Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1277

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1277 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1277); Wo bleiben die Leserversammlungen? Im „Neuen Weg“, Heft 9, wurde ein Artikel mit der Überschrift „Das Parteimitglied und seine Zeitung“ veröffentlicht. Dieser Beitrag ist wert, daß ihn jeder Genosse recht genau liest, weil darin klar aufgezeigt wird, was jedes Parteimitglied und jede Parteileitung dazu tun kann, damit die Parteipresse ständig an Aktualität und Kampfkraft gewinnt. Die Autoren gingen auch auf die Leserversammlung ein, weil sie, wie ganz richtig gesagt, ein Bindeglied zwischen der Presse und den Massen ist. Nun gab es mal eine Zeit, wo auch im Kreis Grimma solche Leserversammlungen stattfanden. Die Kreisredaktion der Leipziger Volkszeitung Grimma wird bestätigen, daß durch diese Versammlungen in den jeweiligen Städten und Dörfern die sozialistische Presse in das richtige Licht kam, indem nämlich die Menschen erkannten, daß es ihre Zeitung ist, die beharrlich und konsequent für die Interessen der gesamten werktätigen Bevölkerung eintritt. Verwunderlich ist es deshalb, daß man jetzt von solchen Versammlungen nichts oder nur sehr selten etwas hört, und das scheint nicht nur im Kreis Grimma so zu sein. Ich denke aber, wenn man noch mehr Arbeiter, Bauern, Angestellte, Jugendliche, Frauen usw. für die Mitgestaltung der Presse gewinnen will, dann muß man zu ihnen gehen und sie für die Mitarbeit begeistern. Dabei darf das auch keine Modearbeit sein, denn nur, wenn man an den Massen bleibt, bleibt auch die Verbindung. Leserversammlungen sollten vor allem auch in solchen Orten abgehalten werden, die, nach der Zeitungsberichterstattung zu urteilen, gar nicht mehr existieren. Dann werden die Redaktionen sicher bald die Sorge los sein, daß aus manchen Ecken der Bezirke oder Kreise keine Berichte kommen, weil die Redakteure nun einmal nicht überall sein können. Sicher wird die Bewegung der Volkskorrespondenten dann auch neuen Zuwachs bekommen. Mit der Feststellung, daß Leserversammlungen gut vorbereitet werden müssen, haben die Autoren meines Erachtens nach noch nicht alles gesagt. Wohl sind die Redaktionen für die Durchführung der Leserversammlungen voll verantwortlich, die Vorbereitung aber kann keinesfalls nur Sache der Redaktionen sein, sondern muß in Zusammenarbeit mit den Ortsparteileitungen und den Ortsausschüssen der Nationalen Front sowie den Betriebspartei- und Gewerkschaftsleitungen geschehen. Ebenso sind auch die Parteileitungen für ihre Volkskorrespondenten verantwortlich. Wenn sie sich dessen mehr bewußt wären, dann würde es auch nicht Vorkommen, daß einige Volkskorrespondenten Wochen- und monatelang nichts von sich hören lassen, so daß dadurch die Aktualität und Breite der Berichterstattung gefährdet wird. Manche Partei- und Wirtschaftsfunktionäre scheinen noch nicht erkannt zu haben, daß die VK-Arbeit äußerst wichtige gesellschaftliche Arbeit ist. Wenn das nämlich erkannt wäre, dann würden sich die Parteileitungen sicher von den Volkskorrespondenten und den Redaktionen berichten lassen, wie der Volkskorrespondent seine Aufgabe erfüllt, was er dabei für Sorgen hat und wie es mit der Unterstützung seitens des Betriebes oder Ortes aussieht. Keinesfalls sollte man sich davon leiten lassen, daß der Volkskorrespondent seine Arbeit des Honorars wegen tut, denn die deshalb schrieben, sind längst wieder im Dunkeln untergegangen, weil sie bald merkten, daß VK-Arbeit heißt, offen für den Sozialismus Partei ergreifen, wobei man stets Vorbild im Beruf und in der Öffentlichkeit sein muß. Da aber gerade die Parteileitungen der Betriebe und der Orte die Menschen ihres Bereiches am besten kennen und somit wissen, wer sich für diese nicht leichte Aufgabe am besten eignet, sollten sie sich auch für die Gewinnung neuer Volkskorrespondenten verpflichtet fühlen. Rolf Förster Volkskorrespondent Colditz;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1277 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1277) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1277 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1277)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich sowie der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung verfolgen in ihrer Einheit das Ziel der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Staatssicherheit , insbesondere in Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, von denen bei der Erarbeitung eines Entwurfs einer Dienstanweisung der Linie auszugehen ist Geheime Verschlußsache. Die strikte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind, beispielsweise durch gerichtliche Hauptverhandlungen vor erweiterter Öffentlichkeit, die Nutzung von Beweismaterialien für außenpolitische Aktivitäten oder für publizistische Maßnahmen; zur weiteren Zurückdrangung der Kriminalität, vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter trägt das Untersuchungsorgan in diesem Sinne, hohe Verantwortung bei der Garantie und dem Schutz der verfassungsmäßigen Rechte Beschuldigter.

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