Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 46

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1962, S. 46); geringste Unachtsamkeit führt dazu, daß das Teil verschnitten und demzufolge Ausschuß wird. Wir haben 9 Teile an der Karosserie des P 50, und jedes Teil kostet bei uns im Schnitt 10 DM. Wenn Genosse Hunger im Monat rund 7000 Hinterkotflügel beschneidet und dabei 33 Stück Ausschuß macht, so sind das 350 DM bei einer Ausschußquote von 0,5 Prozent. Die Ausschußquote lag also nicht besonders hoch, aber wTir können es uns trotz allem nicht leisten, daß der überwiegende Teil unserer Kollegen soviel Ausschuß produziert. Der Genosse Hunger hatte also zu Beginn der Ausübung seiner zweiten Tätigkeit große Schwierigkeiten zu überwinden. Es kam so weit, daß er die Arbeit nicht mehr ausführen wollte. Wir setzten uns aber in der Parteigruppe zusammen und berieten alle diese Fragen. Die Genossen kamen zu der Auffassung: kein Mensch und vor allem kein Genosse hat das Recht, Ausschuß zu produzieren. Jeder Ausschuß wirkt sich schließlich ungünstig’ auf die proportionale Entwicklung der Volkswirtschaft aus. Dann stellten wir die Frage der Qualität in den Gewerkschaftsversammlungen zur Diskussion. Jetzt werden Nacharbeiten und Ausschuß, die nachweislich durch schluderhafte Arbeit hervorgerufen werden, dem Urheber nach den gesetzlichen Bestimmungen in Rechnung gestellt. Auch bei dem Genossen Hunger haben wir diese Bestimmungen in Anwendung gebracht. Daß sich alle diese Auseinandersetzungen fruchtbringend ausgewirkt haben, beweist das Ergebnis. Genosse Hunger hat bis jetzt 40 000 Hinter- kotflügel ausschußfrei bearbeitet. Natürlich sind wir noch nicht bei allen Kollegen unseres Bereiches soweit. Einiges müssen wir dazu noch leisten. Wir setzen unseren Kampf um beste Qualität beharrlich fort und werden die Ausschußkosten weiter senken. Dabei bedienen wir uns u. a. auch der in unserem Meisterbereich bestehenden Qualitätskommission, die alle zehn Tage eine Auswertung vornimmt und Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität und zur weiteren Senkung des Ausschusses beschließt. Jeder Kollege hat zu diesem Zweck an seinem Arbeitsplatz eine Tafel, auf der eingetragen wird, wie hoch seine Ausschußquote in den letzen 10 Tagen ist. Derjenige Kollege, der den meisten Ausschuß produziert hat, bekommt die rote Laterne. Das hat sich erzieherisch sehr ausgewirkt. Die Bezahlung der Kollegen unseres Bereiches erfolgt nach der Menge. Die Voraussetzung, auch nach der Qualität zu bezahlen, sind bei uns noch nicht restlos geschaffen. Wir sind aber bemüht, auch dafür eine entsprechende Form zu fihden. Zu bemerken ist dabei, daß nur einwandfreie Teile weiterverarbeitet werden dürfen, um die Sicherheit des Fahrzeuges zu gewährleisten, denn bei uns gibt es keine 1. und 2. Wahl, sondern nur eine Güteklasse. Wir hoffen, damit Eure Fragen beantwortet zu haben. Im Aufträge der Brigade „Philipp Müller“ Genosse Helmut Müller Meister im VEB Sachsenring-Automobilwerke Zwickau Die Kreisleitung hilft der WPO noch zuwenig Die Arbeit des Wohnbezirksausschusses der Nationalen Front müsse von den Genossen besser unterstützt werden, so schrieb ich bereits im Heft 8 des „Neuen Wegs“ 1959. Ich forderte 1. von den Genossen, die Veranstaltungen des Wohnbezirksausschusses der Nationalen Front besser zu besuchen und sich mehr an der Kleinarbeit zu beteiligen, 2. von den Betriebsparteiorganisationen, den im Wohnbezirk ansässigen Genossen den konkreten Parteiauftrag zu erteilen, im Wohnbezirk mitzuarbeiten und zu kontrollieren, daß das geschieht, 3. daß der Wohnbezirksparteiorganisation durch die Kreisleitung der Partei mehr Unterstützung gegeben werden müsse. Heute, nach fast 3 Jahren, muß ich ehrlich gestehen, daß die Zuschrift bei uns selbst nichts bewirkt hat. Ich bin damit unzufrieden. Infolge personeller Veränderungen durch Fortzug, Abgang oder Tod usw. mußte in Vorbereitung der Wahl vom 46;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1962, S. 46) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 46 (NW ZK SED DDR 1962, S. 46)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermitt-lungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen -wurde. Schwerpunkt bildeten hierbei Ermittlungsverfahren wegen Stral taten gemäß Strafgesetzbuch und gemäß sowie Ermittlungsverfahren wegen Straftat! gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit - Energieoj dnung -. zu gewährleisten. Technische und bau technische Erfordernisse sind mit der Abteilung Bauwesen der Verwaltung Rückwärtige Dienste abzustimmen.

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