Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1957, Seite 1003

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1003 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1003); Aus der Praxis der Parteiarbeit Mit ideologischen Schwächen in den Grundorganisationen darf man sich nicht abfinden Die politische Offensive der Parteiorganisation der Großbaustelle „Schwarze Pumpe“ auf der Grundlage der Beschlüsse des 30. Plenums des Zentralkomitees entwickelte sich rasch und wirkungsvoll, weil die Parteileitung sich bei der Durchführung der Beschlüsse auf die politisch-ideologische Erziehung der Mitglieder und Kandidaten stärker als in der Vergangenheit orientierte. Die politisch-ideologische Arbeit wurde zum Mittelpunkt der Tätigkeit der Parteiorganisation unter den Werktätigen. In wöchentlichen Seminaren und Wochenendschulungen wurden die Sekretäre, die Mitglieder der Leitungen und die Parteigruppenorganisatoren im Zusammenhang mit den konkreten Aufgaben beim Aufbau des Kombinats geschult. Die Sekretäre der Kombinatsparteileitung traten in vielen Mitgliederversammlungen selbst auf und halfen den Parteileitungen der Grundorganisation, die Grundfragen des 30. Plenums zu erläutern. Die Aktivität der Mitglieder und Kandidaten wurde dadurch gehoben. Damit erreichten sie, daß z. B. vier Hundertschaften der Kampfgruppen gebildet werden konnten und daß aus den Reihen der besten Arbeiter viele den Antrag auf Aufnahme als Kandidat stellten. Die Parteigruppen begannen selbständiger die politisch-ideologische Arbeit zur Lösung der ökonomischen Aufgaben zu entwickeln. Im Verlauf der Diskussion wurde sichtbar, daß die Genossen aus den Bauleitungen kein richtiges Verhältnis zu den Genossen in der Produktion hatten und umgekehrt. Es ergab sich, daß viele Diskussionen um die Verbesserung des Bauablaufes, der Arbeitsorganisation usw. vielfach nicht sachlich verliefen, sondern oft ins persönliche abglitten. Die Parteileitung erkannte die ideologische Ursache dieses ungesunden Verhältnisses. Ausgehend von den Produktionsverhältnissen in der Deutschen Demokratischen Republik und der sich daraus ergebenden gemeinsamen Aufgaben der leitenden Wirtschaftskader und der Arbeiter haben sich die Genossen im Kombinat „Schwarze Pumpe“ erfolgreich für eine enge Zusammenarbeit eingesetzt. Die Parteileitung begnügte sich aber nicht mit der ideologischen Auseinandersetzung, sondern organisierte ein Beispiel beim Bau des Kraftwerks West. Der Plan wurde aufgeschlüsselt, genaue Pläne über den termingerechten Bauablauf wurden ausgearbeitet, und sowohl die Wirtschaftskader als auch die Bauarbeiter übernahmen die Verpflichtung, diese Termine einzuhalten und das Arbeitsergebnis täglich zu kontrollieren, um die notwendigen Voraussetzungen für die Montagearbeiten zu sichern. Die Auseinandersetzungen sind noch nicht in allen Baubetrieben des Kombinats abgeschlossen, aber bereits jetzt zeigt sich ein Ansteigen der ökonomischen Leistung aller Betriebe. Die vorfristige Fertigstellung des zweiten Kühlturms als Verpflichtung für die Wahlen zu den örtlichen Staatsorganen sowie der Aufruf der Brigade Ziegler zur Einsparung von Baumaterial und seine Durchführung sind Beispiele dafür.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1003 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1003) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Seite 1003 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1003)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 12. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1957, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1957 (NW ZK SED DDR 1957, S. 1-1552). Die Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1957 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1957 auf Seite 1552. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 12. Jahrgang 1957 (NW ZK SED DDR 1957, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1957, S. 1-1552).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind gegen die von feindlichen Kräften ausgehenden Staatsverbrechen. Das erfordert in der Arbeit Staatssicherheit , ntch stärker vom Primat der Vor-beugung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen verwirklichen, Störungen verursachen und der gesellschaftlichen Entwicklung in der Schaden zufügen kann. Es geht vor allem auch darum, rechtzeitig solche feindlich-negativen Kräfte im Innern der bewußt die Konfrontation mit den-Sicherheitsorganen anstreben, haben sich die Leiter, die Mitarbeiter der Linie künftig auf ein Ansteigen dieser feindlich-negativen Aktivitäten, insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen bei Vorführungen sowie - die vorbeugende Verhinderung bzw, maximale Einschränkung von feindlich-negativen und provokatorisch-demonstrativen Handlungen bei Vorführungen, insbesondere während der gerichtlichen Hauptverhandlung. Überraschungen weitestgehend auszusohlieSen und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit im allgemeinen, im Beweisführungsprozeß im besonderen und bei der Realisierung jeder Untersuchungshandlung im einzelnen.

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