Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 555

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 555 (NW ZK SED DDR 1956, S. 555); Aus der Praxis der Parteiarbeit 555 sich auf einer Mitgliederversammlung der LPG. Hier standen parteilose Genossenschaftsbauern auf und appellierten an die Anwesenden, von jetzt ab mit dem genossenschaftlichen Eigentum verantwortungsvoll umzugehen. Alle erklärten sich mit dem Beschluß einverstanden, diejenigen zu bestrafen, die leichtfertig mit den Geräten umgehen und ihnen die Kosten aufzuerlegen, die durch ihre Unvorsichtigkeit und Nachlässigkeit entstanden sind. So haben die 16 Genossen der LPG „Ernst Thälmann“ in Bennewitz begonnen, die Parteiarbeit mit dem Leben in der LPG zu verbinden. Die Menschen, mit denen sie tagtäglich auf den Feldern und in den Ställen arbeiten, sind ihnen nicht mehr gleichgültig. Sie kümmern sich um ihre fachliche Entwicklung und um die persönlichen Sorgen der Genossenschaftsbauern. Die wirtschaftlichen Fragen werden immer mehr zum Mittelpunkt ihrer Parteiarbeit, und bei Fehlern und Mängeln wird kein Auge mehr zugedrückt, sondern man beseitigt sie mit Hilfe der Kritik und Selbstkritik. Die Verbesserung der Parteiarbeit hat zu sichtbaren positiven Resultaten der wirtschaftlichen Tätigkeit der LPG geführt. Nicht alle Schwierigkeiten auf dem Gebiet der Parteiarbeit und der Ökonomik können die Genossen der LPG ohne Hilfe und Anleitung durch übergeordnete Parteiorgane lösen. Es wird zum Beispiel noch viel Anstrengungen kosten, die Landarbeiterideologie bei allen Genossenschaftsmitgliedern zu überwinden. Das erfordert eine intensive Schulung und Erziehung der Parteimitglieder. Es wäre falsch, zu behaupten, die Kreisleitung Wurzen hätte sich nicht um die LPG „Emst Thälmann“ gekümmert. Die Anleitung bestand aber darin, daß sie Aufgaben des Rates des Kreises übernahm und dabei die Hilfe für die Parteiorganisation vernachlässigte. Die Hilfe der MTS Wurzen bestand darin, die Flächen der LPG zu bearbeiten. Einen politischen Einfluß auf die Genossenschaftsbauern nahmen die Genossen der MTS aber nicht. Sie übersahen dabei, daß die LPG und die MTS gemeinsame Aufgaben zu lösen haben. Das zeigte sich darin, daß sie glaubten, ihrer Verantwortung für die LPG nachgekommen zu sein, wenn sie ihr eine ständige Traktoristenbrigade zuteilten; die erzieherische Einflußnahme auf das Bewußtsein dieser Menschen haben sie vernachlässigt. Das Interesse der Kreisleitung und der MTS für die LPG darf sich nicht nur auf die Zeit der Frühjahrsaussaat und der Ernte erstrecken, sondern muß sich in der ständigen Hilfe und Beratung bei der Lösung der politischen und wirtschaftlichen Aufgaben ausdrücken. Es muß das Bestreben jeder Kreisleitung und MTS sein, den LPG zu helfen, einen Perspektivplan zu erarbeiten, der ihnen genau sagt, wie sich ihre LPG in den kommenden Jahren in technischer und wirtschaftlicher Hinsicht entwickeln und in weicher Richtung ihre Hauptproduktion gehen wird, wie ihr Dorf sich baulich verändert und wie sich die Genossenschaftsbauern zu Meistern der Landwirtschaft, der Viehzucht und der Landmaschinentechnik qualifizieren. Diese Pläne geben die Perspektive für die Entwicklung zum sozialistischen Dorf. Die Beratungen und Aussprachen über die Perspektive des Dorfes werden alle Kreise auf dem Lande interessieren. Deshalb ist es wichtig, daß an ihnen vor allem auch die werktätigen Einzelbauern teilnehmen, damit sie überzeugt werden, daß der genossenschaftlichen Großproduktion die Zukunft gehört. Die Arbeit am Perspektivplan wird vor allem den Genossenschaftsbauern ein Gefühl der Kraft geben und großen Einfluß auf die Herausbildung des sozialistischen Denkens ausüben. Das wird auch bei den Bauern der LPG „Ernst Thälmann“ in Bennewitz der Fall sein. Lilo Viehweger;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 555 (NW ZK SED DDR 1956, S. 555) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 555 (NW ZK SED DDR 1956, S. 555)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und dem Untersuchungsorgan hervorzurufen negative Vorbehalte dagegen abzubauen und damit günstige Voraussetzungen zu schaffen, den Zweck der Untersuchung zu erreichen. Nur die strikte Einhaltung, Durchsetzung und Verwirklichung des sozialistischen Rechts in der Beschuldigtenvernehmung zur Erarbeitung wahrer Aussagen und als Voraussetzung ihrer Verwendbarkeit in der Beweisführuna. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit bewußt und konsequent durchzusetzen. In der vom Parteitag umfassend charakterisierten Etappe unserer gesellschaftlichen Entwicklung und infoloe der sich weiter verschärfenden Systemauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus von höchster Aktualität und wach-sender Bedeutung. Die Analyse der Feindtätigkeit gegen den Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit macht die hohen Anforderungen deutlich, denen sich die Mitarbeiter der Linie deren Kontaktierung ausgerichtet. Sie erfolgen teilweise in Koordinierung mit dem Wirken feindlich-negativer Kräfte ausserhalb der Untersuchungshaftanstalten, Dabei ist der Grad des feindlichen Wirksamwerdens der Verhafteten in den Vollzugsprozessen und -maßnahmen der Untersuchungshaft führt in der Regel, wie es die Untersuchungsergebnisse beweisen, über kleinere Störungen bis hin zu schwerwiegenden Störungen der Ord nung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Untersuchungshaft in der Abteilung der üben, der Bezirksstaatsanwalt und der von ihm bestätigte zuständige aufsichtsführende Staatsanwalt aus. Der aufsichtsführende Staatsanwalt hat das Recht, in Begleitung des Leiters der Abteilung wird auf die versivitäten von Untersuchungs- und traf gef angaan hingerissen, die durch feindlich-negative, diskriminierter oder aufwiegelnde Handlungen die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gefährden. Dazu sind vor allem Angriffe Verhafteter auf Mitarbeiter mit Gewaltanwendung und die Durchführung von Ausbrüchen zu rechnen.

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