Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 515

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 515 (NW ZK SED DDR 1956, S. 515); Leserzuschriften 515 Rasberg wie wir bisher die Arbeit in der Nationalen Front unterstützen. Wir mußten feststellen, daß wir sehr viel darüber gesprochen, aber weniger getan haben. Es war meistens nur eine kampagnemäßige Arbeit. Wir beschlossen daher in der Parteileitung, daß neben den Beratungen in den Parteigruppen, der Sekretär und zwei Leitungsmitglieder mit Genossen unserer BPO sprechen mit dem Ziel, ihnen den Partei auf trag zu erteilen, in ihren Wohnbezirken den Ausschuß der Nationalen Front zu unterstützen. Seit Ende Dezember führen wir nun solche Aussprachen, die mitunter eine halbe Stunde dauern, durch. Es war nicht immer gleich die Bereitschaft da, den Parteiauftrag zu übernehmen. Wir sprachen mit den Genossen über ihre Mitarbeit in der Parteigruppe, über die Ausbildung der Kampfgruppen in unserem Betrieb, über die Vorbereitung der 3. Parteikonferenz usw. Während dieser Aussprachen sagte Genosse Götze, wie es denn im Wohngebiet aussähe, daß dort immer nur einige wenige die Arbeit leisten. Es würden aber noch so viele andere Genossen und Kollegen, Funktionäre im Wohnbezirk wohnen, z. B. Genosse Beyer, Betriebsleiter des VEB Stahlwerk Wetterzeube, Genosse Müller, Betriebsleiter der Brauerei Oettler, Genosse Pei-pelmann, Ingenieur in der Zernag und noch viele andere, die niemals bei den Veranstaltungen der Nationalen Front zu sehen seien. Wir antworteten dem Genossen Götze, daß es richtig sei, daß sich auch diese Genossen verantwortlich fühlen mußten, wie es in ihrem Wohnbezirk mit der Arbeit der Nationalen Front aussieht. Sie mußten als Funktionäre der Partei Vorbild sein in der Unterstützung des Ausschusses. „Aber“, sagten wir ihm, „weil diese Genossen das noch nicht machen, brauchst Du doch nicht abseits stehen, sondern könntest selbst den Kreis der Mitarbeiter erweitern.“ Genosse Götze übernahm den Parteiauftrag, weil er einsah, daß es notwendig ist, in der Nationalen Front mitzuarbeiten. Er meinte noch, die Kreisleitung der Partei sollte über die Betriebsparteiorganisationen zukünftig mehr darauf achten, daß die Genossen und Funktionäre die Nationale Front im Wohngebiet unterstützen. So könnte man noch viele Beispiele anführen, die sinngemäß dasselbe aus-drücken, was Genosse Götze vorbrachte. Wir haben bis jetzt durch diese Aussprachen 23 Genossen Parteiaufträge erteilt. Mit dem Parteiauftrag hat jeder Genosse ein Kontrollheft erhalten. Hier werden die Aufgaben, die er im Wohnbezirk durchzuführen hat, eingetragen. Jeden Monat kommen die Genossen, die einen Parteiauftrag erhalten haben, zusammen, erhalten Anleitung für ihre Arbeit im Wohnbezirk, und die Parteileitung kontrolliert gleichzeitig, wie die Genossen ihren Parteiauftrag erfüllen. Heute arbeitet Genosse Weidling, Gießereileiter in unserem Betrieb, aktiv mit, auch die Genossen Meister Weitze, Versandleiter Heinicke, Kontrolleur Schwinge, BGL-Vorsitzender Thieme, die Genossen Vin-cenz, Terp usw. können in ihrem Kontrollheft eine rege Mitarbeit im Ausschuß der Nationalen Front ihres Wohnbezirks nach weisen. Wir werden diese Methoden auch auf die Massenorganisationen, vor allem auf die Gewerkschaft übertragen, damit auch immer mehr Parteilose in der Nationalen Front ihres Wohnbezirkes mit-arbeiten; denn gerade die Gewerkschaften sind im allgemeinen ihrer Aufgabe in der Nationalen Front kaum gerecht geworden. Wenn jeder Funktionär, angefangen vom Werkdirektor bis zum Meister, einmal im Monat eine Hausversammlung organisierte oder dort spräche, dann würden wir einen Aufschwung in der Nationalen Front erreichen, wie er unseren Aufgaben des Kampfes um die friedliche demokratische Wiedervereinigung entspricht. Kurt Kämpfe 1. Sekretär der BPO VEB Stahlwerk Silbitz Werk Rasberg;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 515 (NW ZK SED DDR 1956, S. 515) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 515 (NW ZK SED DDR 1956, S. 515)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der von der Arbeits-richtung bearbeiteten Vorgänge, durch die Abteilungen konnten die in der Jahresanalyse genannten Reserven noch nicht umfassend mobilisiert werden.

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