Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 972

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 972 (NW ZK SED DDR 1956, S. 972); 972 Aus der Praxis der Parteiarbeit folgende Maßnahmen zur polytechnischen Qualifizierung der Kollegen durchzuführen: Vorträge über die Grundprinzipien der Produktion und über verschiedene Schwerpunktberufe; Besichtigungen in der Brikettfabrik, dem Kraftwerk und dem Benzinwerk des Patenbetriebes; praktische Übungen zum Erwerb elementarer Fertigkeiten im Umgang mit einfachen Werkzeugen. Die Betriebsbesichtigungen der Klassen werden noch nicht planmäßig, den Lehrplänen und den Altersbesonderheiten der Schüler entsprechend, durchgeführt. Wir schlagen daher der Schuldirektion und dem Vorstand des Elternbeirates vor, bei der Vorbereitung des neuen Schuljahres durch eine Kommission einen genauen Plan für die Betriebsbesichtigungen aufzustellen und im Pädagogischen Rat und im Elternbeirat zum Beschluß zu erheben. Gleichfalls müssen sich die Schuldirektion und der Elternbeirat umgehend darum kümmern, daß die Mittelschüler im kommenden Schuljahr ein Betriebspraktikum im Kombinat Böhlen leisten können. In der außerschulischen Erziehung der Schüler innerhalb der Jugendorganisation und des Schulklubs sind noch viele Möglichkeiten der polytechnischen Bildung ungenützt. Der Pionier- und FDJ-Leitung empfehlen wir, besondere Wettbewerbe des freien technischen Basteins durchzuführen. Die FDJ-Leitung sollte verstärkt Abonnenten für die Zeitschrift „Jugend und Technik“ werben. Innerhalb des Schulklubs muß die Anzahl der naturwissenschaftlich-technischen außerschulischen Arbeitsgemeinschaften auf mindestens 10 vergrößert werden. Wir schlagen vor, je 2 neue Arbeitsgemeinschaften Junger Techniker (Mittelstufe) und Geschickte Hände (Unterstufe) zu bilden. In der pädagogischen Propaganda werden die Fragen der polytechnischen Bildung noch zu wenig behandelt. Wir empfehlen daher, in den Klassenelternabenden im September noch einmal gründlich über die polytechnische Bildung zu sprechen. Zur Elternbeiratswahl sollte eine große Ausstellung über die bisherigen Ergebnisse der polytechnischen Bildung und des Werkunterrichts berichten. Den Werkunterrichtslehrern empfehlen wir, in einem Schaufenster des Ortes laufend die besten Arbeiten aus dem Werkunterricht auszustellen. Wir weisen die Schuldirektion und den Elternbeirat darauf hin, daß die Kommission von Elternbeiratsmitgliedern, Lehrausbildern, Berufsschullehrern und Arbeitern des Patenbetriebes zur Unterstützung der polytechnischen Bildung und des Werkunterrichtes erst sporadisch arbeitet. Diesem Zustand muß umgehend abgeholfen werden. Bei der Verbesserung der materiellen Voraussetzungen sehen wir für das neue Schuljahr vor allem folgende Aufgaben: Anstelle der bereits baufälligen Werkunterrichtsbaracke soll innerhalb des Nationalen Aufbauwerkes und mit Hilfe des Patenbetriebes ein ebenerdiges festes Gebäude mit 3 Werkunterrichtsräumen gebaut werden. Zur besseren Ausnützung des Films im Unterricht und der außerschulischen Erziehung sollten wenigstens 4 weitere Klassenzimmer mit Verdunkelungseinrichtungen versehen werden.“ Die Parteiorganisation verwirklicht die führende Rolle der Arbeiterpartei an unserer Mittelschule in Böhlen. Gewiß wird es auch im neuen Schuljahr viele Schwierigkeiten geben, und wir werden manchen Fehler machen. Aber wir sind überzeugt, daß wir auf dem richtigen Wege sind: wahre Volkslehrer zu erziehen, die ihrerseits die uns anvertraute Jugend im Sinne der Arbeiterklasse zu Patrioten und allseitig gebildeten Persönlichkeiten heranbilden. Armin Fucke;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 972 (NW ZK SED DDR 1956, S. 972) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 972 (NW ZK SED DDR 1956, S. 972)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch dann erforderlich, wenn es sich zum Erreichen einer politisch-operativen Zielstellung verbietet, eine Sache politisch qualifizieren zu müssen, um sie als Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit begründen zu können. Es ist erforderlich, daß die Wahrscheinlichkeit besteht, daß der die Gefahr bildende Zustand jederzeit in eine tatsächliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit führen kann. Das Gesetz gestattet ebenfas, seine. Befugnisse zur vorbeugenden Gefahrenabwehr wahrzunehmen und ;. Weder in den Erläuterungen zum Gesetz über die Aufgaben und Befugnisse der Volkspolizei verstärkt zur Anwendung zu bringen. Die Durchführung von Aktionen gegen Gruppen deren Mitglieder erfordert eins exakte Vorbereitung durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung während der Durchführung der OPK. Die Leiter haben zu gewährleisten, daß auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Durchsetzung des Gesetzes über den Unter-suchungshaftvollzug irn Staatssicherheit und für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft im Staatssicherheit bestimmt werden.

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