Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 462

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1971, S. 462); tischen Wissens und Teilnahme am kulturellen und gesellschaftlichen Leben. Die Klärung der Begriffe „Sozialistisches Kollektiv sozialistische Persönlichkeit“ trug dazu bei, daß mancher unserer 22 Genossen überprüfte, was er selbst noch tun muß, um die genannten Eigenschaften zu erwerben. Das war notwendig, sollten unsere Genossen in den Brigaden mit gutem Beispiel vorangehen im Wettbewerb und im Kampf um den Staatstitel. Heute stehen die Genossen mit ihren Arbeitsleistungen an der Spitze ihrer Brigaden. Bei einigen Genossen ist es schon zur täglichen Praxis geworden, mit ihren Kollegen das politische Gespräch zu führen. So diskutieren sie gegenwärtig über den XXIV. Parteitag der KPdSU und beantworten Fragen ihrer Kollegen. BGL erkennt ihre Verantwortung Es gehört zu den Pflichten der Gewerkschaftsorganisation, Einfluß auf die Entwicklung der acht Brigaden zu sozialistischen Kollektiven zu nehmen. Über die Genossen in der Betriebsgewerkschaftsleitung wirkt die Grundorganisation darauf ein, daß die BGL ihre Verantwortung gegenüber diesen Brigaden wahrnimmt. Es kahn nicht so sein, wie es einige Mitglieder der BGL zuerst glaubten, daß die Parteiorganisation ihnen die politisch-ideologische Arbeit in den Brigaden abnimmt. Die Parteileitung hat mit der BGL darüber beraten, wie diese den Kampf der Brigaden um den Staatstitel fördern kann. An erster Stelle steht die Arbeit mit den Gewerkschaftsvertrauensleuten in den Brigaden. Diese Funktionäre können Einfluß darauf nehmen, daß sich die Gemeinschaftsarbeit in den Brigaden und zwischen den Brigaden entwickelt, daß in den Brigadeversammlungen eine kritische Einstellung zur Rolle der Brigaden im Wettbewerb herrscht, daß die Kollegen an der Weiterbildung teilnehmen und das geistig-kulturelle Leben in Gang kommt. Die Genossen in den Brigaden sind verpflichtet, die Vertrauensleute dabei aktiv zu unterstützen. Auf Empfehlung der Parteileitung beriet in diesen Tagen die BGL mit den Gewerkschaftsvertrauensleuten. Es ging um zwei Fragen : Wie können die Vertrauensleute auf die Herausbildung sozialistischer Eigenschaften und Verhaltensweisen Einfluß nehmen? Wie kann der Wert der Brigadetagebücher erhöht werden? Bei der ersten Frage kam es darauf an, zu erreichen, daß der Kampf um den Staatstitel als ein Erziehungsprozeß gesehen wird. Täglich werden gute Produktionsleistungen organisiert und vollbracht. Aber es ist noch nicht fester Bestandteil des Brigadelebens, aufeinander einzuwirken, damit sich der Gemeinschaftsgeist entwickelt und jeder mit seinen Ideen und Vorschlägen mithilft, das sozialistische Kollektiv zu formen. In diesem Zusammenhang ist auch die Frage nach dem Wert der Brigadebücher zu verstehen. Noch ähneln sie Protokollbüchem, in deiien Berichte von den Brigadeversammlungen stehen, auch mal Bilder von Kollegen oder von einer Feier. Den Vertrauensleuten wurde geraten, die Kollektive anzuregen, die Höhen und Tiefen des Brigadelebens aufzuzeichnen, die Konflikte und Probleme bei der Entwicklung der sozialistischen Kollektive festzuhalten und die Erfolge nicht zu vergessen. Auch Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung sollten in den Tagebüchern beantwortet werden, zum Beispiel: Wie haben wir als Brigade dabei mitgewirkt, die kooperative Zusammenarbeit in Ilse Lutz, Parteisekretär an der Oberschule Niederlehme Voraussetzung: Fester Klassenstandpunkt Leitung unter Ausnutzung eben dieser Zirkel in der Lage, mit einigen Genossen und parteilosen Kollegen gründlicher die Rolle des westdeutschen Imperialismus und der Brandt/Scheel-Regierung zu untersuchen und die sich daraus für jeden Kollegen ergebenden persönlichen Schlußfolgerungen herauszuarbeiten. Mit diesen klärenden Diskussionen tragen wir dazu bei, engere vertrauensvolle Beziehungen zwischen Parteimitgliedern und Parteilosen zu schaffen. Angeregt von der Diskussion im „Neuen Weg“ beschäftigte sich unsere Parteileitung mit der Frage: Ist die Schulparteiorganisation ein Kampfkollektiv? Diese Sitzung war für die Leitungsmitglieder interessant und aufschlußreich zugleich. Interessant deshalb, weil wir zum erstenmal die Parteiarbeit von einer solchen Frage her ausgewertet haben. Sie war aufschlußreich, weil eine solche Diskussion keinen Raum für Selbstzufriedenheit zuläßt und neue Aktivitäten auslöst. Während der Diskussion kamen wir einmütig zu der Auffassung, daß die Kampfkraft der Schulparteiorganisation von verschiedenen Dingen beeinflußt wird. Unserer Meinung nach hängt viel vom politisch-ideologischen Niveau eines jeden Genossen ab, von seinem festen Klassenstandpunkt und davon, 462;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1971, S. 462) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 462 (NW ZK SED DDR 1971, S. 462)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren, strafprozessualen Prüfungshandlungen in der Vorkommnisuntersuchung sowie in Zusammenarbeit mit operativen Diensteinheiten in der politisch-operativen Bearbeitung von bedeutungsvollen Operativen Vorgängen sind die Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der körperlichen Durchsuchung sowie deren anzuwendenden Mittel und Methoden stehen, sind in der Fachschulabschlußarbeit des Genossen Hauptr.ar. Müller, Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Leipzig, enthalten. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen die vielfältigen spontan-anarchischen Wirkungen eine wesentliche Rolle spielen, die von der Existenz des Impsrialismus ausgehen. Die spontan-anarchischen Einflüsse wirken mit der politisch-ideologischen Diversion und anderen Formen der subversiven Tätigkeit und ergänzen diese. Insbesondere vorn imperialistischen Herrschaftssystem der und Westberlins gehen spontan-anarchische Wirkungen aus von der historisch bedingten hohen ökonomischen Leistungskraff.

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