Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 769

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 769 (NW ZK SED DDR 1958, S. 769); DU Ôt Die Kommunistische Partei Deutschlands führte in den 20er Jahren einen energischen Kampf für die Festigung des Bündnisses mit den landarmen und werktätigen Bauern und gegen jede Unterschätzung der Bündnispolitik, dieses Erbes der alten Sozialdemokratie und der dort gehegten lassalleanischen Tradition, nach der es außerhalb der Arbeiterklasse nur eine „reaktionäre Masse“ gäbe. Mit der Bildung des Leninschen Zentralkomitees unter der Führung des Genossen Ernst Thälmann wandte die Partei ihr Gesicht mit aller Energie dem Dorfe zu. Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise traf mit ihrer ständig steigenden Arbeitshetze, verschärfter Ausbeutung und Existenzunsicherheit durch das lawinenhaft anschwellende Millionenheer der Arbeitslosen nicht nur die Arbeiterklasse. Mit voller Wucht traf die Krise auch die städtischen Mittelschichten und vor allem die werktätigen Bauern. Die Agrarpolitik der Regierung Brüning Schiele bedeutete auf der einen Seite Subventionen und Liebesgaben an die ostelbischen Junker, die allein in Form der sogenannten „Osthilfe“ mehr als 2,5 Milliarden Mark einheimsten. Die andere Seite dieser famosen „Agrarpolitik“ war durch die Steuer-, Zoll- und Preispolitik auf die Ruinierung der Existenz der werktätigen Bauern gerichtet. Steigende Verschuldung, Zwangsversteigerungen und wirtschaftlicher Ruin kennzeichneten die verzweifelte Lage der kleinen und mittleren Bauern. Wer anders als die Kommunisten konnte der Landbevölkerung den Ausweg aus dieser Notlage weisen? Nach dem Weddinger (XII.) Parteitag im Juni 1929 verwirklichte die KPD erfolgreich ihre richtige Einheitsfront- und Bündnispolitik gegen Kriegsgefahr und Faschismus. Der Partei ging es darum, die Mehrheit der Arbeiterklasse und der immer mehr verelendenden Landbevölkerung für den revolutionären Ausweg aus der Krise zu gewinnen und auf die kommenden wirtschaftlichen und politischen Klassenauseinandersetzungen vorzubereiten. Ausgehend von der Erkenntnis, daß das Proletariat im Kampf um die politische Macht nur im Klassenbündnis mit den werktätigen Bauern siegen kann, kam es nun darauf an, den werktätigen Bauern klarzumachen, daß sich auch ihre Lage nur dann grundlegend verändern kann, wenn sie sich im politischen Kampf der Arbeiterklasse anschließen und unter ihrer Führung am aktiven Kampf gegen den gemeinsamen Klassenfeind beteiligen. In der Resolution des Weddinger Parteitages finden wir darum folgenden Appell an die Parteimitgliedschaft:;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 769 (NW ZK SED DDR 1958, S. 769) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 769 (NW ZK SED DDR 1958, S. 769)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung im Staatssicherheit Berlin und die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwatungen haben in ihrem Zuständigkeitsbereich unter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und konsequenter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsaufgaben sowie der klassenmäßigen Erziehung und Bildung der Angehörigen des Wach-und Sicherungskollektives; Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters.

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