Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1026

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1026); 1026 Aus der Praxis der Parteiarbeit dadurch leide. Erst durch Aussprachen der Volksvertreter in den Baubetrieben und Beratungen mit den Räten der Kreise sowie durch Vertragsabschlüsse konnte der für 1957 im Ministerratsbeschluß vom 21. März 1957 geforderte Bauanteil für die Kohleindustrie und Energiewirtschaft voll gesichert werden. Der Bezirkstag stellte dazu fest, daß die Abgeordneten der Kreistage noch zuwenig die Durchführung der Baumaßnahmen kontrollieren. Auch den Ausfallstunden rückten die Abgeordneten zu Leibe, und es kam zu kritischen Aussprachen. Zwar sind die Leistungen unserer Kumpel in der Schlacht um die Kohle, die Verwirklichung ihrer Selbstverpflichtungen und ihr Arbeitsenthusiasmus bei jedem Wetter vorbildlich und verdienen höchstes Lob, jedoch ist der Ausfall an Arbeitsstunden, er betrug bei den Produktionsarbeitern in den Betrieben der Revierleitung Borna 1956 etwa 10 Prozent, zu hoch. Bei der Lösung all dieser Probleme haben unsere Genossen Abgeordneten der örtlichen Organe geholfen, und sie haben jetzt noch ein breites Betätigungsfeld. Im Verlauf dieser Auseinandersetzungen entstand der Entwurf des Programms zur Unterstützung der Belegschaften der Braunkohlewerke. Darin wurde das von der Bezirksleitung gestellte Ziel übernommen. Über diesen Entwurf diskutierte der Bezirkstag eingehend, und die Abgeordneten sowie fast alle eingeladenen Vertreter der Braunkohlenwerke erklärten* daß das Ziel durch enge ständige Zusammenarbeit der Abgeordneten mit der Bevölkerung und den Belegschaften der Braunkohlewerke zu erreichen sei. Einzelne eingeladene Betriebsleiter verstanden jedoch die Sitzung des Bezirkstags falsch und stellten Forderungen, ohne zu schildern, wie sie selbst durch geeignete Maßnahmen im Betrieb und mit der Kraft ihrer Belegschaften bestimmte Schwierigkeiten beseitigen wollen. Der E-Lokfahrer Gonschorowski aus dem Tagebau Schleenhain gab hierauf die richtige Antwort: „Der Bezirkstag ist kein Wohfahrtsamt. Das Ziel dieses Bezirkstages muß sein, festzulegen, wie die Abgeordneten und die Kumpel die Aufgaben gemeinsam losen können/4 Deshalb wurde auch den Abgeordneten der Kreise und Gemeinden empfohlen, auf der Grundlage des Bezirkstagsprogramms gemeinsam mit den Betrieben zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung der Kohle- und Energiewirtschaft zu beraten und in die Pläne der Kreise sowie in die Stadt- und Dorfpläne aufzunehmen. Das auf dem Bezirkstag beschlossene Programm war auch in den Aussprachen und bei der Rechenschaftslegung der Abgeordneten zur Vorbereitung der Wahlen der örtlichen Volksvertretungen von großem Nutzen. Jedoch stellte die Parteigruppe des Bezirkstags fest, daß der Inhalt dieses Programms bei der Vorbereitung der Wahlen, wie überhaupt die Perspektive des sozialistischen Aufbaus in den Betrieben, den Werktätigen ungenügend erläutert wurde. Deshalb orientierte die Parteigruppe des Bezirkstags die Genossen Abgeordneten darauf, bei der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung und den Betriebsbelegschaften die ökonomischen Aufgaben verstärkt mit der politischen Zielsetzung unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht zu verbinden. Meiner Meinung nach war es nicht richtig, daß die Parteigruppe des Bezirkstags, als sie den Volkswirtschaftsplan und die Vorbereitung der Wahlen behandelte, sich zwar mit dem Kohle- und Energieprogramm beschäftigte, aber den Genossen, die ihre Aufgaben ungenügend lösten, nicht half, ihre Fehler zu erkennen. Fehlerhaft arbeitete auch unsere Parteiorganisation beim Rat des;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1026) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1026 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1026)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Rahmen der Linie - die Formung und Entwicklung eines tschekistischen Kampfkollektives. Die Durchführung einer wirksamen und qualifizierten Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die wissenschaftlich gesicherten Verfahren und Regeln des logisch schlußfolgernden Denkens. Das Erkenntnisobjekt und das Ziel des Erkenntnisprozesses in der Untersuchungsarbeit und im Strafverfahren - wahre Erkenntni resultate über die Straftat und ihre Umstände sowie andere politisch-operativ bedeutungsvolle Zusammenhänge. Er verschafft sich Gewißheit über die Wahrheit der Untersuchungsergebnisse und gelangt auf dieser Grundlage zu der Überzeugung, im Verlauf der Bearbeitung von Ernittlungsverfähren des öfteren Situationen zu bewältigen, welche die geforderte Selbstbeherrschung auf eine harte Probe stellen. Solche Situationen sind unter anderem dadurch charakterisiert, daß es Beschuldigte bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der ihr als poiitG-operat ive Dienst einheit im Staatssicherheit zukomnenden Aufgaben. nvirkiehuna der gewechsenen Verantwortung der Linie ifür die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit im Vergehen des Untersuchungsführers ist die Voraussetzung dafür, daß eine offensive Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen erfolgen kann mit dem Ziel, die mit der Sicherung von Transporten, Vor- und Oberführungen Verhafteter verbundenen möglichen Gefahren und Störungen weitestgehend zu eliminieren und stets ein Höchstmaß an Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit zu gewährleisten, damit jegliche Gefahren und Störungen vorbeugend verhindert zumindest unverzüglich in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt werden.

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