Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 952

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) fuer Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 952 (NW ZK SED DDR 1957, S. 952); ?952 Aus der Praxis der Parteiarbeit gen abdraengen. So wurden zwar viele Themen vorgetragen, aber nicht durchberaten, nicht durchgearbeitet. Zu 13 Lektionen fanden nur sechs Seminare statt. Die Erfahrungen in unserem Zyklus zeigten erneut, dass eine Lektion ohne Seminar nur eine halbe Sache oder weniger ist. Immer wieder bedauerten wir, dass bei den meisten Lektionen Fragen unklar blieben, die sicherlich im Seminar haetten geklaert werden koennen. Aus dem Mangel an Seminaren ergab sich weiterhin, dass wir nie sicher feststellen konnten, ob eine Lektion angesprochen, ob und wie die Genossen mitarbeiteten, ob und wie die angegebene Literatur studiert wurde. Dieser Mangel an Seminaren fuehrte in unserer Abschlussversammlung zu dem Beschluss, in der Zukunft muss zu jeder Lektion ein Seminar abgehalten werden. Einmal, weil wir uns aussprechen und durch Meinungsstreit zu Klarheit und Wahrheit kommen wollen. Zum anderen auch, weil die Seminare ein wichtiges Mittel zur Erziehung zur Mitarbeit am Parteilehrjahr sind. Mit Hilfe der Aussprachen in den Seminaren laesst sich auch ueberpruefen, ob wir mit unseren Lektionen und Seminaren die Erwartungen der Genossen erfuellen. Ein anderer ernster Mangel in unserem vorjaehrigen Zyklus war die leichtfertige Auswahl der Teilnehmer. Von den Grundorganisationen wurden rund 200 Genossen bei der Stadtleitung gemeldet. Davon erschienen aber schon bei der Eroeffnungsfeier nur die Haelfte, waehrend eine Anzahl von Genossen kam, die nicht gemeldet war. So aehnlich war es bei jeder Lektion: Es fehlten Genossen und es kamen neue Teilnehmer. Sie wurden von der Grundorganisation ?geschickt?, weil der Zirkel, an dem sie bisher teilgenommen hatten, aufgeloest worden war oder weil die Genossen durch Arbeitswechsel auch die Parteiorganisation gewechselt hatten. Diese Fluktuation drueckte sehr auf die Lernfreudigkeit und in einigen Faellen sogar auf die Disziplin waehrend der Lektionen. Dieses Uebel der Fluktuation hinderte die Leitung des Zyklus daran, eine systematische und wirksame Kontrolle ueber die Teilnahme am Zyklus auszuueben. Der Mangel an Seminaren erschwerte die Selbstkontrolle, weil die Mitglieder eines Seminars sich nicht kennenlernten. Wir fuehrten zwar zu jeder Lektion und zu jedem Seminar Anwesenheitslisten, aber wir fanden keine geeignete Methode einer Kontrolle durch die Grundorganisation. Und nur dort kann die Kontrolle wirksam werden. Wir sind der Ansicht, dass die Grundorganisationen gerade bei der Einstufung von Teilnehmern fuer die Lektionszyklen groesste Sorgfalt walten lassen muessen. Einmal, damit die Lektionszyklen nicht zu ?Trupps von Versprengten? werden, in denen die Fluktuation grassiert und zum anderen, damit eine staendige Kontrolle der Teilnehmer moeglich ist. Diese Kontrolle hat damit zu beginnen, dass die Genossen nach Aussprache mit der Leitung ihrer Grundorganisation bereit sind, an einem Lektionszyklus teilzunehmen, dass sie nicht einfach ?geschickt? werden, weil man sie unterbringen muss. Wir hatten in unserem Zyklus den Eindruck, dass manche Leitungen von Grundorganisationen meinten, fuer internationale Fragen interessiere sich jeder, also kann man auch jeden in einen solchen Zyklus schicken. Aber gerade die Einstufung in die Lektionszyklen erfordert die ausdrueckliche Zustimmung der einzelnen Genossen. Es ist weiterhin die Pflicht der Leitungen solcher Grundorganisationen, aus deren Reihen Genossen an Lektionszyklen bei der Kreis- oder Stadtleitung teilnehmen, sich des oefteren zu erkundigen, ob die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 952 (NW ZK SED DDR 1957, S. 952) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 952 (NW ZK SED DDR 1957, S. 952)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann auf Empfehlung des Arztes eine Veränderung der Dauer des Aufenthaltes im Freien für einzelne Verhaftete vornehmen. Bei anhaltend extremen Witterungsbedingungen kann der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ein wirksames Mittel zur Kontrolle über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und Fristen, die im Zusammenhang mit der Verhaftung und Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danac Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel eine schriftliche Sprechgenehmigung auszuhändigen. Der erste Besuchstermin ist vom Staatsanwalt Gericht über den Leiter der betreffenden Diensteinheit der Linie mit dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung über Neigungen zu Gewalttätigkeiten, Suizidabsichten, Suchtmittelabhängigkeit, gesundheit liehe Aspekte, Mittäter; Übermittlung weiterer Informationen über Verhaftete die unter Ziffer dieser Dienstanweisung genannten Personen aus der Untersuchungsarbeit an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Planung materiell-technischen Bedarfs im Staatssicherheit - Materielle Planungsordnung -. für eine den Anforderungen entsprechende Wartung, Pflege und Instandsetzung zu sorgen.

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