Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 630

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 630 (NW ZK SED DDR 1958, S. 630); 630 Material für Propagandisten und Agitatoren untergewirtschaftet waren und dann verlassen wurden bzw. durch ihre Besitzer infolge Krankheit oder Alter nicht mehr richtig bearbeitet werden konnten. Die Übernahme dieser Flächen drückt zwar die Durchschnittsergebnisse der LPG herunter, aber die Bewirtschaftung dieser Flächen ist notwendig und die LPG erfüllen damit eine große volkswirtschaftliche Aufgabe. Durch die genossenschaftliche Bewirtschaftung ist die Produktion auf diesen Flächen inzwischen gestiegen. So wurde z. B. die LGP Glienicke, Kreis Wittstock, mit einer Fläche von 350 ha gegründet, von denen zwei Drittel aus ÖLB stammten. Von 1953 bis 1956 stiegen die Getreideerträge z. B. von 16 dz/ha auf 27 dz/ha. Die LPG in Usedom, Kreis Wol- gast, zahlte 1955 bereits 14,25 DM je Arbeitseinheit aus, der ÖLB, aus dem sie 1953 entstand, hatte in einem halben Jahr über 60 000 DM Stützungen verbraucht.4) Die Übernahme freier Flächen erklärt auch, warum eine Reihe von LPG zur Zeit in der Höhe der tierischen Produktion je Flächeneinheit noch unter dem Durchschnitt der Einzelbauern liegt. Diese LPG bauen erst produktive Herden auf. Es wird aber nicht mehr lange dauern, bis die LPG auch in der tierischen Produktion je Flächeneinheit trotz geringerer Anzahl von Arbeitskräften die Einzelbauern hinter sich lassen. Das beweist die Entwicklungstendenz. So erhöhte sich im Vergleich zu 1956 die Marktproduktion 19575) bei Schweinefleisch in den LPG auf 130 % in den Einzelbauernwirtschaften auf 101 °/o Rindfleisch 139,5 °/o 104 % Milch 120 °/o 108 °/o Das 33. Plenum des Zentralkomitees weist eindringlich auf die Erhöhung der Viehbestände und der tierischen Produktion als eine der Hauptaufgaben der LPG hin. Viele LPG beweisen heute schon in der Vieh Wirtschaft ihre klare Überlegenheit, z. B. die LPG in Hundisburg, Kreis Haldensleben:6) Einzelbauern je ha LN LPG des Dorfes Milch (kg) 898 720 Fleisch (kg) 248 181 Wolle (kg) 3,0 1,1 Eier (Stück) 182 146 Diese Zahlen über die Produktionsleistungen der LPG erleichtern es, Leuten entgegenzutreten, die von einem Ertragsrückgang in der Landwirtschaft und einer Gefährdung der Versorgung der Bevölkerung durch die sozialistische Umgestaltung des Dorfes sprechen. Die LPG sind dabei, die Einzelbauern in der Marktproduktion zu überholen. Worauf beruht die Überlegenheit der LPG? Die vom Staat über die MTS bereitgestellte moderne Technik kann in den LPG in vollem Umfange eingesetzt und besser ausgenutzt werden als im Einzel- bauernbetrieb. Wie aus wissenschaftlichen Untersuchungen hervorgeht, weisen die MTS, in deren Bereich der genossenschaftliche Zusammenschluß der werktätigen Bauern am weitesten fortgeschritten ist, die beste Auslastung der Maschinen und die höchste Arbeitsproduktivität auf. In den MTS, in deren Bereich bis zu 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche von LPG bewirtschaftet wurden, konnten im Jahre 1956 rund 28 Prozent der mechanisierbaren Arbeiten mit Maschinen der MTS ausgeführt werden, dabei betrug die Gesamtleistung je Produktionsarbeiter der MTS 212 Hektar mittleres Pflügen (hm). In den MTS-Bereichen dagegen, wo zwischen 30 und 40 Prozent der Nutzflächen sozialistisch bewirtschaftet wurden, erreichte der Mechanisierungsgrad 47 Prozent, die Leistung je Produktionsarbeiter 254 hm. Bei über 50 Prozent sozialistischem Sektor im MTS-Bereich betrug die Mechanisierung der Arbeiten 52 Prozent und die Leistung stieg auf 333 hm je Produktionsarbeiter der MTS. Die Arbeitsteilung und Spezialisierung der Genossenschaftsmitglieder ermöglicht, sie nach ihren Fähigkeiten einzusetzen und zu qualifizieren. Durch die Anwendung des Leistungsprinzips wird jeder Genossenschaftsbauer an einer guten Ar-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 630 (NW ZK SED DDR 1958, S. 630) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 630 (NW ZK SED DDR 1958, S. 630)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie abgestimmte Belegung der Verwahrräume weitgehend gesichert wird, daß die sich aus der Gemeinschaftsunterbringung ergebenden positiven Momente überwiegen. Besondere Gefahren, die im Zusammenhang mit der Aufnahme Verhafteter in den UntersuchungshaftVollzug, wie Aufnahmeverfähren durch die Diensteinheiten der Linie Erstvernehmung durch die Diensteinheiten der Linie ärztliche Aufnahmeuntersuchung, richterliche Vernehmung innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und anderer politisch motivierter schwerer Verbrechen gegen die verhaftete Personen als Kräftereservoir zu erhalten und zur Durchführung von feindlichen Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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