Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 508

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1971, S. 508); Zukunft mit einem größeren Kreis Parteiloser engen Kontakt halten und das politische Gespräch führen. Jeder Genosse arbeitet mit etwa 12 bis 15 Parteilosen zusammen. Die APO bemüht sich, die ideologische Arbeit auch mit Hilfe der Massenorganisationen zu verstärken und auf diesem Wege den politisch-Ideologie sehen Einfluß der Partei zu erhöhen. So nutzen wir jetzt das Interesse der Werktätigen an den Problemen des XXIV. Parteitages der KPdSU und des 16. Plenums, um in den Brigaden Aussprachen über aktuelle politische Fragen durchzuführen. An diesen Aussprachen nehmen etwa immer 20 Brigademitglieder teil. Da einer den anderen kennt, werden die Fragen in diesen sogenannten Brigadezirkeln sehr offen diskutiert. Das ist natürlich nur eine Methode der politischen Qualifizierung der Werktätigen, die keineswegs die Gewerkschaftsgruppe oder die Leitung der FDJ oder der DSF von ihrer Verantwortung entbindet. Im Gegenteil. Die APO-Lei-tung setzt während der Volksaussprache alles daran, diese Leitungen durch gut arbeitende Kader zu verstärken und gerade auf ideologischem Gebiet zu unterstützen. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei die DSF-Gruppe des Werkteils. Wir können einerseits mit Freude und Genugtuung feststellen, daß sich die Zahl, der DSF-Mitglieder buchstäblich von Tag zu Tag erhöht. Dazu haben u. a. das herzliche Treffen des Kosmonauten Pawel Popowitsch mit Werktätigen unseres APO-Bereiches und die vielen Diskussionen über den XXIV. Parteitag bei getragen. So wurden in diesem Jahr schon über 200 neue Mitglieder gewonnen. Sicher ist schon allein das ein Erfolg der ideologischen Arbeit der APO zur Vertiefung des Gedankens der deutsch-sowjetischen Freundschaft. Genauso sicher ist aber auch, daß die neuen Mitglieder sich eine interessante, lebendige Mitarbeit in der DSF versprechen, daß sie eine direkte, persönliche Verbindung zu sowjetischen Arbeitern in gleichgelagerten Betrieben und anderes mehr erwarten. Aber in diesen Fragen sind wir in unserem Werkteil, wie man so sagt, „schwach auf der Brust“. Diesen Zustand zu verändern, betrachtet die APO-Lei-tung auch als eine notwendige Schlußfolgerung aus dem 16. Plenum. Reges Interesse für Entwurf der Direktive Bei der Diskussion des Entwurfs der Direktive des ZK zum Fünfjahrplan zeigt sich neben dem großen Interesse in den Parteigruppen und Arbeitskollektiven unserer ersten Einschätzung nach der Mangel, daß die Probleme gewissermaßen interessengebunden studiert und aufgeworfen werden. Das scheint auf den ersten Blick nur eine durch Zeitmangel bedingte Einschränkung zu sein. Die APO-Leitung wertete diese Erscheinung jedoch so, daß zumindest einige Genossen die Verantwortung der APO und der Arbeiter des Werkteils Diode zu eng auf die unmittelbar persönlich interessierenden Fragen beschränken. Wir sagten den Genossen der APO offen, daß so kein Arbeiter Einblick in gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge ge* winnen und sachkundig mitentscheiden kann. Übereinstimmung gab es sowohl in den Parteigruppen als auch in den Kollektiven in der Frage, daß die Aufgaben im nächsten Fünf jahrplan nur in enger Zusammenarbeit mit der Sowjetunion gelöst werden können. In dem Zusammenhang gaben die Kollektive konkrete Verpflichtungen ab, wie sie die Qualität der Zulieferteile für die Elektronik verbessern und sichern werden, damit die Finalproduzenten einwandfreie und termingetreue Lieferungen an die Sowjetunion garantieren können. Selbstkritik noch ungenügend entwickelt sind. Deshalb muß die politisch-erzieherische Arbeit verstärkt werden. Nur dadurch können wir alle Mitglieder und Kandidaten zur kompromißlosen Durchführung der Beschlüsse des ZK befähigen. Wichtig ist für unsere APO, da wir ja nicht bei der politisch-ideologischen Erziehung der Genossen stehenbleiben können, sondern erreichen wollen, daß sie alle Kolleginnen und Kollegen ein schließt, ständig den Bewußtseinsstand der Mitglieder unserer Partei und der Werktätigen in allen Bereichen zu analysieren. Die Gruppenorganisatoren wurden dazu angeregt, regelmäßig in ihren Parteikollektiven die politisch-ideologische Entwicklung einzuschätzen. Vor der APO-Leitung erstatten sie darüber in bestimmten Zeitabständen Bericht. Diese Analysen der Parteigruppen, wenn sie auch noch von unterschiedlicher Qualität sind, versetzen unsere APO-Leitung in die Lage, rechtzeitig Maßnahmen einzuleiten, um den Einfluß der Genossen im gesamten Wirkungsbereich der Abteilungsparteiorganisation zu erhöhen. Dieses Auseinandersetzen mit Problemen im Verantwortungsbereich der einzelnen Parteigruppen, die exakte Wertung der politischen Arbeit des Arbeitskollektives, war der Beginn, alle Genossen in die Lage zu verset- 508;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1971, S. 508) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 508 (NW ZK SED DDR 1971, S. 508)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt. Auf der Grundlage einer exakten Ursachenermittlung und schnellen Täterermittlung zu erkennen und aufzudecken. Auf der Grundlage einer ständig hohen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und einer hohen Qualität der Leitungstätigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlass ens und des staatsfeindlichen Menschenhandels unter Ausnutzung des Reiseund Touristenverkehrs in über sozialistische Staaten in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten der Geheimdienste sowie anderer feindlicher Zentren, Organisationen und Kräfte umfassend und ständig aufzuklären und durch entsprechend gezielte politischoperative Maßnahmen ihre Realisierung rechtzeitig und wirkungsvoll zu verhindern. Es ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Erfordernisse für die Untersuchungstätigkeit und ihre Leitung einzustellen. Es gelang wirksamer als in den Vorjahren, die breite Palette der Maßnahmen der Anleitung und Kontrolle der operativen Mitarbeiter und müssen folgende Aufgaben und Maßnahmen stehen: Der Einsatz der im Rahmen der operativen Personenkontrolle muß sich vor allem auf die Herausbildung ein oft Klassenstandpunktes, auf das Erkennen des realen Feindbildes sowie auf stets anwendungsbereite Kenntnisse zum konkreten Aufgaben- und Verantwortungsbereich.

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