Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 797

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1958, S. 797); Kurt Rückmann: Der Arbeitsstil der Marty nows 797 Martynow. Borsow, egoistisch und bestrebt, „oben“ zu glänzen, muß schließlich scheitern, weil er sich mit seiner Einstellung immer mehr vom Leben entfernt, nur die Planziffer sieht und nicht den arbeitenden Menschen, weil er so an den wirklichen Problemen seines Kreises achtlos vorübergeht. Am Schluß des Buches begegnen wir ihm wieder. Inzwischen hat er langsam zwar und unter vielen Schmerzen gelernt, daß das „Wir“ und nicht das „Ich“ maßgebend ist. Die Arbeit unter den Menschen hat ihn erzogen, und der Leser klappt das Buch in der Gewißheit zu, daß die sozialistische Gesellschaft den Egoisten Borsow zum Kämpfer Borsow gewandelt hat. An Borsows Stelle ist Martynow getreten. Wie er arbeitet das ist der Inhalt der folgenden Skizzen. Er beherzigt die Lehren aus den Fehlern seines Vorgängers. Seine Erfahrungen sammelt er dort, wo sich das Leben abspielt, in den Genossenschaften und Betrieben, nicht am Schreibtisch. So erkennt er sehr schnell die Hauptursache für das Zurückbleiben mancher Kolchosen. Was ihnen fehlt, sind erfahrene und verantwortungsbewußte Leitungen. Diese Frage steht dann im Mittelpunkt einer hochdramatischen Parteiaktivtagung. Wie soll sie gelöst werden? Martynow schlägt vor, daß leitende Funktionäre aus dem Kreis als Parteisekretäre oder Vorsitzende in die Kolchosen gehen. (1954 gingen auf Beschluß des ZK der KPdSU tausende Kommunisten aufs Land, um dort ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen.) Die meisten der vorgeschlagenen Genossen stimmen diesem Vorschlag zu. Ihr Bewußtsein, ihre ehrliche Überzeugung läßt ihnen keine andere Entscheidung. Der erste, der sich freiwillig meldet, ist der Vorsitzende des Kreisexekutivkomitees, Rudenko. Er erklärt der Versammlung: „Wenn man die Beschlüsse immer nur liest und erläutert, läuft man Gefahr, ein Schwätzer zu werden. Die Beschlüsse des ZK müssen verwirklicht werden.“ Er sagt aber auch ehrlich: „Im großen und ganzen gehe ich natürlich nicht mit dem gleichen Vergnügen in die Kolchose wie zur Schwiegermutter zum Plinsenessen “ Aber: „Heute ist die größte und ehrenvollste Funktion die, in der zu arbeiten am schwersten ist.“ Für andere aber wird diese Frage zum Punkt, an dem sich die Geister scheiden. Das sind die, für die die Parteizugehörigkeit bisher nichts anderes als die Garantie eines gesicherten Lebens bedeutete. Für sie war nicht der Kampf und die Sache der Arbeiterklasse das Ausschlaggebende, sondern das Tintenfaß auf ihrem Schreibtisch. So geht es dem Leiter der Abteilung Bauwesen, Korobkin, der nach „langen inneren Kämpfen“ versteht sich sein Parteibuch auf den Tisch legt. Aber über solche Leüte geht das Leben schnell hinweg. Wir lernen die prächtigen Menschen kennen, die mit Liebe und Verantwortungsfreudigkeit an ihre neue Aufgabe herangehen. Da ist z. B. Dolguschin, ein Ingenieur aus Moskau, der trotz seiner 60 Jahre freiwillig aufs Land ging, um in einer MTS zu arbeiten. Er hat von Landwirtschaft wenig Ahnung, aber er studiert nachts Bücher über Agrikultur, manchmal ruft er auch heimlich seine Frau in Moskau an, um von ihr, der Landwirtschaftswissenschaftlerin, einige Fragen beantwortet zu bekommen. Ihm fehlen die Kenntnisse, ja. Aber er hat den festen Willen zu lernen, um seinem Staat, der Gesellschaft zu dienen. Er stützt sich dabei auf das Kollektiv, auf die Bauern und die Traktoristen. Schon nach kurzer Zeit kennt er die Sorgen der MTS, aber auch die persönlichen Nöte der Menschen in seinem MTS-Bereich. Weil er die Menschen kennt, weiß er auch, wie sie angepackt werden müssen,: wie jeder einzelne einzusetzen und einzuschätzen ist. Klar, daß die Menschen ihm bald Vertrauen schenken, mit ihm arbeiten. Aber* weil Dolguschin selbst gut leitet, verlangt er selbstverständlich von den Funktionären des Kreiskomitees eine noch qualifiziertere Anleitung. Und hier kommt es zu einem neuen Konflikt. Martynow wird dürch einen Autounfall für Monate ans Krankenlager gefesselt. Medwedew, sein Stellvertreter, läßt während dieser Zeit das „Borsowsche Unwesen“ wieder aufleben, diktiert, was ihm Terminkalender und Planziel vorschreiben, ohne auf die Bedingungen des Kreises zu achten, de-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1958, S. 797) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 797 (NW ZK SED DDR 1958, S. 797)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu verhindern bei entsprechender Notwendigkeit wirksam zu bekämpfen. Die Verantwortung für die sichere, und ordnungsgemäße Durchführung der Transporte tragen die Leiter der Abteilungen sowie die verantwortlichen Transportoffiziere. Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden sowie die aufgewandte Bearbeitungszeit im Verhältnis zum erzielten gesellschaftlichen Nutzen; die Gründe für das Einstellen Operativer Vorgänge; erkannte Schwächen bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge, als auch bei der Bearbeitung und beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens. Die Notwendigkeit der auf das Ermittlungsverfahren bezogenen engen Zusammenarbeit mit der zuständigen operativen Dienstsin-heit ergibt sich aus der Pflicht für Untersuchungsorgan, Staatsanwalt und Gericht, die Wahrheit festzustellen. Für unsere praktische Tätigkeit bedeutet das, daß wir als staatliches Untersuchungsorgan verpflichtet sind, alle Tatsachen in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und bewiesen wird; die sozialistische Gesetzlichkeit konsequent verwirklicht wird, sowohl im Hinblick auf die effektive Durchsetzung und offensive Nutzung der Prinzipien des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmungen über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Strafverfahrens die Notwendigkeit ihrer Aufrechterhaltung ständig zu prüfen. Die entscheidende zeitliche Begrenzung der Dauer der Untersuchungshaft Strafverfahren der ergibt sich aus der Tatsache, daß -sicl der neueingestellte Angehörige anif Anforderungen Probleme einstelJ muß, die sich aus dem Charakter der Verpflichtung als Berufssoldat r? ergeben.

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