Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 452

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1971, S. 452); Ein weitaus komplizierteres Problem unserer politisch-ideologischen Arbeit ist die Weiterentwicklung der kooperativen Beziehungen zwischen Linz und Schönborn. Es zeigt sich, daß wir diesen Prozeß der Entwicklung zu sehr technisch - organisatorisch betrachten. Die Grundorganisationen schätzen nicht ständig das Denken unserer Mitglieder ein, um auf dieser Grundlage die politisch-ideologische Arbeit zu verstärken. Zur Zeit kann man bei uns nicht von stabilen kooperativen Beziehungen sprechen. Obwohl wir gemeinsam eine Milchviehanlage für 200 Kühe bauten, gibt es zur Zeit Schwierigkeiten in der Bereitstellung von Futter. Deshalb hatte die Milchviehanlage am Ende des I. Quartals Milchschulden. Wir haben uns aus diesem Grund erneut mit den Parteileitungen, den LPG-Vorständen und den Staatsorganen zusammengesetzt, um die wirklichen Ursachen für den Stillstand in der Entwicklung aufzudecken und neue Festlegungen zur Verbesserung der Arbeit zu treffen. In dieser Beratung wurde deutlich, daß es zur Zeit selbst bei Genossen und Leitern keinen einheitlichen Standpunkt gibt, wie es weitergehen soll. Der Vorsitzende der LPG Schönborn meint zum Beispiel, im Mittelpunkt der Zusammenarbeit beider LPG stehe die Versorgung der kooperativen Milchviehanlage mit ausreichendem und gutem Futter. Der Buchhalter unserer LPG dagegen vertrat die Ansicht, es wäre günstiger, kurzerhand zum Zusammenschluß beider LPG zu kommen. Der Parteisekretär unserer BPO isit der Meinung, daß die Zeit zum Zusammenschluß noch nicht reif sei. Jetzt müsse alles getan werden, um in der Pflanzenproduktion aktive kooperative Beziehungen herzustellen, dann könnten auch die Probleme in der Viehwirtschaft beider LPG gelöst werden. Diese wenigen Meinungen zeigen, daß zur Zeit selbst die Genossen und Leiter keinen einheitlichen Standpunkt über die weitere Entwicklung haben. Klarheit ist aber notwendig, wenn wir eine wirksame politische Massenarbeit leisten wollen. Ich bin der Meinung, daß in der Grundorganisation in kurzer Zeit bei allen Genossen Klarheit geschaffen werden muß, daß der Hauptweg bei der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung auf dem Lande die freiwillige Zusammenarbeit in den Kooperationsgemeinschaften ist, wie es Walter Ulbricht auf der 15. Tagung des Zentralkomitees hervorgehoben hat. In der letzten Mitgliederversammlung haben wir die gemeinsame- Parteileitungssitzung ausgewertet. Es wurde vorgeschlagen, eine gemeinsame Sitzung beider Vorstände durchzuführen, auf der Probleme der Verrechnung des Futters für das Rinderkombinat und erste Gedanken über eine gemeinsame Pflanzenproduktion auf dem Gebiet der Pflanzkartoffelerzeugung beraten werden. Von beiden LPG wurden Genossen und Kollegen beauftragt, dazu Vorschläge zu erarbeiten. Wir als Genossen der Grundorganisation Linz sind bereit, diese Fragen mit allen Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern zu besprechen, um den unbefriedigenden Stand der kooperativen Beziehungen zu überwinden. Die Grundorganisationen sind im Leninschen Sinne das Fundament unserer Partei, die Hauptkraft bei der Verwirklichung ihrer Politik und das entscheidende Bindeglied der Partei mit den Werktätigen. Darum ist es die Aufgabe beider Grundorganisationen, im Sinne der Worte des Genossen Walter Ulbricht auf der 15. Tagung des ZK zu handeln, „die Fähigkeiten der Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern zu entwickeln, damit sie ihre gesellschaftlichen Aufgaben, ihre gesellschaftliche Pflicht für die Versorgung der Bevölkerung erfüllen können“. Gemeindevertreter eingeladen. Das geschah nicht ohne Grund; denn der Wettbewerb der LPG hat auch Auswirkungen auf die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Genossenschaftsmitglieder und ihrer Angehörigen und somit auf den gesamten Ort. Ausgehend von den Zielen im Volkswirtschaftsplan erläuterte Genosse Totzke zunächst den шВ&Шшш günstigen Stand der Frühjahrsbestellung. Kritisch bewertete er jedoch die gegenwärtigen Milchschulden der LPG. Im sozialistischen Wettbewerb haben sich die Genossenschaftsmitglieder vorgenommen, in dieser Hinsicht den Plan zu überbieten. Dieses Versprechen konnte jedoch bisher nicht realisiert werden. Zwischen den anwesenden Melkern aus Retzow und Paulinenaue kam es darüber zu einem interessanten Streitgespräch. Die Melker von Retzow waren durch das Wettbewerbsprogramm verpflichtet, den Melkern in Paulinenaue Futter in guter Qualität zu liefern. An diese Vereinbarung haben sich die Retzower nicht gehalten und so die Melker von Paulinenaue an der Erfüllung ihrer Verpflichtung eine Tagesauflage von 10 kg je Kuh zu bringen gehindert. Diese Tatsache war in der Diskussion Anlaß genug, um sich über sozialistische Verhaltensweisen auseinanderzusetzen. Im Ergebnis wurde festgelegt, gleiche Voraussetzungen für alle Kollektive durch die Frühweide 452;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1971, S. 452) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 452 (NW ZK SED DDR 1971, S. 452)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit von Personen. Soweit sich gegen führende Repräsentanten der mit ihr verbündeter Staaten richten, ist gemäß Strafgesetzbuch das Vorliegen eines hochverräterischen Unternehmens gegeben. Zielpersonen sind in der Regel zu werben, die ihre Verbundenheit mit unserem sozialistischen Staat bereits unter Beweis gestellt haben. Gleichzeitig ist zu berücksichtigen, daß die inoffizielle Tätigkeit für Staatssicherheit im Operationsgebiet höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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