Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 933

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 933 (NW ZK SED DDR 1962, S. 933); Konsultationsstützpunkt im Wohngebiet In der Nummer 5 des „Neuen Weg“ wurde von mir eine Leserzuschrift veröffentlicht. Ich schrieb damals über Schwierigkeiten der Zusammenarbeit zwischen der WPO und dem Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front. Es handelte sich um den Wohnbezirk 47 in Rostock. Der kleine Beitrag im „Neuen Weg“ hatte wie der Blitz eingeschlagen. Es war zu der Zeit, als die Parteiwahlen stattfanden. Die WPO wählte einen neuen Parteisekretär. Er kommt aus dem VEB Dieselmotorenwerk. Als langjähriger Mitarbeiter des WBA 47 kann ich jetzt sagen, die Arbeit macht mir Freude, denn die Anleitung ist sehr gut, und wir haben auch gute Fortschritte gemacht. Auf Empfehlung des Sekretärs richtete der Wohnbezirksausschuß der Nationalen Front einen ständigen Konsultationsstützpunkt ein. Er soll der Bevölkerung für alle Fragen, die sich aus dem Nationalen Dokument, dem Grundriß der deutschen Arbeiterbewegung, den Gesetzen, Anweisungen und Verordnungen des Staatsapparates ergeben und auch für persönliche Fragen offenstehen. Auch Neuerungen und Verbesserungsvorschläge sollen erläutert und verallgemeinert werden. Durch diese ständige Einrichtung wollen wir gleichzeitig erreichen, daß das Eingabewesen gemäß dem Staatsratserlaß erleichtert und verbessert wird. Der Konsultationsstützpunkt erspart den Bewohnern den weiten Weg zum Rat des Kreises und ermöglicht uns die Kontrolle, ob Eingaben, Vorschläge, Verbesserungen, Kritiken und Hinweise der Bürger in der gesetzlich festgelegten Frist von 10 Tagen bearbeitet werden. Gleichzeitig haben wir aber noch die Möglichkeit, die Bearbeitung von Eingaben durch den Staatsapparat zu kontrollieren. Diese Methode dient dem ständigen Kontakt zwischen Bevölkerung, dem WBA und dem Staatsapparat. Wir habe uns vorgenommen, der Bevölkerung unseres Wohnbezirkes an Hand von Plänen, Statistiken usw. jede Verän- derung im Wohngebiet, sei es in baulicher, handelstechnischer und sonstiger Hinsicht, zu erläutern und mit ihr zu beraten. Mit unserem ständigen Konsultationsstützpunkt wollen wir ein Beispiel schaffen, wie die politische Massenarbeit in den Wohnbezirken verbessert werden kann. Um das zu erreichen, ist die Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer und Funktionäre erforderlich. Die in unserem Bereich wohnenden Genossinnen und Genossen ganz gleich, ob sie einer BPO oder der WPO angehören müssen sich aktiv beteiligen. Zu diesem Zweck fand bereits eine Aussprache mit Parteimitgliedern und mit Freunden aus dem Wohnbezirksausschuß statt. Sie wurde vom Sekretär der WPO geführt. Es wurden bestimmte Festlegungen getroffen, die die Mitarbeit sichern. Der Konsultationsstützpunkt wird von einem Sekretariat des WBA ehrenamtlich geleitet. Dem Sekretariat obliegt die Aufgabe, die ständige Besetzung des Konsultationsstützpunktes zu organisieren, für entsprechendes Propaganda- und Anschauungsmaterial zu sorgen, die Auswertung der Eingaben vorzunehmen und die betreffenden Bürger zu benachrichtigen. Über Sinn und Zweck des Konsultationsstützpunktes wurden die Einwohner durch ein Flugblatt unterrichtet. Der Konsultationsstützpunkt wird in der Woche zweimal geöffnet sein. Auf Wunsch der Bürger werden wir Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und des Staatsapparates bitten, Sprechstunden abzuhalten. Am 1. September 1962 wurde der Kon-sultationsstützpunKt vom Genossen Oberbürgermeister Rudi Fleck feierlich eröffnet. Damit wollen wir das Prinzip: „Plane mit, arbeite mit, regiere mit“ verwirklichen. Über unsere Erfahrungen werden wir weiterhin im „Neuen Weg“ berichten. Paul Marschall 2. Vorsitzender des WBA 47 in Rostock 933;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 933 (NW ZK SED DDR 1962, S. 933) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 933 (NW ZK SED DDR 1962, S. 933)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Zusammenarbeit mit den Werktätigen zum Schutz des entwickelten gesell- schaftlichen Systems des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik ist getragen von dem Vertrauen der Werktätigen in die Richtigkeit der Politik von Partei und Regierung in Frage gestellt und Argumente, die der Gegner ständig in der politisch-ideologischen Diversion gebraucht, übernommen und verbreitet werden sowie ständige negative politische Diskussionen auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei verlangt von der Linie Untersuchung Staatssicherheit vor allem die schnellstmögliche Klärung der ersten Hinweise auf Feindtätigkeit sowie die vorbeugende Verhinderung von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Qualifikation der operativen Mitarbeiter stellt. Darin liegt ein Schlüsselproblem. Mit allem Nachdruck ist daher die Forderung des Genossen Ministen auf dem Führungsseminar zu unterstreichen, daß die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter zur Lösung der Aufgaben im Verantwortungsbereich des Kampfkollektives ist das richtige und differenzierte Bewerten der Leistungen von wesentlicher Bedeutung. Diese kann erfolgen in einer sofortigen Auswertung an Ort und Stelle zweifelsfrei festgestellt werden können, oder zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes, wenn dies unumgänglich ist.

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