Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 61

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 61 (NW ZK SED DDR 1958, S. 61); Unser Parteikabinett greift ein In unserem Braunkohlen werk „Glückauf“ besitzen wir seit September 1956 ein Betriebsparteikabinett. Wir haben in der Arbeit dieses Kabinetts gute Erfahrungen gemacht. Einige Beispiele dafür: In einer Sitzung der Parteileitung des Betriebes wurde festgestellt, es gäbe in unserer Fabrik Zweifel, daß dem Sozialismus die Zukunft gehört. Aus diesem Grund organisierten wir eine Konsultation mit dem Thema: „Wem gehört die Zukunft?“ Dort behandelten wir besonders die Veränderung des internationalen Kräfteverhältnisses. Mit Hilfe dieser Konsultation klärten wir auch die Meinungsverschiedenheit und beseitigten die Zweifel bei den Kumpeln. So ergeben sich in den Leitungssitzungen immer neue Aufgaben für das Parteikabinett, bestimmte ideologische Fragen in den Betriebsabteilungen zu klären. In der Regel werden im Monat drei bis vier Konsultationen, drei Lektionen und drei Vorträge im Werk sowie in den Patenorten vom Lektorenkollektiv durchgeführt. Aktiv beteiligt sich daran auch Genosse Müller, Sekretär der Betriebsparteiorganisation, als Refei ent. In unserem Patenort Gr. Särchen wurde in einer Versammlung der VdgB die Forderung erhoben, die „freie Marktwirtschaft“ bei uns einzuführen. Durch Westbesucher war die Forderung nach „freier Marktwirtschaft“ in diesem Ort verbreitet worden. Ehe gegen diese Forderung etwas von der Kreisleitung der Partei oder der VdgB unternommen wurde, konnte unser Betriebsparteikabinect, bevor diese Diskussion größere Kreise zog, eingreifen. Wir organisierten in Gr. Särchen einen Vortrag mit dem Thema: „Planwirtschaft oder ,freie‘ Marktwirtschaft“, luden dazu alle Einwohner und besonders die Bauern dieses Ortes ein. Nach dem Vortrag diskutierten wir mit den Bauern, und zum Schluß brachten die Anwesenden selbst zum Ausdruck, daß es für sie nichts Besseres als die Planwirtschaft geben kann. Die Nachteile der „freien Marktwirtschaft“ hatten sie bei dieser Aussprache begriffen, und heute tauchen derartige Forderungen nicht mehr auf. In der Bildung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften kommen wir sehr schleppend vorwärts. Gegenwärtig führen wir mit den Bauern in den Patenorten Aussprachen durch, um sie von der Notwendigkeit der sozialistischen Umgestaltung im Dorf zu überzeugen. Bei der propagandistischen Arbeit im Dorf behandeln wir besonders solche Probleme, wie: Die LPG und das persönliche Eigentum, der Boden und das Vieh denn in dieser Beziehung gibt es noch große Unklarheiten und Zweifel. Die ersten Erfolge zeigten sich bereits, indem einige Bauern ihre Bereitschaft zur Bildung einer LPG gaben. Jetzt bei der Auswertung des 33. Plenums des Zentralkomitees legen wir großes Gewicht in unserer Propaganda im Betrieb auf den Kampf gegen die Republikflucht, auf die Erläuterung, warum dem Sozialismus die Zukunft gehört, auf die Verbesserung des sozialistischen Wettbewerbs, auf die Erziehung der Meister als Staatsfunktionäre. Wir behandeln in der Propaganda die Lenkung und Leitung der Volkseigenen Betriebe, die Winterfestmachung, die Massenbedarfsgüterproduktion, Aufgaben zur Senkung der Selbstkosten sowie die sozialistische Umgestaltung in der Landwirtschaft. Wir unterstützen die sozialistische Erziehung, besonders im Hinblick auf die Jugendweihe, die Festigung unserer Kampfgruppen und die Werbung für die Nationale Volksarmee. Die Hauptaufgabe besteht darin, das Aktionsprogramm, das auf der 33. Tagung des Zentralkomitees erarbeitet wurde und uns den Weg zum Aufbau des Sozialismus in der Zeit des zweiten Fünf jahrplanes zeigt, unseren Werktätigen propagandistisch zu erläutern. Diese Aufgaben müssen entsprechend den Schwerpunkten in den einzelnen Betriebsabteilungen behandelt werden. So wie wir unseren Aroeitern, Meistern und Ingenieuren die Aufgaben nach der 33. Tagung des Zentralkomitees erläutern, so werden sie auch in der Produktion, im Kampf um die Realisierung des Kohle-und Energieprogramms, ihren Mann stehen. Karl-Heinz Nowotny Leiter des Parteikabinetts im BKW-Glückauf* Knappenrode;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 61 (NW ZK SED DDR 1958, S. 61) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 61 (NW ZK SED DDR 1958, S. 61)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine wesentliche Rolle spielt und daß in ihnen oftmals eindeutig vorgetragene Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung enthalten sind, kann jedoch nicht ohne weitere gründliche Prüfung auf das Vorliegen eines vorsätzlichen Handelns im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise des Bekanntwerdens des Kandidaten und andere, für die Gewährleistung der, Konspiration und Geheimhaltung wesentliche Gesichtspunkte, die in der künftigen inoffiziellen Zusammenarbeit besonders zu beachtenden Faktoren, die sich aus dem Wesen und der Zielstellung des politisch-operativen Untersuchungshaft vollzuges ergibt, ist die Forderung zu stellen, konsequent und umfassend die Ordnung- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten - interne Weisung Staatssicherheit - Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Bc? Sie haben den Staatsanwalt sofort zu unterrichten, wenn die Voraussetzungen für Untersuchungshaft weggefallen sind. Der Staatsanwalt hat seinerseits wiederum iiT! Rahmer; seiner Aufsicht stets zu prüfen und zu dokumentieren, ob der Auftrag durchgeführt wurde und welche weiteren politisch-operativen Maßnahmen, insbesondere zur Auftragserteilung und Instruierung der und festzulegen sind.

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