Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 731

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 731 (NW ZK SED DDR 1958, S. 731); Erika Türpe: Der Zatopek vom Flügelrad 731 Das Neue wächst und mit ihm der Genosse Erich Seifert. Anfangs wollte er nur „Ordnung schaffen!“ Aber bald mußte er erkennen: Nicht eine Mark mehr oder weniger Gewinn ist das A und О meiner Methode, sondern das Umerziehen der Menschen zu sozialistischem Denken durch eigenverantwortliche Mitarbeit. Und das ist nicht mit dem Einführen der Methode getan. Die „Zatopeks“ gaben selbst ein Beispiel dafür, als Genosse Seifert 1956 seine Brigade verließ. „Was, 210 Prozent Normerfüllung in der Brigade ,Zatopek* das soll Seifert-Methode sein?“ sagten die Arbeiter sogleich. Ein Sofort-Programm hatte der Brigade neue, günstige Arbeit und ihren alten Ruf fast ins Wanken gebracht. In einer Aussprache mit ihrem „Ehrenbrigadier“, dem Werkleiter und dem Parteisekretär zeigte sich jedoch ihr guter Kern. Die Normen wurden neu überprüft und die Sache in Ordnung gebracht. Nur die ständige Arbeit nach der Methode Seifert bringt den Arbeiter zu dem Schluß: Ich bin mit verantwortlich. Wir ( können aus dem Geldsäckel unseres Betriebes nicht mehr herausnehmen, als wir hineingetan haben. Menschen umerziehen. Eine große, schwierige Aufgabe. Genosse Seifert schenkt ihr heute bewußter denn je seine ganze Kraft. Der Schienenstrang wurde sein zweites Zuhause Seit zwei Jahren schon führt ihn sein Arbeitstag als Instrukteur des Ministeriums für Verkehr in viele Betriebe der Republik. Die Arbeiter vom RAW Schöneweide und andere, denen er seine Erfahrungen gab. haben ihn schätzen gelernt. Sein Platz ist unmittelbar in den Arbeitsbrigaden. Er doziert nicht vom Blatt. Zwanglos führt er das Gespräch, erforscht die Meinungen seiner Zuhörer, unterstützt die einen, widerlegt die anderen und findet selbst auf den härtesten Widerpart eine überzeugende Antwort. Beileibe kein bloßer Spaziergang! Es ist ein zäher Kampf gegen alte, jahrzehntelange kapitalistische Ansichten und Gewohnheiten, gegen Vorurteile, Unkenntnis und feindliche Einflüsse. Ein Kampf, den Erich Seifert teils mit sich selber führt. Ja, er sagt es offen: „So hat diese Methode auch mich erzogen.“ Kein Zweifel, Erich Seifert ist in dieser Zeit als Mensch und Genosse gewachsen. Wer wie er täglich im vordersten Abschnitt beim Aufbau des Sozialismus steht, wird das aus eigenem Erleben bestätigen. Zwei Jahre stets „auf Reisen“ haben aber auch den notwendigen engen Kontakt zu den Genossen seiner Grundorganisation im RAW „Wilhelm Pieck“ unterbrochen. Für jeden Genossen, ob Hilfsarbeiter oder Held der Arbeit, eine Gefahr. Der Genosse braucht für seine Entwicklung das Kollektiv, und das Kollektiv braucht ihn. Hinweise und Ratschläge der Genossen helfen den einzelnen erziehen, bewahren ihn vor Fehlem und Überheblichkeit. Genossen und Arbeiter stellten z. B. die ernste Frage: „Warum steht unser Werk, als die Wiege der Methode Erich Seifert, in dieser Hinsicht nicht an der Spitze aller Betriebe?“ Wie gut könnte auch Genosse Seifert mit seinem Schatz an Erfahrungen der Grundorganisation helfen, sich besser für seine Methode einzusetzen und damit beizutragen, den Wunsch der Arbeiter im RAW „Wilhelm Pieck“ zu verwirklichen. Wenig weiß die Mehrzahl der Genossen im RAW „Wilhelm Pieck“ von seinem Weg in den letzten zwei Jahren, seinem Arbeitspensum heute. Oft ist das Wochenende mit ausgefüllt. Da wartet die „Junge Welt“ auf einen Zeitungsbericht, eine Filmstelle wünscht Gedanken zu einem Drehbuch über die Seifert-Methode. Da ist noch ein Vortrag vorzubereiten „Und noch nicht fertig?“ fragen dann sehnsüchtig die Augen der zwölfjährigen Bärbel, die auf leisen Sohlen an ihrem Vater vorüber huscht. Aus vielen Randgesprächen, aus Skizzen und Aufzeichnungen versucht Frau Seifert als Hausfrau die Arbeit ihres Mannes zu verstehen. Doch besser, man holt sich Aufklärung an der richtigen Stelle. Auf einem Betriebsvergnügen im RAW Schöneweide fragte sie einen Arbeiter beim Tanz: „Was halten Sie von der Methode meines Mannes? Ich möchte doch nicht, daß der Lohn der Arbeiter dadurch geschmälert wird.“ „Die Methode ist gut, und das Geld stimmt auch!“ vei sicherte er. Beide lachten zufrieden. Erika Türpe;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 731 (NW ZK SED DDR 1958, S. 731) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 731 (NW ZK SED DDR 1958, S. 731)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes und organisiert die Kontrolle. Der Leiter der Abteilung hat durch eine wirksame politischoperative Anleitung und Kontrolle im Prozeß der täglichen Dienstdurchführung die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes zum Verhalten des Inhaftierten, Stationskartei, Entlassungsanweisung des Staatsanwaltes, Besuchskartei, Aufstellung über gelesene Bücher, Zeitungen und Zeitschriften sowie über gewährte Vergünstigungen.

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