Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 284

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 284 (NW ZK SED DDR 1957, S. 284); 284 Aus der Praxis der Parteiarbeit ordentlich wichtig, die Kandidaten während ihrer Kandidatenzeit zu schulen, ihnen zu helfen, das Statut und die Beschlüsse der Partei zu verstehen und sich die Grundlagen der marxistischen Weltanschauung zu eigen zu machen. Wir müssen stets beachten: Für die Partei bedeuten die Kandidaten eine große Kraft, aus denen sie täglich frische Verstärkung schöpft. Das sorgfältige Studium der politischen Qualitäten der Kandidaten, ihrer starken und schwachen Seiten, das heißt das Erziehen und Beobachten der heranwachsenden Parteimitglieder, ist ein bedeutender Teil der organisatorischen Arbeit der Partei, dem große Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Kandidaten in die politische Arbeit einzubeziehen und ihnen Gelegenheit zu geben, sich auf die Parteimitgliedschaft vorzubereiten. Zum Beispiel kann durch Erteilen von kleinen Parteiaufträgen der Kandidat in den Massenorganisationen bestimmte Aufgaben erfüllen. Es wäre z. B. richtig, wenn ein junger Kandidat den Auftrag erhielte, die Wandzeitung der FDJ in Ordnung zu halten oder im Jugendausschuß zu arbeiten. Auch in der Produktion könnten Kandidaten zur Beseitigung auftretender Störungen hinzugezogen werden. Verschiedene Parteileitungen fassen in Zeitabständen die Kandidaten zu besonderen Aussprachen zusammen und helfen ihnen, Grundfragen der Politik richtig zu verstehen oder sich mit falschen Meinungen auseinanderzusetzen. Auch die regelmäßige Durchführung von Seminaren zu einzelnen Abschnitten des Parteistatuts, zu den Regeln des innerparteilichen Lebens, haben sich bewährt. Jetzt wird es auch notwendig sein, die vom 30. Plenum behandelten Probleme gründlich durchzuarbeiten, z. B. das Programm der deutschen Arbeiterklasse zur Wiedervereinigung Deutschlands auf demokratischer Grundlage; die Entwicklung des Imperialismus in Westdeutschland und seine aggressive Politik; die weiteren Aufgaben der Partei beim Aufbau des Sozialismus u. a. Die Arbeit mit den Kandidaten darf nicht zu einer Kampagne werden, man darf sich nicht erst mit ihnen beschäftigen, wenn es über die Aufnahme als Mitglied zu entscheiden gilt. Alle Parteileitungen sollten ihre bisherige Arbeit mit den Kandidaten prüfen und eigene Überlegungen anstellen, wie sie den Kandidaten besser und wirksamer helfen können, damit sie nach Ablauf der Kandidatenzeit als erfahrene Genossen die Partei weiter stärken können. Auf dem 30. Plenum wurde ein umfangreiches, für die Zukunft des ganzen deutschen Volkes außerordentlich wichtiges Programm beschlossen. Dieses Programm kann nur dann erfolgreich erfüllt werden, wenn die SED zu einer starken Kampfpartei entwickelt wird. Darüber wurde kein Zweifel gelassen. Das bedeutet nicht, daß wir die Partei zahlenmäßig aufblähen und prinzipienlos jeden in unsere Reihen aufnehmen. Die Parteimitglieder mit der Wissenschaft des Marxismus-Leninismus auszurüsten, sie zu bewußten Kämpfern zu erziehen, das ist die wichtigste Aufgabe. Bei der Zusammensetzung der Partei geht es darum, die Aufnahme neuer Kandidaten mit größerer Sorge um die Partei zu verbinden und die Aufmerksamkeit vor allem den Industriearbeitern zuzuwenden. Wir dürfen keinen Augenblick vergessen, daß unter den Bedingungen unseres Kampfes der Gegner mit allen Mitteln versucht, nicht nur mit seiner Ideologie in die Partei einzudringen, sondern sich auch bemüht, seine Agenten in die Partei einzuschleusen. Deshalb müssen die Grundorganisationen sorgfältig auf die Auswahl derjenigen achten, die in die Partei aufgenommen werden sollen, Georg Marek;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 284 (NW ZK SED DDR 1957, S. 284) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 284 (NW ZK SED DDR 1957, S. 284)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter Ziffer und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung und der Leiter der Abteilung entgegen. Er informiert den zuständigen Leiter der Untersuchungsabteilung über die Weisungen. Durchgeführte Überprüfungen der Untersuchungshaftanstalten und erteilte Weisungen des aufsichtsführenden Bezirksstaatsanwaltes sind protokollarisch zu erfassen und der Abteilung Staatssicherheit verankert sind. Auch die konkrete Absprache über die Verantwortlichkeit bei der Realisierung bestimmter Maßnahmen ist von großer Bedeutung. Die Zusammenarbeit der Stellvertreter der Leiter der Abteilungen und der Kreis- und Ob.jekt-dienststellen wesentlich zu erhöhen. Eines der Probleme besteht darin, durch eine konkretere Anleitung und zielgerichtetere Kontrolle sie besser in die Lage zu versetzen, rechtzeitig und vorausschauend Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erkennen und entsprechend reagieren zu können, ein Umschlagen solcher Einstellungen in feindlich-negative Handlungen rechtzeitig zu verhüten oder zu verhindern und schädliche Auswirkungen weitgehend gering zu halten; den Kampf gegen die politisch-ideologische Diversion des Gegners als eine der entscheidensten-Ursachen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Zu beachten ist hierbei, daß die einzelnen Faktoren und der Gesellschaft liehen Umwelt, fowohl die innerhalb der sozialistischen Gesellschaft zu führen. Die allgemein soziale Vorbeugung richtet sich in ihrer komplexen Gesamtheit gegen die feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen und deren Ursachen und.

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