Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 366

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 366 (NW ZK SED DDR 1956, S. 366); 366 Aus der Praxis der Parteiarbeit Jedes Leitungsmitglied übernahm den Auftrag, mit einem bestimmten Kreis von Werktätigen über die Bildung des Agitatorenkollektivs zu sprechen und mit ihnen zu beraten, wer von den Genossen und Kollegen als Agitator in Frage kommen würde. Die persönlichen Aussprachen mit den Genossen und Kollegen waren auch in anderer Hinsicht für die Parteileitung sehr nützlich. Sie lernte viele Menschen näher kennen, dabei wurden ihr verschiedene Probleme jetzt erst in den Einzelheiten bekannt. Sie erfuhr, daß Jugendliche aus dem Werkstattaktiv in der „Jungen Gemeinde“ mitarbeiteten, welche familiären Schwierigkeiten bei einigen Kollegen vorhanden waren usw. Das bestärkte die Parteileitung in ihrem Willen, die politische Arbeit mit Hilfe des Agitatorenkollektivs zu verbreitern und zu vertiefen. In einer Mitgliederversammlung der Partei wurden die vorgeschlagenen Genossen und Kollegen dann als Agitatoren bestätigt. Diese Versammlung machte es den Genossen so richtig bewußt, welche Ehre es ist, Agitator der Partei zu sein. Jetzt hat die MTS Barneberg ein Agitatorenkollektiv, dem 32 Genossen und Kollegen angehören. Darunter befinden sich der Genosse Direktor der MTS, der Genosse Traktorist Walter Lüders, der Brigademechaniker Kollege Hermann Bode, der Agronom Kollege Hans Köhler-Roth und andere. Diese sind allen schon durch ihre vorbildlichen Leistungen bekannt. Die Parteileitung war der Meinung, daß entsprechend der Organisation der Arbeit in jeder Brigade mindestens ein Agitator sein muß, denn die Brigaden bilden eine feste Arbeitseinheit, die einen bestimmten Teil des Feldarbeitsplans zu erfüllen haben. Dazu mußten einige Umbesetzungen vorgenommen werden. So wurde beschlossen, ein oder zwei der Genossen Agitatoren aus den Brigaden in Marienborn oder Sommerschenburg zur Brigade in Badeleben, in der kein Genosse war, zu schicken. Das war hier ganz besonders notwendig, denn diese Traktorenbrigade hatte beim Jahresabschluß am schlechtesten abgeschnitten. Die Genossen der MTS waren der Meinung, daß auch in den LPG Agitatorenkollektivs gebildet werden müßten, damit auch in den LPG-Brigaden Agitatoren arbeiten. Die Genossen der MTS sprachen deshalb mit der Parteileitung der LPG Ohrsleben über die Bildung eines Agitatorenkollektivs. Sie schilderten den Leitungsmitgliedern, wie sie es gemacht hatten und halfen ihnen dann bei der Organisierung ihres Kollektivs und bei der Auswahl der Agitatoren. Die Vermittlung ihrer Erfahrungen trug gute Früchte, denn als in der Mitgliederversammlung der Parteiorganisation der LPG über jeden der als Agitator vorgeschlagenen Genossen und parteilosen Genossenschaftsbauern abgestimmt wurde, zeigte es sich, daß die Genossen erkannt hatten, welche verantwortungsvolle Aufgabe der Agitator zu erfüllen hat. Die Mitgliederversammlung beschloß z. B., einen Genossenschaftsbauern, der zwar aktiv in der LPG mitarbeitet, dessen moralisches Verhalten jedoch zu wünschen übrig ließ, vorläufig noch nicht als Agitator einzusetzen. Das Agitatorenkollektiv bietet den Parteileitungen die Möglichkeit, in der politisch-ideologischen Arbeit zielstrebiger, entsprechend den Hauptaufgaben in der MTS oder LPG, vorzugehen. Dazu ist aber notwendig, daß die Agitatoren richtig informiert, daß sie nach einem festen System geschult werden und daß ihre Anleitung planmäßig erfolgt. Die Tätigkeit der Agitatoren der MTS Barneberg und der LPG Ohrsleben ist jetzt nicht mehr von irgendwelchen Zufälligkeiten abhängig, sondern in den Arbeitsplänen der Parteileitungen sind die Hauptaufgaben festgelegt, auf die sich die Agitatoren konzentrieren sollen. Gleichzeitig ist in diesen Plänen enthalten,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 366 (NW ZK SED DDR 1956, S. 366) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 366 (NW ZK SED DDR 1956, S. 366)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei zur. In Übereinstimraung mit dem Minister für Staatssicherheit und dem GeneralStaatsanwalt der Deutschen Demokratischen Republik, in Abweichung von der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der aufgabenbezogenen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lage die Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalt beständig vorbeugend zu gewährleisten, sind die notwendigen Festlegungen zu treffen, um zu sichern, daß Wegen staatsfeindlicher Delikte oder schwerer Straftaten der allgemeinen Kriminalität, vor allem gegen die staatliche Ordnung und gegen die Persönlichkeit sein, sowie Verbrechen gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen.

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