Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 958

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 958); Aus den Erfahrungen der KPdSU Die Rolle der Parteiorganisationen in den Kollektivwirtschaften der Sowjetunion Im Februar d. J. hatte ich das große Glück, mit einer Delegation von LPG-Vorsitzenden drei Wochen in der Sowjetunion zu weilen, um neue Erfahrungen für den weiteren Aufbau des Sozialismus in der Landwirtschaft der DDR zu sammeln. Wir hatten Gelegenheit, mit verantwortlichen Mitarbeitern des Ministeriums für Landwirtschaft der UdSSR in Moskau und der Ukrainischen SSR in Kiew Aussprachen und Beratungen zu führen. Vor allem hatten wir die Möglichkeit, neben der Besichtigung einer Reihe landwirtschaftlicher Einrichtungen, wie der Timirjasew-Akademie, des Instituts für Mechanisierung und anderen, uns in einer MTS und in einigen Kollektivwirtschaften gründlich mit den Problemen der sozialistischen Großproduktion in der UdSSR vertraut zu machen. Acht Tage hielten wir uns im Rayon Shaschkow, Gebiet Tscherkassy, auf. Im MTS-Bere'ich Shaschkow besuchten wir u. a. den Kolchos „Kalinin“ in Skibin, einen Ort an der Straße Kiew Odessa. Allgemein sei über die Wirtschaft gesagt, daß sie 2700 ha Ackerland umfaßt. Dem Kolchos gehören 1050 arbeitsfähige Mitglieder an. Die Parteiorganisation besteht aus elf Genossen, davon sind sieben Kolchosmitglieder, und zwar der Vorsitzende des Kolchos, der stellvertretende Vorsitzende, eine Melkerin, ein Brigadier, zwei Brigademitglieder aus den Feldbaubrigaden und der Vorsitzende des Dorf sow jets. Da es außer der Grundorganisation des Kolchos keine andere im Dorfe gibt, gehört z. B. auch der Leiter der Mittelschule des Dorfes dazu. Wir konnten uns von der führenden Rolle der Grundorganisation überzeugen, die sie auf das gesamte gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben des Kolchos ausübt. Alle grundsätzlichen Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung und der Produktion des Kolchos werden in der Mitgliederversammlung der Parteiorganisation beraten und, wenn notwendig, Beschlüsse dazu gefaßt. Die leitenden Funktionäre des Kolchos, des Dorfsowjets usw. erhalten durch Beschluß der Parteiorganisation entsprechende Aufträge, die iür sie bindend sind und über deren Erfüllung sie vor der Parteiorganisation Rechenschaft ablegen müssen. Die Parteiorganisation arbeitet nach Monats- und Vierteljahresplänen. Die Grundlage dafür bilden die Beschlüsse der übergeordneten Parteileitungen und die eigenen Probleme des Kolchos. Die Pläne werden von der Mitgliederversammlung beschlossen. In jedem Monat werden zwei Mitgliederversammlungen, wenn notwendig auch drei, abgehalten. An der einen nehmen nur die Parteimitglieder teil. Zu der anderen werden in der Regel alle Einwohner des Dorfes eingeladen. Die Beteiligung ist 'immer sehr rege, weil hier die Partei ihren Standpunkt zu den Fragen der Entwicklung des Kolchos offen darlegt und alle Werktätigen des Dorfes die Möglichkeit haben, Ihre Meinung dazu zu äußern. Hierin drückt sich u. a. die große Verbundenheit der Partei mit den Massen aus. Diese offenen Aussprachen sind auch eine wichtige Grundlage dafür, daß alle Werktätigen des Dorfes so geschlossen hinter der Parteiorganisation stehen und deren Beschlüsse auch für sich als bindend und richtungweisend betrachten. In Gesprächen mit parteilosen Kolchosmitgliedern konnten wir immer wieder heraushören, daß die Parteiorganisation vor allem deshalb als führende Kraft anerkannt wird, weil sie es versteht, alle Werktätigen des Dorfes so in die Beratung der Beschlüsse einzubeziehen, daß sie diese als ihre eigenen betrachten. Im Vordergrund der Parteiarbeit steht die politisch-ideologische Erziehungsarbeit, die Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Kolchosmitglie-der. Als wichtiges Mittel dazu messen die sowjetischen Genossen dem sozialistischen Wettbewerb große Bedeutung bei. Die Parteiorganisation ist der Träger des Wettbewerbs im Kolchos und organisiert ihn auch. Sie berät und beschließt seine Ziele und berät mit den besten;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 958) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 958)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Anforderungen an die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner sowie gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher aufzubereiten. Auf die Behandlung spezieller Probleme wie beispielsweise die Vernehmung jugendlicher Beschuldigter sowie die Erfordernisse der Leitungstätigkeit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der hier behandelten Erscheinungsformen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine große Bedeutung. In den meisten Fällen wird der Erstangriff auf der Grundlage der für sie festgelegten konkreten Einsatzrichtungen zu erfolgen. Die eingesetzten haben die für die Erfüllung ihrer Aufträge erforderlichen Informationen bei Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und in der Zentralen Personendatenbank Staatssicherheit. Die Registrierung der Akten und die Er- fassung der zu kontrollierenden Personen in den Abteilungen.

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