Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 467

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 467 (NW ZK SED DDR 1971, S. 467); qualifizierte und politisch richtig orientierte Führung des sozialistischen Wettbewerbs ein, nimmt aktiv Einfluß auf die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens und trägt so wesentlich zur Festigung des Kollektivs bei. Der Erfolg ist sichtbar. Es gibt gute Fortschritte in der Kinderversorgung und es entwickelt sich hier ein gesundes Wetteifern von Verkäuferin zu Verkäuferin. Der erreichte Stand wird täglich ausgewertet, die Erfahrungen der Besten werden schnell allen vermittelt und ihr Niveau zum Maßstab für alle gemacht. Eine gute politische Arbeit leisten auch die jungen Genossinnen Karla Jepp und Sigrid Keck aus der Jugendbrigade „Jugendmode“. Für sie steht die Arbeit mit den Menschen im Mittelpunkt ihrer Tätigkeit als Leiter und Genossen. Sie diskutieren mit ihren Mitarbeitern die politischen Tagesprobleme, führen regel-mäßg das FD J-Studienjahr in ihren Kollektiven durch, legen regelmäßig Rechenschaft ab vor ihren Kollektiven und helfen so ihren Kolleginnen, als sozialistische Eigentümer zu denken und zu handeln. Unsere Genossen haben in Gesprächen mit ihren Kollegen immer wieder feststellen können, daß diese über wichtige Probleme des Betriebes, zum Beispiel über den Stand der Planerfüllung, über die Versorgungssituation und andere ökonomische Probleme, nur ungenügend informiert sind. Weisungen und Festlegungen der Leitung kamen oft unten nicht an. Die Erläuterung der politischen Tagesfragen kam oftmals zu kurz. Das mußte sich ändern. Unsere APO hat jetzt erreicht, daß die staatlichen Leiter regelmäßig Rechenschaft vor den Kollektiven legen. Täglich werden vor Verkaufsbeginn in den Verkaufskollektiven Kurzversammlungen durchgeführt, wo politische Pro- Methodischf Ratschläge / Zur Vorbereitung von Beschlüssen in den Grundorgunisutionen Ausgangspunkt und Grundlage der Tätigkeit aller Parteiorganisationen sind die Beschlüsse des Parteitages und des Zentralkomitees sowie der vom ZK gewählten Führungsorgane. Hinzu kommen die Beschlüsse der Bezirks- bzw. Kreisleitungen. Die Grundorganisationen sind verpflichtet, diese Beschlüsse und Festlegungen gründlich auszuwerten und daraus exakte, kontrollierbare Maßnahmen und Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit abzuleiten. Was sollte dabei in den Grundorganisationen beachtet werden? # Die für die Arbeit der Parteileitung bzw. der Grundorganisation abgeleiteten Maßnahmen sind auf die unbedingte Erfüllung der zentralen Parteibeschlüsse gerichtet. Sie sollen möglichst kurz und für jeden Genossen verständlich formuliert sein. ф Der Beschlußvorschlag muß gründlich vorbereitet werden. Dazu gehört neben dem Studium der zentralen Beschlüsse die Diskussion im Leitungskollektiv und in der gesamten Grundorganisation. Dazu gehört auch das ka- tungstätigkeit der Kombinatszentrale und setzten durch, daß zum Beispiel der Generaldirektor in der Mitgliederversammlung unserer Grundorganisation auftrat und über die Entwicklung des Werkes sprach. Eine wichtige Aufgabe sahen wir in der strafferen Durchsetzung und Kontrolle der eingeleiteten Maßnahmen und dabei in der Herstellung eines ständigen Kontaktes zu den Werktätigen. Ausgerüstet mit einer gründlichen Argumentation zur Füh- rung der Plandiskussion 1971 entwickelten die Genossen in den Kollektiven eine gute Kampfatmosphäre. Die Parteiorganisation trat als einheitliches, geschlossenes Kollektiv auf und die einzelnen Genossen stellten sich an die Spitze bei der Realisierung der Aufgaben. Wir demonstrierten, was bei richtigem Herangehen und durch die Gewinnung der Menschen zur Mitarbeit möglich ist. Eine Reihe von Kollektiven nahm den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ auf. Es entwickelte sich eine lebendige Parteigruppenarbeit. In der Periode des Umtausches der Parteidokumente und in der Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen 1971 erhöhte sich der Parteieinfluß beträchtlich. Unsere Gruppen- und Mitgliederversammlungen sind keine „Produktionsberatungen“ mehr. Wenn wir jetzt vor dem VIII. Parteitag Bilanz ziehen über die Wirksamkeit der Grundorganisation und die Verantwor- 467;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 467 (NW ZK SED DDR 1971, S. 467) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 467 (NW ZK SED DDR 1971, S. 467)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung der aufzeigen. Zunächst ist es notwendig, Klarheit über die entscheidenden Ziele zu schaffen, auf die sich die Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zum Beispiel das Nichtaufstehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die ordnungsgemäße Durchführung der gerichtlichen HauptVerhandlung auszuschließen und deren Beeinträchtigung weitgehend zu begrenzen. Die Rechte der Inhaftierten sind zu respektieren.

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