Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 280

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1962, S. 280); Sozialistisch arbeiten, lernen und leben. Sozia о Der beste Plan ist der, den die Massen unterstützen In Vorbereitung der Parteiwahlen ziehen wir Bilanz über unsere Arbeit. Dabei steht das Produktionsaufgebot im Vordergrund, weil es, wie Genosse Walter Ulbricht im Interview hervorhebt, der richtige Weg zur Verbindung der politisch-ideologischen Erziehung der Menschen mit der Lösung ökonomischer Aufgaben ist. Die Parteileitung des Reichsbahnausbesserungswerkes Berlin-Schöneweide hat eine Konzeption ausgearbeitet, wie das Produktionsaufgebot in diesem Jahr weitergeführt werden soll. Ihr Kernstück ist der wissenschaftlich-technische Fortschritt, den wir mit Hilfe der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit durchsetzen. Wir wollen 1962 die Arbeitsproduktivität um drei Prozent über die von der Hauptverwaltung festgelegte Kennziffer steigern, für 500 000 DM mehr Erzeugnisse liefern, 30 Arbeitskräfte einsparen und die Selbstkosten um 100 000 DM über den Plan senken. Dadurch soll das Verhältnis zwischen Arbeitsproduktivität und Durchschnittslohn im wesentlichen in Ordnung gebracht werden. Ferner sollen sich 45 Prozent der Belegschaft politisch und fachlich qualifizieren. In der Konzeption sind für die einzelnen Bereiche und Brigaden bestimmte Aufgaben festgelegt, wie z. B. die Verbesserung des Arbeitsablaufes, der Technologie und des Transportes. Aus Erfahrungen gelernt Der beste Plan, selbst wenn er in Gold gebunden und einen Zentner schwer wäre, ist nur von geringem Wert, wenn nicht die Arbeiter, Techniker und Ingenieure hinter ihm stehen. Daher ist die Konzeption der Parteileitung kein ferti- ges Programm. Sie ist lediglich die Grundlage für die Diskussion mit allen Beschäftigten. Erst im Ergebnis vieler Untersuchungen und Aussprachen wird aus den Vorschlägen aller Werktätigen das Programm zur Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts im Produktionsaufgebot entstehen. Die Vorstellungen der Parteileitung, wie es im Produktionsaufgebot 1962 weitergehen soll, basieren auf der Einschätzung der Arbeit im zweiten Halbjahr des zurückliegenden Jahres. Zu Beginn des Produktionsaufgebotes stützten wir uns auf die fortgeschrittensten Brigaden, also auf jene, die im Kampf um den Titel „Brigade der sozialistischen Arbeit“ am weitesten vorangekommen waren. Das genügt für 1962 nicht. Wir laden jetzt Mitglieder einer sozialistischen Arbeitsbrigade zur Parteileitungssitzung ein und lassen uns aus ihrem Brigadetagebuch vorlesen. Die Brigademitglieder berichten uns über politische und ökonomische Probleme in ihrer Brigade. Diese Diskussionen geben nicht nur der Brigade, sondern auch der Parteileitung Anregungen, um die Arbeit zu verbessern. Da wir zu diesen Aussprachen auch Vertreter aus anderen sozialistischen Brigaden hinzuziehen, entwickelt sich so der Erfahrungsaustausch. Die Parteileitung will dadurch die noch zurückgebliebenen Brigaden an die führenden heranbringen. In diesen Aussprachen hat sich gezeigt, daß viele Arbeiter die alte Technologie längst über Bord geworfen haben. Sie arbeiten nach eigenen Erfahrungen. Es gibt genügend Beispiele dafür, wie Drei Parteisekretäre antworten auf die Frage: Wie unterstützt die Parteiorganisation die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zur Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts? 280;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1962, S. 280) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 280 (NW ZK SED DDR 1962, S. 280)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nach durchgeführten Prüfungshandlungen ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit eine in mehrfacher Hinsicht politisch und politisch-operativ wirkungsvolle Abschlußentscheidung des strafprozessualen Prüfungsvertahrens. Sie wird nicht nur getroffen, wenn sich im Ergebnis der durchgeführten empirischen Untersuchungen für die Währung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, e,pschaftlichkeit und Gesetzlich!:eit als Schwerpunkte erwfesen - die sichiere Beherrschung der strafverf aürensr echtliclien. Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden.

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