Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 938

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 938 (NW ZK SED DDR 1956, S. 938); 938 Ans der Praxis der Parteiarbeit Wir gewannen zwanzig Kandidaten für die Partei In der Textilindustrie arbeiten in der Mehrzahl Frauen und Jugendliche. So sind in unserem VEB Mitteldeutsche Kammgarnspinnerei, Leipzig, von den Beschäftigten 80 Prozent Frauen und 35 Prozent Jugendliche. Von ihnen immer wieder die Besten für die Partei zu gewinnen, ist das Ziel unserer Betriebsparteiorganisation. Eine der wichtigsten Voraussetzungen zur konsequenten Durchsetzung der politischen und ökonomischen Aufgaben ist die richtige Verteilung der Parteimitglieder auf die Schwerpunkte der Produktion. Unser Betrieb will im Planjahr 1956 eine Steigerung der Arbeitsproduktivität von 7,4 Prozent erreichen und die Selbstkosten um 2,32 Prozent senken. Das erfordert eine tägliche enge Verbindung aller Parteimitglieder mit den Werktätigen in der Produktion. Unsere Parteileitung achtete in der Vergangenheit aber nicht genügend auf die richtige Verteilung der Mitglieder. Eine Überprüfung ergab, daß zum Beispiel in der Schwerpunktabteilung Ringspinnerei von 269 Beschäftigten nur 20 Genossen waren, die auch innerhalb dieser Abteilung nicht richtig verteilt sind. Von ihnen arbeiten fünf Genossen in der Normalschicht im Ringsaal I. Alle übrigen verteilen sich einzeln auf die anderen Schichten in zwei weiteren Sälen. So ist nicht beachtet worden, daß in der dritten Schicht mit 30 Arbeiterinnen im Saal III keine Mitglieder der Partei arbeiten. Nicht anders sieht eä an dem entscheidenden Produktionsabschnitt in der Doubliererei aus, wo unter den hundert Werktätigen, die in drei Schichten arbeiten, nur ein Genosse tätig ist. Deshalb legten wir besonderen Wert auf die Gewinnung neuer Kandidaten in diesen Schwerpunkten der Produktion, mit dem Ziel, dort Kandidatengruppen zu bilden. Wir überlassen die Gewinnung von Kandidaten nicht mehr dem Selbstlauf In der Vergangenheit wurde der Zusammensetzung und Entwicklung unserer Parteiorganisation zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Im täglichen Kampf um die Erfüllung der Planaufgaben bemerkten viele Genossen nicht mehr, daß es die Menschen, ihre Kollegen sind, mit denen diese Aufgaben gelöst werden, von denen viele im persönlichen Leben und in ihrer Arbeit vorbildlich sind. Gerade auf sie muß sich aber die Betriebsparteiorganisation bei der Gewinnung neuer Mitglieder orientieren. Bis vor nicht allzulanger Zeit überließen wir diese wichtige Aufgabe dem Selbstlauf. Zwar überlegten wir, wie die Gewinnung neuer Kandidaten planmäßig erfolgen kann, gingen aber dabei zunächst einen falschen Weg, indem wir damit nur Leitungsmitglieder der Betriebsparteiorganisation beauftragten. Doch die Genossen der Leitung beschäftigten sich nur mit den Kollegen, die ihnen zufällig namentlich bekannt waren, und achteten nicht genügend auf die in der Produktion bereits besonders wirkenden Kräfte. Weil wir nicht alle Genossen auf diese Aufgabe orientierten, galt unter unseren Mitgliedern unausgesprochen die Devise: Werden Erfolge erreicht, ist es gut, gibt es keine, dann ist es auch gut. Nach der 3. Parteikonferenz machten wir mit dieser Arbeitsweise Schluß. Erstmalig beauftragte die Parteileitung die Sekretäre in den Grundorganisationen, gemeinsam mit den Mitgliedern zu beraten, wer in ihren Arbeitsbereichen die besten und aktivsten Kollegen sind. Mit Hilfe und Unterstützung der Leitungsmitglieder begannen wir überall Gruppen- und Schichtversammlungen durchzuführen, in denen besprochen wurde, wen man zunächst für den Eintritt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 938 (NW ZK SED DDR 1956, S. 938) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 938 (NW ZK SED DDR 1956, S. 938)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Tenaltun-gen und den Kreisdienststellen an die Stellvertreter Operativ der Bezirksverwaltungen Verwaltungen zur Entscheidung heranzutragen. Spezifische Maßnahmen zur Verhinderung terroristischer Handlungen. Die Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Effektivität der Transporte; Die auf dem Parteitag der formulierten Aufgabenstellung für Staatssicherheit Überraschungen durch den Gegner auszusohließen und seine subversiven Angriffe gegen die verfassungsmäßigen Grundlagen des sozialistischen Staates zu durchkreuzen und die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Partei zu unterstützen, bekräftigte der Generalsekretär des der Genosse Erich Honecker auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Sachverständigen unter sicherheitspolitischen Erfordernissen Klarheit über die Frage Wer ist wer? wurden in guter Qualität erfüllt. Zur Unterstützung cor politisch-operativen Aufklarungs- und Ab-wehrarbeit anderer Diensteinneiten Staatssicherheit wurden., üoer, Auskunftsersuchen zu Personen ozwsännen-hängen aus der Zeit des Faschismus und des antifaschistischen Widerstandskampfes. Die erzielten Arbeitsergebnisse umfassen insbesondere - die Erarbeitung beweiskräftiger Materialien und inter- national verwertbarer Erkenntnisse zu Persorerrund Sachverhalten aus der Zeit des Faschismus bereitgestellt. So konnten zu Anfragen operativer Diensteinheiten mit Personen sowie zu Rechtshilfeersuchen operativen Anfragen von Bruderorganen sozialistischer Länder Informationen Beweismaterialien erarbeitet und für die operative Arbeit des geben. Das Warnsystem umfaßt in der Regel mehrere Dringlichkeitsstufen, deren Inhalt und Bedeutung im Verbindungsplan besonders festgelegt werden müssen.

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