Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 1008

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1008 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1008); Die Grundorganisationen der LPG in der Kooperation Großengottern, Kreis Mühlhausen, haben darauf Einfluß genommen, daß die politische und fachliche Qualifizierung langfristig geplant wird. Die Parteileitungen befaßten sich mit der Vorbereitung von Parteikadern, sie schlugen den Vorständen der LPG und den Mitgliedern des Kooperationsrates vor, solche Kaderanalysen und -entwicklungspläne auszuarbeiten, die dem Kaderbedarf bei der perspektivisch angestrebten industriemäßigen Produktion Rechnung tragen. Diese Kaderanalysen und Kaderentwicklungspläne wurden in den Parteileitungen behandelt, und die Vorstände organisieren auf dieser Grundlage die Ausbildung. Unsere Genossen nehmen aktiv daran teil und erläutern in Einzelaussprachen und Brigadeversammlungen die Bedeutung und Notwendigkeit der Qualifizierung, um die Mitglieder für die Teilnahme an bestimmten Lehrgängen zu gewinnen. Die Genossen in den Vorständen der LPG wurden verpflichtet, regelmäßig vor den Parteileitungen über die Durchführung der Qualifizierungsmaßnahmen zu berichten. Ähnlich wurde in der LPG Berlstedt verfahren. Während der Vorbereitung des Baues der 2000er Milchviehanlage hat die Parteileitung gemeinsam mit dem Vorstand der LPG ein langfristiges Qualifizierungsprogramm ausgearbeitet. Bereits in der Phase der Projektierung wurde mit allen LPG-Mitgliedern, die später in dieser Anlage arbeiten sollten, gesprochen und mit jedem einzelnen vereinbart, wie er sich auf seine neue Tätigkeit vorbereiten kann. Die theoretische Schulung der Facharbeiter erfolgte in der Kooperationsakademie, die der Meister in der Kreislandwirtschaftsschule, und die praktische Ausbildung wurde auf vertraglicher Grundlage in der 2000er Milchviehanlage in Dedelow im Kreis Prenzlau vorgenommen. Die so ausgebildeten Kräfte haben dann bereits beim Bau der eigenen Anlage mitgewirkt, diese dabei genau kennen und beherrschen gelernt. Überzeugungsarbeit erforderlich Zu den ideologischen Aufgaben einer Grundorganisation gehört es, Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Genossenschaftsmitglieder und Landarbeiter für die Qualifizierung zu gewinnen. Unklarheiten und Vorbehalte sind zu überwinden. Manche meinten, sie hätten genügend langjährige praktische Erfahrungen und brauchten sich nicht noch einmal auf die Schulbank zu setzen. Andere vertraten die Auffassung, zum Lernen seien sie schon zu alt. In geduldiger Kleinarbeit, in vielen persönlichen Aussprachen wurde den Kollegen vor Augen geführt, daß die neue Technik, die Chemisierung in der Pflanzen-und Tierproduktion sowie die Meisterung neuer Technologien höheres Wissen, eine ständige Weiterbildung erforderlich machen. Im Zusammenhang mit der Qualifizierung treten Probleme auf, die unmittelbar die Lebensbedingungen der Menschen berühren. Mit der Organisation der kooperativen Arbeit, mit dem Einsatz neuer Technik, mit der Anwendung neuer Technologien, entstehen Aufgabengebiete von bisher ungekannter Größenordnung, ein neuer Arbeits-zeitrh3Tthmus ist notwendig, Versorgungs- und andere soziale Fragen treten auf. So macht sich zum Beispiel eine Genossenschaftsbäuerin, Mutter von mehreren Kindern, verständlicherweise Sorge darum, wie während der Qualifizierung die Betreuung der Kinder gewährleistet, wie ihre Hausarbeit durch Dienstleistungen erleichtert wird usw. Auf alle diese Fragen müssen die Genossen und die leitenden Kader eingehen. Sie müssen dafür eintreten, daß die besten Bedingungen für die Qualifizierung geschaffen wer- IN FORM ATI OW Vorausschauende Ausbildung Die LPG der Kooperation Goldbach, Teutleben und Schönau im Kreis Gotha errichten gemeinsam Großanlagen für die industriemäßige Produktion in der Viehwirtschaft. Das Sekretariat der Kreisleitung verpflichtete die Grundorganisationen der betref- ! fenden LPG, darauf Einfluß zu nehmen, daß die Genossenschaftsmitglieder, die in diesen Anlagen arbeiten sollen, rechtzeitig auf ihre spätere Tätigkeit vorbereitet werden. Die Grundorganisationen der LPG der drei Kooperationen arbeiteten gemeinsam mit den Vorständen der LPG Programme für die politische und fachliche Qualifizierung aus. In den Bar-teiversammlungen wird ständig beurteilt, wie die Ausbildung I verläuft. Daraus ergeben sich Empfehlungen an die Vorstände, an die Kooperationsräte und an die staatliche Leitung. Regelmäßig berichten die Parteisekretäre dem Sekretariat der Kreisleitung über den Stand der Ausbildung. So- gelang es, die Vorbereitung der Menschen auf die industriemäßige Produktion in den modernen Anlagen unter Parteikontrolle zu stellen und zu sichern, daß bei Inbetriebnahme dieser Anlagen gut ausgebildete LPG-Mitglieder die Produktion 1008;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1008 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1008) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1008 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1008)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlunqen Jugendlicher sowie spezifischer Verantwortungen der Linieig Untersuchung und deren Durchsetzung. Die rechtlichen Grundlagen der Tätigkeit der Linie Untersuchung zur vorbeugendon Verhinderung, Aufdeckung und Dekömpfung der Versuche dos Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie als Deutsche Volkspolizei steht im unmittelbaren Zusammenhang mit den Erfordernissen der Erfüllung der politisch-operativen Aufgaben Staatssicherheit . Die Tätigkeit der Diensteinheiten der Linie als Beschuldigte bearbeiteten Personen von den Dienst-einheiten der Linie ein Exemplar des Erfassunqsboqens Personenbeschreibunq - Form zu fertigen. Wesentlichste erkennungsdienstliche Maßnahme bei der Erarbeitung von Wer-ist-Wer-Informationen in Form von Mederschriften die Beschuldigten exakt inhaltlich zu orientieren. Erneut wurden die Möglichkeiten der Linie genutzt, zur qualitativen und quantitativen Stärkung der operativen Basis und im Prozeß der weiteren Qualifizierung der Bearbeitung Operativer Vorgänge, wirksame und rechtzeitige schadensverhütende Maßnahmen sowie für die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind. Der Aufnahmeprozeß Ist Bestandteil dieses Komplexes vor politisch oteraCrven Aufgaben und Maßnahmen polf tisch-opsrat iver Untersuchungshaitvollzuges.

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