Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 315

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 315 (NW ZK SED DDR 1971, S. 315); So wuchs unsere Kraft Hennigsdorf, vor 1945 eine wenig bekannte Gemeinde am nordwestlichen. Rand von Berlin gelegen, ist heute eine aufblühende sozialistische Stadt mit 24 000 Einwohnern, vielen neuen und schönen Wohnungen, kulturellen und sozialen Einrichtungen. Zwei große volkseigene Betriebe bestimmen den Rhythmus dieser Stadt. Es sind dies das Stahl- und Walzwerk „Wilhelm Florin“ und die LEW „Hans Beimler“. Beide Betriebe sind die Stammbetriebe von volkswirtschaftlich bedeutenden Kombinaten, in denen heute Tausende Arbeiter, Angestellte, Ingenieure und Wissenschaftler im sozialistischen Wettbewerb ihren Beitrag für die weitere ökonomische Stärkung der DDR leisten. Im Mai 1945 lagen beide Betriebe in Trümmern. Noch im März 1945 wurden die AEG-Bor-sig Lokomotivwerke, die heutigen LEW „Hans Beimler“, zu 85 Prozent durch amerikanische Bomben zerstört. Die Produktion, die vornehmlich auf Rüstung eingestellt war, kam zum Erliegen. Im April 1945 befreite die Rote Armee die Hen- nigsdorf er Bevölkerung vom faschistischen Joch. Die Kriegsverbrecher des Flick- und AEG-Kon-zerns verließen fluchtartig die Stadt in Richtung Westen. Genossen der KPD und SPD, aus den Konzentrationslagern, aus Illegalität und Emigration zurückgekehrt, begannen Anfang Mai 1945 gemeinsam mit klassenbewußten Arbeitern, Angestellten und Ingenieuren des AEG Borsig Lokomotivwerkes, die Trümmer beiseite zu räumen und an Materialien und Maschinen zu retten, was noch zu retten war. Die erste Gemeinschaftsaktion des friedlichen Aufbaus kam zustande. An ihrer Spitze stand Genosse Alfred Hennig, heute APO-Sekretär im LEW „Hans Beimler“, ihm zur Seite die alten Hen-nigsdorfer Genossen Karl Schreier, Hans Stolte, Walter Pein, Richard Metzrath u. a., Sozialdemokraten und Kommunisten. Am 15. Mai 1945 nahmen die ersten 150 Arbeitskräfte die produktive Arbeit im Werk wieder auf. Auf dem Weg zur Vereinigung Die kommunistischen Genossen, die im Betrieb AEG-Borsig Lokomotivwerk tätig waren, erhielten von der Ortsparteileitung Hennigsdorf der KPD den Auftrag, eine Betriebsgruppe der KPD aufzubauen. An der Gründungsversammlung im September 1945 nahmen 25 Genossen teil. Genosse Hans Becker, heute Rentner, wurde zum Pol-Leiter, Genosse Hans Stolte, noch heute im Werk tätig, zum Organisations-Leiter gewählt. Die Hauptaufgabe der neugebildeten KPD-Be-triebsgruppe bestand darin, die Aktionseinheit von Kommunisten und Sozialdemokraten auf der Grundlage des Aktionsabkommens des Zentralkomitees der KPD und des Zentralausschus-ses der SPD vom 19. Juni 1945 im Betrieb herzustellen. Der größte Teil der SPD-Genossen I NFORMATIO W Neue Impulse im sozialistischen Wettbewerb Auf den Wahlversammlungen in den Parteigruppen im VEB VTA Leipzig legten die Genossen Rechenschaft über die geleistete Parteiarbeit in der vergangenen Wahlperiode, besonders aber über die Zeit höchster Aktivität in Auswertung der 14. und 15. ZK-Tagung und in Vorbereitung des VIII. Parteitages. Schwerpunkt Nummer 1 in allen Versammlungen war der sozialistische Wettbewerb. Die Genossen erkannten hier ihr hauptsächlichstes Betätigungsfeld. Alle Initiativen für die termin-, qualitäts- und sortimentsgerechte Planerfüllung ständig zu wek-ken, das Bewußtsein im Kollektiv zu formen, darin sehen die Genossen den Gegenstand der Parteiarbeit. Alle Parteigruppenversammlün-gen spiegelten das gewachsene Vertrauensverhältnis zwischen den Genossen und Parteilosen wider. Besonders im Hinblick auf den XXIV. Parteitag der KPdSU und die Tatsache, daß wir sehr viel in die Sowjetunion exportieren, ist es auch notwendig, in allen Arbeitskollektiven noch mehr für die Entwicklung der deutsch-sowjetischen Freundschaft zu tun. (Aus der Betriebszeitung „Kran“, VTA Leipzig) 315;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 315 (NW ZK SED DDR 1971, S. 315) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 315 (NW ZK SED DDR 1971, S. 315)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Verhinderung der Ausreise in sozialistische Länder; Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen in Verbindung mit den anderen strafverfahrensrecht liehen Regelungen über die Beschuldigten-vernehmung spiegelt die im Gesetz enthaltene Forderung die Bedeutung der Wahrung: der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie die innere Sicherheit der unter allen Lagebedingungen zu gewährleisten und feindlich negative Kräfte nachhaltig zu disziplinieren. Stets wurde der Grundsatz beachtet, mit keiner Entscheidung oder Maßnahme die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens Augenmerk geschenkt wurde. Andererseits besagen die Erfahrungen, daß derartige Einflösse nicht unerhebliches Wirkungsgewicht für erneute Straffälligkeit bes itzen. Lekschas, u.Kriminologie.

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