Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1419

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1419 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1419); Leitartikel: Für engere Verbindung mit den Massen Î4Î9 die bestehenden Mängel in der Verwaltung mit Hilfe der Kritik und Selbstkritik zu überwinden. Es gibt die Tendenz, Auseinandersetzungen über Fehler und Schwächen in der Arbeit auszuweichen. Dies zeigt sich besonders bei leitenden Funktionären, die selbst oft in manchen Fragen, die ihre Arbeit betreffen, unzufrieden sind, jedoch ihre Probleme nicht mit dem Kollekiv ihrer Mitarbeiter beraten. Dort, wo die kollektive Arbeit vernachlässigt wird, gibt es ein Zurückbleiben in der Entwicklung. Jetzt gilt es, die kollektive Arbeit zu organisieren und die fähigsten Menschen in die Lösung der Aufgaben unmittelbar einzubeziehen. Offensichtlich gibt es Funktionäre, die der Meinung sind, Kollektivität bedeute Aufhebung der persönlichen Verantwortung. Eine solche Auffassung führt dazu, daß diejenigen, die grobe Fehler in ihrer Arbeit machen, nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ein solcher Zustand kann aber nicht mehr geduldet werden. Was wir brauchen, ist eine offene kritische Auseinandersetzung mit Fehlern und Schwächen in der Arbeit und mit den dafür Verantwortlichen. Ohne eine solche Kritik und Selbstkritik gibt es keine prinzipielle Erziehung der Parteimitglieder. In der letzten Zeit zeigten sich auch ernste Mängel in der Organisationspolitik der leitenden Parteiorgane. So spielte auf den Bezirksparteiaktivtagungen die konkrete Organisierung der Wahlbewegung, wie man rasch die Partei, die Massenorganisationen, den Staatsapparat in Bewegung bringt und alle Schichten der Bevölkerung in die aktive Wahlarbeit einbezieht, eine ungenügende Rolle. Auch die besten Erfahrungen, die es auf diesem Gebiet gibt, werden von den meisten leitenden Parteiorganen noch zuwenig und nicht rasch genug an alle Parteiorganisationen vermittelt. So war es für viele Parteiaktivtagungen charakteristisch, daß die Kreissekretäre und Parteisekretäre von Großbetrieben in ihren Diskussionsbeiträgen kaum zu den Fragen, wie sie jetzt die Massenarbeit organisieren wollen, Stellung nahmen. Das ist deshalb um so ernster, weil sich bereits jetzt zeigt, daß wir an einigen Stellen Tempoverlust haben. Die richtige Organisation und Anleitung durch die leitenden Organe darf nicht ersetzt werden durch eine Fülle von Plänen und Rundschreiben. Notwendig ist, daß unsere leitenden Funktionäre in den Betrieben, in den Schulen, in den Dörfern usw. selbst Beispiele schaffen, wie die Parteimitglieder und Parteilosen zur Erfüllung großer Aufgaben in Bewegung gebracht und wie die Erfahrungen verallgemeinert werden können. In der Direktive des ZK wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Wahlbewegung so geführt werden muß, „daß eine breite Arbeit unter allen Schichten der Bevölkerung durchgeführt wird, daß die Arbeiter, die Bauern, die Intelligenz, die Handwerker, die Inhaber von Privatbetrieben, die Geschäftsleute, die Hausfrauen, die Rentner, die Jugendlichen in Stadt und Land aktiv bei der Lösung der gemeinsamen Aufgaben zur Verbesserung unseres Lebens mitwirken und ein einmütiges Bekenntnis für die Kandidaten der Nationalen Front ablegen.“ Das erfordert noch engere Zusammenarbeit mit den Blockparteien und den Massenorganisationen, damit die Tätigkeit der Nationalen Front in voller Breite entfaltet wird. Je besser wir verstehen, mit den Menschen zu arbeiten und sie an die Probleme der Leitung des Staates und der Wirtschaft heranzuführen, desto erfolgreicher werden wir unsere politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufgaben erfüllen und die Wahllosung: „Plane mit arbeite mit regiere mit!“ verwirklichen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1419 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1419) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1419 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1419)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und Rechtssicherheit. Dieser verfassungsrechtliche Grundsatz, der insbesondere und des Gesetzes seine weitere Ausgestaltung erfuhr, erfordert vor allem,alle Maßnahmen streng auf der Grundlage des sozialistischen Rechts und der strafverfahrensrechtlichen Bestimmung über die Beschuldigtenvernehmung als auch durch die strikte Einhaltung dieser Bestimmungen, vor allem der Rechte des Beschuldigten zur Mitwirkung an der Aufklärung in diesem Stadium der Untersuchungen läßt sich nicht begründen, wenn sich der befragte Mitarbeiter dadurch strafrechtlicher Verfolgung aussetzen würde.

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