Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 40

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 40 (NW ZK SED DDR 1971, S. 40); Unsere Genossen sollen zum Beispiel die Vorstellungen unseres LPG-Vorsitzenden Herbert Schicke, der Mitglied der DBD ist, unterstützen. Er ist unzufrieden damit, daß im Kooperationsrat und zwischen den Vorsitzenden der kooperierenden LPG in der Vergangenheit nur die dringendsten laufenden Arbeiten für die Kampagnen beraten, aber die perspektivischen Aufgaben und Probleme der Kooperation kaum berührt wurden. Seiner Meinung nach gilt es, zwischen den Kooperationspartnern zu klären, wie die Erfahrungen aus dem gemeinsamen Einsatz der Mähdrescher für die Futter- und Hackfruchternte angewandt werden können. Zum Beispiel sollten neue selbstfahrende Futtererntemaschinen ebenfalls gemeinsam gekauft und im Schichtsystem eingesetzt werden. Dadurch können sie besser ausgelastet werden, sie amortisieren sich schneller und bringen allen LPG größeren Nutzen. Die Parteileitung wird sich künftig eingehend damit beschäftigen, wie sie die ideologische Arbeit zur Förderung der Kooperation verstärken kann. Sie wird von Zeit zu Zeit analysieren, wie die Genossenschaftsmitglieder über die Kooperation denken und welche Argumente vorgebracht werden, damit sie die Genossen mit einer überzeugenden Argumentation zur Vertiefung der Kooperationsbeziehungen ausrüsten kann. Bei der kritischen Überprüfung unserer Arbeit sind wir auch zu der Erkenntnis gekommen, daß die Parteileitung die Parteigruppe der Feldwirtschaft besser unterstützen muß, um die Kooperationsbeziehungen zu fördern. In dieser Parteigruppe sind die Genossen vereint, die mit unseren Kooperationspartnern in der Feldwirtschaft unmittelbar Zusammenarbeiten. Es ' ist eine der wichtigsten Aufgaben dieser Parteigruppe, immer im Sinne der Festigung und Vervollkommnung der Kooperationsbeziehungen aufzutreten. Die Parteigruppe wird jetzt in der Versammlung der Feldbaubrigade zur Diskussion stellen, warum es bei uns notwendig ist, mit der Kooperation weiterzugehen, und welche Möglichkeiten dafür vordringlich genutzt werden sollten. Kritische Bilanz am Jahresschluß Auf der Jahresabschluß Versammlung der LPG wird der Rechenschaftsbericht des Vorstandes kritisch untersuchen, wie die Vorzüge der Kooperation genutzt wurden und welche Fortschritte wir auf diesem Gebiet im vergangenen Jahr gemacht haben. Der Bericht wird auch darlegen, wie sich der Vorstand die Entwicklung der Kooperationsbeziehungen im Jahre 1971 vorstellt. Dazu werden unsere Genossen die Meinung der Grundorganisation sagen. Die 14. Tagung des Zentralkomitees hat erneut darauf hingewiesen, daß vor allem die LPG gut vorangekommen sind, die ihre freiwillige Zusammenarbeit in Kooperationsgemeinschaften weiter ausgebaut haben. Sie forderte von den Leitungsorganen in den Bezirken und Kreisen, die Genossenschaftsmitglieder bei der Entwicklung der freiwilligen Zusammenarbeit ihrer LPG in Kooperationsgemeinschaften noch zielstrebiger zu unterstützen. Das bestärkt uns in unserem Bestreben, den weiteren Ausbau der Kooperationsbeziehungen durch gute ideologische Arbeit unter unseren Genossenschaftsmitgliedern wirksamer als bisher zu unterstützen. Horst Zierau Parteisekretär in der LPG „Ernst Thälmann“ Oppitzsch, Mitglied der Kreisleitung der SED Riesa INFORMATION Fruchtbare Aussprachen Bei den persönlichen Aussprachen mit den Genossen zum Umtausch der Parteidokumente im VE Petrolchemischen Kombinat Schwedt wurden der Parteileitung viele wertvolle Hinweise gegeben, wie die Parteiarbeit weiter verbessert werden kann. Besonders hoben die Genossen in den Aussprachen hervor, daß vor allem die Aktivität jedes einzelnen Genossen weiter erhöht werden muß, damit die Beschlüsse der Partei erfüllt werden. Einen Weg dazu, um diese hohe Aktivität zu erreichen, sehen die Genossen in der Verbesserung der Parteigruppenarbeit. Einen breiten Raum nahmen die Hinweise und Kritiken ein, die sich mit der lebendigeren Gestaltung der Mitgliederversammlungen beschäftigten. Viele Genossen machten Vorschläge, wie die Mitgliederversammlungen wirkungsvoller gemacht werden können. Am Beispiel wurde nachgewiesen, daß einige Genossen vor allem deshalb inaktiv sind, weil die Mitgliederversammlungen einen zu allgemeinen Charakter haben. Die Genossen verlangten in den Aussprachen, daß die Mitgliederversammlungen interessanter ge- 40;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 40 (NW ZK SED DDR 1971, S. 40) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 40 (NW ZK SED DDR 1971, S. 40)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung stellt sich aus jugendspezifischer Sicht ein weiteres Problem. Wiederholt wurde durch Staatssicherheit festgestellt, daß unter Ougendlichen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder rnaoistischer Gruppierungen der im Untersuchungshaf tvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der vom Minister bestätigten Konzeption des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung. Die zuständigen Kaderorgane leiten aus den Berichten und ihren eigenen Feststellungen Schlußf olgerungen zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene leistet Staatssicherheit durch seine Ufront-lichkeitsarbcit. Unter Beachtung der notwendigen Erfordernisse der Konspiration und Geheimhaltung strikt duroh-gesotzt und im Interesse einer hohen Sicherheit und Ordnung bei Vorführungen weiter vervollkommnet werden. Die Absprachen und Informationsbeziehnngen, insbesondere zur Effektivierung einzuleitender SofortoaSnah-men und des für die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages sowie der Weisungen und Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit gestellt werden, wachsen und komplizierter werden, kommt der Arbeit mit den idem wachsende Bedeutung.

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