Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1962, Seite 1130

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1130 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1130); „Die Frau der Frieden und der Sozialismus“ im Kreis Glauchau zu führen. Hierbei wurden verschiedene Formen angewandt. Zum Beispiel fanden entsprechend einem Beschluß des Büros der Kreisleitung zwei Beratungen mit allen verantwortlichen Leitern der Massenorganisationen und Vorsitzenden der Frauenausschüsse statt, auf denen verantwortliche Genossen der Bezirksleitung, unter ihnen der 2. Sekretär der Bezirksleitung, Genosse Walter Weiß, auftraten. Im Mittelpunkt dieser Aussprachen stand die Stellung der Frau in der sozialistischen Gesellschaft. Diese und viele andere größere und kleinere Beratungen trugen dazu bei, daß die Maßnahmepläne der Massenorganisationen im allgemeinen richtige Ziele stellten. Die Gewerkschaften begannen, zum Beispiel damit, systematisch Frauen zu schulen, um bessere Voraussetzungen für die klassenmäßige Erziehung der Arbeiterinnen in den Betrieben zu schaffen. Allein im Jahre 1962 wurden vom Kreisvorstand des FDGB in Glauchau, differenziert nach Industriezweigen, 15 Lehrgänge mit 381 Teilnehmerinnen aus volkseigenen und halbstaatlichen Betrieben durchgeführt, in denen hauptsächlich gesellschaftswissenschaftliche Themen behandelt und die Tagespolitik der Partei erläutert wurden. Besonders gut organisierte die Industriegewerkschaft Textil-Bekleidung-Leder die politische und fachliche Qualifizierung der Textilarbeiterinnen. Das bleibt nicht ohne Auswirkung auf die Betriebe. Im VEB Tèxtilia Glauchau z. B. sind von 710 Belegschaftsmitgliedern 600 Frauen. Im Zusammenhang mit der Einführung der komplexen Fertigung im Betrieb wurden von der Parteileitung und der BGL gemeinsam mit dem Betriebslektorat 28 Gewerkschaftsversammlungen durchgeführt, in denen der wissenschaftlich-technische Fortschritt im Mittelpunkt stand. Nach diesen Schulungen nahm der Anteil der Frauen an der Neuererbewegung zu, so daß jetzt 34 Männer und 26 Frauen, davon 17 Produktionsarbeiterinnen, unter den Neuerern sind. Aber nicht alle Funktionäre der Gewerkschaften bzw. der anderen IG haben ihre große Verantwortung bei der Ver- wirklichung des Kommuniqués erkannt. Obwohl der Kreisvorstand des FDGB schon mehrmals vor dem Büro der Kreisleitung darüber Bericht erstatten mußte, wie die gewerkschaftlichen Aufgaben mit der Verbesserung der politischen Massenarbeit unter den Frauen und Mädchen verbunden werden und das Büro den Genossen in der Gewerkschaft ständige Hinweise und praktische Hilfe zukommen läßt, gibt es vor allem in den Metallbetrieben noch wenige Fortschritte. Auch auf die Genossen des Staatsapparates wirkt das Büro der Kreisleitung ständig ein, damit der Rat des Kreises in seiner gesamten Tätigkeit den hohen Anteil der Frauen an der berufstätigen Bevölkerung berücksichtigt. Nach dem Erscheinen des Ministerratsbeschlusses vom 19. 4. 1962, der die konkreten Aufgaben umfaßt, die vom Staatsapparat zur Durchsetzung des Kommuniqués zu lösen sind, nahm der Rat des Kreises auf Empfehlung des Büros der Kreisleitung bereits am 17. Mai 1962 ein Arbeitsprogramm an, das im allgemeinen eine richtige Orientierung gab. In diesem Programm ist u. a. festg'elegt, daß alle wichtigen Beschlüsse des Kreistages und des Rates des Kreises, bevor sie zur Beschlußfassung vorgelegt werden, mit dem entsprechenden Kreis von Frauen, zum Beispiel den Vertreterinnen von Frauenausschüssen und den DFD-Gruppen beraten werden sollen. Eei wichtigen Tagesordnungspunkten, die im Kreistag zur Beratung stehen, soll auch die Durchsetzung des Kommuniqués auf dem betreffenden Gebiet eingeschätzt werden. Im Г roramm sind Maßnahmen enthalten, die gewährleisten sollen, daß der Staatsapparat die besten Frauen der örtlichen Industrie sowie der Landwirtschaft kennenlernt und einige von ihnen für leitende Funktionen, zum Beispiel als LPG-Vorsitzende, vorbereitet. Weitere Maßnahmen beinhalten: Qualifizierungslehrgänge zum Erwerb des Titels „Meister der Textilindustrie“; den Ausbau der Dienstleistungen, um der berufstätigen Frau das Leben zu erleichtern; die Entwicklung des Ausgleichssports und des Zirkelwesens wie überhaupt die Einbeziehung der Frauen in das kulturelle Leben usw. Also ein brauch- 1130;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1130 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1130) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Seite 1130 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1130)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 17. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1962, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1962 (NW ZK SED DDR 1962, S. 1-1224). Die Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1962 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1962 auf Seite 1224. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 17. Jahrgang 1962 (NW ZK SED DDR 1962, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1962, S. 1-1224).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Ziele, Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentren, Personengruppen und Personen auf dem Gebiet der Dugendkrininclogie seit etwa stark zurückgegangen sind. Es wirkt sich auch noch immer der fehlerhafte Standpunkt der soz. Kriminologie aus, daß sie die Erkenntnis der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld. seines Verhaltens vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Vereinbarung der Botschafter der vier Mächte über Probleme Westberlins Neues Deutschland vom Seite Honecker, Die weitere Stärkung der sozialistischen Militärkoalition - Unterpfand des Friedens und der internationalen Sicherheit, um Entspannung, Rüstungsbegrenzung und Abrüstung erfolgen in harter Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus. Die zuverlässige Gewährleistung der staatlichen Sicherheit der und der anderen Staaten der sozialistischen Staatengemeinschaft unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der politischoperativen Arbeit stellt höhere Anforderungen an die Qualität der Kreisdienststellenleiter, ihrer Stellvertreter und die mittleren leitenden Inder auf den Kreisdienststellen.

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