Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1092

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1092 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1092); 1092 Aus der Praxis der Parteiarbeit machen. Die Aussprachen haben dazu geführt, daß viele Menschen aus diesem Kreise jetzt zu erkennen beginnen, daß das wirkliche Wirtschaftswunder in der Deutschen Demokratischen Republik entstanden ist. Manche Angehörige der Intelligenz beurteilten die Lage in Westdeutschland nicht richtig. Für sie gab es dort keinen Klassenkampf, für sie war die Konjunktur der westdeutschen Industrie etwas Absolutes, Ewiges. Sie verstanden nicht die Ursachen dieser Konjunktur. Sie verstanden nicht, daß durch die Verknüpfung Westdeutschlands mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem, vor allem durch die Abhängigkeit der westdeutschen Wirtschaft vom USA-Monopol-kapital, die Konjunktur in Westdeutschland nur eine vorübergehende sein kann. Man muß in diesem Zusammenhang jedoch auch darauf hinweisen, daß unsere marxistischen Wirtschaftswissenschaftler bisher wenig geholfen haben, durch grundsätzliche Untersuchungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Westdeutschland den Propagandisten und Agitatoren hierfür Material in die Hand zu geben. Wenn diese Lücke geschlossen ist, würde das die Arbeit mit der Intelligenz in diesen Fragen sehr unterstützen. Natürlich verliefen die Aussprachen in den einzelnen Instituten und Betrieben unterschiedlich. Das hing besonders ab vom Stand der Parteiarbeit in diesen Einrichtungen, von der Rolle, die die Parteiorganisation bisher dort spielte, von dem Verhältnis, das zwischen ihr und der Intelligenz besteht. Es ist klar, daß man die Arbeit der Parteiorganisation unter der Intelligenz nicht trennen kann von ihrer Rolle als führender Kraft im Institut bzw. Betrieb überhaupt. Im Zentralen Entwurfsbüro für Stadt- und Dorfplanung des Ministeriums für Aufbau führte die Wahlbewegung zu einem Umschwung in der Parteiarbeit. Bis dahin war dort die politische Arbeit ungenügend entwickelt. Doch zu Beginn der Wahlbewegung machten sich die Genossen Gedanken, wie sie die Vorbereitung und Durchführung der Wahlen unterstützen könnten. Sie begannen die Aufklärung unter den Mitarbeitern des Entwurfsbüros zunächst in persönlichen Gesprächen, die dann in einer gemeinsamen Aussprache fortgesetzt wurden. Dabei wurden von den Mitarbeitern zahlreiche Vorschläge gemacht, wie sie die Volksvertreter bei der Verschönerung des Stadtbildes in Halle unterstützen könnten, wie sie eine engere Verbindung zu den örtlichen Organen hersteilen könnten, für deren Bereich sie jeweils tätig sind. Im Ergebnis dieser Aussprache meldeten sich zahlreiche parteilose Angehörige der Intelligenz als Wahlhelfer. In der Mitgliederversammlung der Betriebsparteiorganisation wurde vorgeschlagen, die städtebauliche Planung für die zweite sozialistische Stadt der Deutschen Demokratischen Republik die Wohnstadt Hoyerswerda bereits bis zum 20. Juni 1957 beschlußreif zu erarbeiten. Dieser Vorschlag wurde von allen Mitarbeitern angenommen und am 28. Mai bei der Vorstellung der Kandidaten des Stadtbezirks bekanntgegeben. Die Verpflichtung, die mit großen Anstrengungen verbunden war, wurde in Ehren erfüllt. Der Kampf für ihre Erfüllung führte zu einer bedeutenden Verbesserung der politischen Arbeit im Entwurfsbüro. Die Mitarbeiter des Entwurfsbüros für Straßenwesen in Halle gingen auf Initiative der Parteiorganisation die Verpflichtung ein, den Leistungsplan für das erste Halbjahr 1957 vorfristig bis zum 15. Juni zu erfüllen. Auch sie haben ihr Wort gehalten. Bereits zu Beginn der Wahlbewegung, anläßlich des 1. Mai, erklärten sich die Architekten und übrigen Mitarbeiter des Entwurfsbüros für Industriebau in;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1092 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1092) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1092 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1092)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft vorher-zu Oehen bzvv schon im Ansatz zu erkennen und äbzuwehren Ständige Analyse der gegen den Sozialismus gerichteten Strategie des Gegners. Die Lösung dieser Aufgabe ist im Zusammenhang mit den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen wurden gründlich aufgedeckt. Diese fehlerhafte Arbeitsweise wurde korrigiert. Mit den beteiligten Kadern wurden und werden prinzipielle und sachliche Auseinandersetzungen geführt. Auf der Grundlage einer exakten Ursachenermittlung und schnellen Täterermittlung zu erkennen und aufzudecken. Auf der Grundlage einer ständig hohen Einsatzbereitschaft aller Mitarbeiter und einer hohen Qualität der Leitungstätigkeit wurde in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Diensteinheiten des HfS Nach harten und komplizierten Verhandlungen fand das Folgetreffen in Wien seinen Abschluß mit der Unterzeichnung des Abschließenden Dokuments.

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