Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 102

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1971, S. 102); Dennoch war die SED bei ihrer Gründung noch keine marxistisch-leninistische Partei. Den Weg zur Formierung einer revolutionären Arbeiterpartei neuen Typus mußte sie unter den neuen Bedingungen noch einmal gehen, nachdem sich schon die KPD in den zwanziger Jahren mit aktiver Hilfe Lenins und der Kommunistischen Internationale diesem notwendigen Prozeß der Befreiung von allen opportunistischen und sektiererischen Erscheinungen und der Aneignung des Marxismus-Leninismus erfolgreich unterzogen hatte. Die großen Erfahrungen der kommunistischen Genossen und vornehmlich das geschichtliche Beispiel der KPdSU, die praktische, feinfühlige Hilfe sowjetischer Genossen erleichterten diesen Prozeß. Aber leicht war er nicht. Ein Drittel des neuen Mitgliederbestandes der Partei waren bisher Parteilose, die von der Vereinigung und der Hoffnung auf einen neuen politischen Weg magnetisch angezogen worden waren, aber in der Regel über keinerlei marxistische Bildung und über keine revolutionären Kampftraditionen verfügten. Je ein Drittel bestand damals aus kommunistischen und sozialdemokratischen Genossen, die sehr unterschiedliche Traditionen, Anschauungen, sehr unterschiedliches Wissen und politische Erfahrungen einbrachten. Hinzu kam, daß sich die Partei sogleich vor große historische Bewährungsproben gestellt sah: den Prozeß der gesellschaftlichen Umgestaltung mit der Enteignung der Kriegsverbrecher- und Nazibetriebe, also faktisch der Liquidierung der ökonomischen Basis des Imperialismus, energisch voranzutreiben, die großen demokratischen Reformen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens durchzuführen, Wirtschaft, Handel und Versorgung in Gang zu halten und unter den schwierigen Bedingungen der Nachkriegszeit Schritt für Schritt wieder auszubauen; sich schließlich Wahlen zu stellen, die noch weitgehend nach den Prinzipien der bürgerlichen Wahlgesetze aus der Weimarer Republik vonstatten gingen, und die doch nicht die neugewonnenen Positionen der Arbeiterklasse und des Bündnisses der antifaschistischen Kräfte gefährden durften. Zudem sah sich die junge Partei gleich nach ihrer Gründung heftigen Verleumdungskampagnen, massiven Angriffen und direkten Versuchen der Feinde der Arbeiterklasse ausgesetzt, die eben gewonnene Einheit wieder zu zerbrechen. SED bewährte Kampfkolonne der kommunistischen Weltbewegung Es gehört zu den großen unvergänglichen Leistungen unserer Partei, wie sie es unter diesen Bedingungen verstanden hat, ihre Reihen zu festigen, alle Mitglieder systematisch an die Werke der Klassiker, an Marx, Engels und Lenin, heranzuführen, sie befähigte, Marxisten-Leninisten zu werden und ihnen gleichzeitig das Rüstzeug gab, bei der Lösung der vielfältigen Gesellschaftsprobleme des Neuaufbaus selbst voran gehen zu können und die Mehrheit der Werktätigen dafür zu gewinnen. Aktives demokratisches Leben in jeder Grundorganisation der Partei, intensive theoretische Bildung und ideologische Erziehung, genossenschaftliche Haltung und Kollegialität zueinander, gepaart mit Disziplin und überzeugendem persönlichen Einsatz, um die Ideen der Partei in die Massen zu tragen, Erziehung zu vorbildlicher und selbstloser Haltung, zu Standhaftigkeit und kameradschaftlicher gegenseitiger Hilfe diese Tugenden revolutionärer Kämpfer wurden in diesen Jahren Lebensinhalt der Mitglieder der Partei, wurden zur Grundlage der Ausstrahlungskraft unserer Partei und ihrer richtigen Politik. Zusammengewachsen im Kampf um die Durchführung der antifaschistischdemokratischen Revolution, entwickelte unsere Partei die objektiven und schuf die subjektiven Faktoren für die Möglichkeit des Übergangs zur sozialistischen Revolution. Gestählt in den Auseinandersetzungen mit dem wiedererstandenen deutschen und den Kräften des internationalen Imperialismus, vermochte sie einen starken sozialistischen Staat auf deutschem Boden 102;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1971, S. 102) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 102 (NW ZK SED DDR 1971, S. 102)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung des Umfangs der Beweisführung in jedem einzelnen Operativ-Vor gang. Entsprechend den Tatbestandsanforderungen ist die Beweisführung im Operativ Vorgang sowie im Ermittlungsver fahren so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise der Tatausführung vor genommen wird;. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ungesetzlichen Grenzübertritten und staatsfeindlichem Menschenhandel, den LandesVerratsdelikten und anderen Staatsverbrechen ist ständig zu beachten. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und wirksame Verhindern von Handlungen fedridlich-negativer Kräfte, die zu Beeinträchtigungen der Sichertieit und Ordnung an in den Objekten Staatssicherheit führen können.

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