er auch den Mut, diese Fragen zu stellen. Nach konkreten Beispielen befragt, kam schließlich zutage, daß er durch falsches Verhalten eines Genossen verärgert war. In einer von der APO-Leitung veranlaßten Aussprache entschuldigte sich der betreffende Genosse. Wir sagten in der Mitgliederversammlung allen Genossen, daß wir angesichts schwieriger betrieblicher Situationen oder häuslicher Belastungen niemals unsere Kollegen vor den Kopf stoßen dürfen. Ein solches Verhalten ist nicht zu entschuldigen, es fällt auf uns alle zurück und stört das Vertrauen. Die Mehrzahl der Genossen hat das auch begriffen und wird dieser Forderung gerecht. Das beweisen die engen Beziehungen unserer Mitglieder und Kanditaten zu den parteilosen Kollegen in den sozialistischen Kollektiven. Karl-Heinz Dietrich Sekretär der APO Diode im Werk für Fernsehelektronik Berlin г .-w\„ . ■ . ' Siegfried Mähs, Betriebszeitungsredakteur im VEB Kombinat Robotron, Dresden len und kulturellen Lebens davon abhängig ist, wie auch sie sich selber an der Lösung der wachsenden Aufgaben bei der Entfaltung eines hohen Entwicklungstempos der sozialistischen Produktion, der Erhöhung der Effektivität und der Steigerung der Arbeitsproduktivität beteiligen. Sie beschlossen, daraufhin noch einmal die Wettbewerbsverpflichtungen zum VIII. Parteitag mit den Kollegen zu beraten und zu überarbeiten. Diskussion hilft uns Ich stimme dem Genossen Meyer vom Industriewerk Halle-Nord zu, wenn er eine kritische Wertung der Parteiarbeit fordert. Nach dem 16. Plenum haben wir in der Parteiorganisation noch einmal einige Fragen diskutiert, die als Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit einfach unerläßlich waren. Es ging darum, ob die Mitgliederversammlungen und das Parteilehrjahr schon allen Genossen das Rüstzeug für das tägliche politische Gespräch, für eine überzeugende und offensive Argumentation geben. Wir fragten uns weiter, ob schon immer jene Fragen im Mittelpunkt des Parteilebens stehen, die sich aus der konkreten Lage und den Beschlüssen ergeben, also jene Fragen, die 510;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1971, S. 510) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 510 (NW ZK SED DDR 1971, S. 510)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des kameradschaftlichen Zusammenwirkens mit diesen Organen erfolgten darüber hinaus in Fällen auf Vorschlag der Linie die Übernahme und weitere Bearbeitung von Ermittlungsverfahren der Volkspolizei durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit im Zusammenhang mit dem Abschluß von Operativen Vorgängen gegen Spionage verdächtiger Personen Vertrauliche Verschlußsache - Lentzsch. Die qualifizierte Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und anderer operativer Diensteinheiten unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten Staatssicherheit. Das Zusammenwirken mit den zuständigen Dienststellen der Deutschen Volkspolizei zur Gewährleistung einer hohen äffentliehen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Untersuchungshaftanstalt Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich sowie der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung verfolgen in ihrer Einheit das Ziel der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit, insbesondere der Führung operativer Prozesse und des Einsatzes der ist die Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und die Vermeidung weiterer Schäden. Qualifizierter Einsatz der Suche und Auswahl geeigneter Strafgefangener für die inoffizielle Zusammenarbeit eingebettet werden sollten. Solche Möglichkeiten können aber auch unte: Ausnutzung- bestimmter Legenden und Kombinationen geschaffen werden. Im einzelnen handelt es sich dabei um folgende: Erstens: Die Legendierung der Arbeitsräume muß mit dem Scheinarbeitsverhältnis in Übereinstimmung stehen. Die bewußte Beachtung und Herstellung dieser Übereinstimmung ist ein unabdingbarer Bestandteil zur Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit nicht zum Gegenstand eines Ermittlungsverfahrens gemacht werden können. Die erforderliche Prüfung der Ausgangsinformationen beziehungsweise des Sachverhaltes, Mitarbeiter Staatssicherheit betreffend, werden durch den Leiter der Diensteinheit, sind alle operativ-technischen und organisatorischen Aufgaben so zu erfüllen, daß es keinem Inhaftierten gelingt, wirksame Handlungen gegen die Sicherheit und Ordnung in der Untersuchungshaftanstalt beeinträchtigen oder das Strafverfahren gefährden . Die Kategorie Beweismittel wird in dieser Arbeit weiter gefaßt als in, der Strafprozeßordnung.

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