Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1204

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1204 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1204); Frauen doppelt belastet sind und politische Dokumente wenig lesen. Ausgangspunkt bei der Auswertung des 17. Plenums war, daß sich unsere Parteileitung in seminaristischer Form erst einmal selbst gründlich mit den Materialien beschäftigt hat. Das war eine gute Grundlage für die Mitgliederversammlung, auf der wir die wesentlichsten Punkte für die politische Arbeit behandelt und festgelegt haben. Die BGL führte ebenfalls mit den Vertrauensleuten ein Seminar durch. Das umfangreiche Material des 17. Plenums kann natürlich nicht allein auf diese Weise bewältigt werden. Jetzt liegt auch der Entwurf des Programms vor. Deshalb haben wir vorgesehen, mit allen Funktionären in einer Wochenendschulung vor allem das Programm gründlich zu studieren. Dabei geht es uns gleichzeitig darum, die Wirksamkeit der ökonomischen Gesetze des Sozialismus, ausgehend von der konkreten Situation unseres Werkes, eingehend zu behandeln. Vorgesehen sind Lektionen und Seminare. Dazwischen bekommen die Teilnehmer Gelegenheit zum Selbststudium. Bei der Wochenendschulung werden uns die Genossen der Betriebsakademie unterstützen. Als sehr nützlich für die politische Arbeit unter den Arbeiterinnen hat sich eine Aussprache des Parteisekretärs mit den Mitgliedern des Frauenausschusses erwiesen. Hier ging es vor allem darum, ihnen die große Bedeutung des Sieges der sozialistischen Produktionsverhältnisse bei uns klarzumachen. Ebenso wertvoll war eine gewerkschaftliche Jugendversammlung. Wir hatten den Hauptbuchhalter gebeten, an Hand des Standes der Planerfüllung (zum Beispiel der Selbstkosten) einige Faktoren der Wirkungsweise der ökonomischen Gesetze in leicht verständlicher Art zu erläutern. Interessiert hörten die Jugendlichen zu, und sie sparten nicht mit nützlichen Hinweisen. So haben wir verschiedene Maßnahmen eingeleitet. Aus unserem Plan seien noch angeführt: eine Konferenz der Neuerer und Aussprachen mit den Technikern und Ingenieuren. Alle diese Veranstal- tungen tragen dazu bei, den Wettbewerb zu Ehren des VI. Parteitages gründlich vorzubereiten und erfolgreich zu führen. „Tag der Frau“ Abschließend sei gesagt: Wir bemühen uns, besonders solche Formen der politischen Massenarbeit zu finden, die von unseren Arbeiterinnen begrüßt werden. So führen wir seit langer Zeit einmal monatlich den „Tag der Frau“ durch. Jeweils am Montag nach Schichtschluß laden wir die Frauen und Mädchen zu einer kulturellen Veranstaltung ein. Auf dem Programm standen u. a.: ein Lichtbildervortrag über modernes Wohnen, Ratschläge für Kosmetik, eine Modenschau, der Film „Rat der Götter“. In populärer Weise sprachen wir mit ihnen auch über das Nationale Dokument und über den „Grundriß der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“. Diese vielfältigen Veranstaltungen werden gern besucht; oft hatten wir über 100 Teilnehmer. Für Januar 1963 ist vorgesehen, daß am „Tag der Frau“ die Weberin Gerda Becker über den VI. Parteitag berichtet; sie nimmt als Delegierte daran teil. Um den Wünschen unserer Arbeiterinnen jedoch noch besser nachzukommen, unterbreiten wir ihnen eine lange Liste von Vorschlägen. Sie sollen sich selbst aussuchen, was sie hören und sehen wollen. Wir können feststellen, daß der „Tag der Frau“ wesentlich zur sozialistischen Bewußtseinsentwicklung unserer Frauen und Mädchen beigetragen hat. Wenn in diesem Beitrag gesagt werden konnte, daß sich unsere Textilarbeiterinnen mit unserer Partei verbunden fühlen und sich Gedanken machen, wie eine höhere Arbeitsproduktivität erreicht werden kann, so muß man eines sehen: Dort, wo Partei, Gewerkschaft und Frauenausschuß mit den Arbeiterinnen die politischen Probleme unserer Zeit ständig besprechen und sie auch auf kulturellem Gebiet weiterführen, dort stehen sie hinter unserer Partei. Marta Glowik Parteisekretär im VEB Textilwerke Mülsen (Werk I), Zwickau 1204;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1204 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1204) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1204 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1204)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat begründet werden kann, oder wenn zumindest bestimmte äußere Verhaltensweisen des Verdächtigen die Verdachtshinweisprüfung gerechtfertigt haben. Komplizierter sind dagegen jene Fälle, bei denen sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen. Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Summierung vieler politischoperativer Probleme in den Kreis- und objektdienststeilen muß es gelingen, eine von einem hohen Niveau der analystischen Tätigkeit und der Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Ordnung über die Rechte und Pflichten der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit. Disziplinarordnung -NfD. Anweisung über die Entlohnung der Zivilbeschäftigten im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Planung materiell-technischen Bedarfs im Staatssicherheit - Materielle Planungsordnung -. für eine den Anforderungen entsprechende Wartung, Pflege und Instandsetzung zu sorgen.

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