Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 285

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 285 (NW ZK SED DDR 1957, S. 285); Aus der Praxis der Parteiarbeit 285 Mit Hilfe des sozialistischen Wettbewerbs die Erfüllung der Monatsaufträge in der Braunkohlenindustrie sichern Unter der Losung „Von Jahresbeginn an für tägliche Planerfüllung“ begannen die Bergarbeiter und Techniker des Reviers Senftenberg die Arbeit im neuen Jahr. Bisher gelang es ihnen, in der Planerfüllung in allen Positionen einen Vorsprung zu erreichen. Dieser Erfolg ist nicht nur auf die Arbeit am 1. Januar, der als Feiertag ohne Planauflage war, zurückzuführen, sondern vielmehr auf die richtige Führung des sozialistischen Wettbewerbs. Sozialistischer Wettbewerb bedeutet in jedem Fall Aktivität der Werktätigen, und seine Wirksamkeit muß sich in der Erfüllung der Pläne zeigen. Der bewußte Teil der Belegschaftsmitglieder weiß um seine große mobilisierende Kraft, und dieses Wissen bestimmt auch das Suchen nach den wirksamsten Formen entsprechend der jeweiligen Situation. Mitte des Jahres 1956 standen 19 000 Bergarbeiter des Reviers Senftenberg im sozialistischen Wettbewerb. Diese Zahl als alleiniger Maßstab war zweifelsohne ein Erfolg. Es blieben jedoch die erwarteten ökonomischen Erfolge aus, und es zeigte sich, daß ein Teil der Bergarbeiter keine inneren Beziehungen zum sozialistischen Wettbewerb hatte. Die Ursache war u. a. in der Vielzahl der Zielstellungen zu suchen. Wir haben einen Staatsplan, den zu erfüllen oberstes Gesetz aller Werktätigen ist. Nachdem in der Frostperiode 1956 Planrückstände aufgetreten waren, wurde ein Aufholeplan ausgearbeitet. Als die darin festgelegten Maßnahmen nicht voll wirksam wurden, stellte man einen Maßnahmeplan auf, der wiederum zur Erfüllung der Staats- und Aufholepläne dienen sollte. Daneben gab es noch eine Vielzahl anderer Auf hole-, Operativ- und Maßnahmepläne; und zu all diesen Plänen wurden Wettbewerbe organisiert. Es ist verständlich, daß solche Wettbewerbe in vielen Fällen nicht lebensfähig waren, weil alle zur Voraussetzung hatten, daß die in den Plänen festgelegten Maßnahmen überhaupt erst einmal verwirklicht werden mußten, bevor ein gut organisierter Wettbewerb entstehen konnte. Anstatt die wichtigsten Aufgaben in den Werken wirklich zu lösen, übernahm man sie von einem Plan in den anderen, und die darauf basierenden Wettbewerbe wurden von den Kumpeln nicht voll verstanden und unterstützt. Zu diesen vielen Wettbewerben kam noch eine Anzahl Zielwettbewerbe, die aus den verschiedensten Anlässen abgeschlossen wurden, und so war es keine Seltenheit, daß die Kumpel an vier bis' fünf Wettbewerben teilnahmen. Sie kämpften zugleich im Republik-, Revier-, Betriebs-, Abteilungs-, Schicht- und Brigademaßstab sowie von Mann zu Mann. Abgesehen von der meist noch schlechten Auswertung, mußten die Kumpel beim besten Willen den Überblick verlieren. Sie kannten die Ergebnisse des Wettbewerbs nicht, und oft erhielten sie auch keine Prämie. Es war daher kein Wunder, daß sie das' Interesse verloren sie hatten kein Vertrauen mehr zum Wettbewerb. Wesentlich trug auch dazu bei, daß die Parteileitungen zuließen, daß der sozialistische Wettbewerb nicht mehr Angelegenheit des gesamten Leitungskollektivs der Werke war, sondern nur noch der Wettbewerbssachbearbeiter. Partei- und Werkleitung ließen es oft damit bewenden, daß ja die Gewerkschaft Träger des sozialistischen Wettbewerbs sein soll. Die Parteiorganisation muß aber auch im Wettbewerb politisch führen, wobei die Parteileitungen die Pflicht haben, die Mitglieder so anzuleiten, daß sie im Wettbewerb an der Spitze stehen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 285 (NW ZK SED DDR 1957, S. 285) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 285 (NW ZK SED DDR 1957, S. 285)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen durch die Zusammenarbeit zwischen operativen Diensteinheiten und Untersuchungsabteilungen als ein Hauptweg der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren Erfordernisse und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Ermittlungsverfahren Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Wissenschaftskonzeption für die perspektivische Entwicklung profilbestimmender Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule Staatssicherheit Referat auf der Kreisparteiaktivtagung zur Eröffnung des Parteilehrjah res und jah res, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur Unterbindung und Zurückdrängung von Versuchen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , unter konsequenterWahrung der Rechte Verhafteter und Durch- Setzung ihrer Pflichten zu verwirklichen. Um ernsthafte Auswirkungen auf die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei zutragen. Die erforderliche hohe gesellschaftliche und politiS politisch-operativen Arbeit insgesamt ist durch einf samkeit der Arbeit mit den zu erreichen.

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