Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 311

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 311 (NW ZK SED DDR 1956, S. 311); Aus der Praxis der Parteiarbeit 311 deren Lektionen direkt einladen, sie sollten ihnen Studienmaterial und Literaturhinweise für das Selbststudium geben. Bei der Organisierung der Lektionszyklen dürfte die Methode der Stadi leitung Dresden sehr zweckmäßig sein. Sie ließ ein Programmheft mit allen geplanten Lektionszyklen (mit Themen und Terminen für jede Lektion) drucken. Dieses Programmheft wurde in Tausenden Exemplaren durch die Parteiorganisationen an die entsprechenden Funktionäre verteilt. Jeder konnte sich einen ihn interessierenden Zyklus aussuchen und sich durch eine beigefügte Karte anmelden. Wenn die Parteikabinette die genannten Aufgaben richtig durchführen wollen, so ergibt sich daraus zwangsläufig, daß die Veranstaltung einzelner öffentlicher Lektionen nicht ihre Hauptaufgabe sein kann. Im öffentlichen Vortragswesen spielt die Gesellschaft zur Verbreiterung wissenschaftlicher Kenntnisse eine immer größere Rolle. Trotzdem haben die Kabinette bestimmte Aufgaben in der öffentlichen Lektionspropaganda. Aus der Forderung des 25. Plenums des ZK, zu neuen politischen und wirtschaftlichen Fragen eine gründliche Argumentation schnell auszuarbeiten und zu verbreiten, ergibt sich zum Beispiel die Notwendigkeit, zu solchen Fragen grundsätzliche Lektionen vor führenden Partei-, Staatsund Wirtschaftsfunktionären der Bezirke und Kreise zu halten. Zu diesen Lektionen sollten nicht nur Propagandisten und Agitatoren, sondern auch viele parteilose Hörer eingeladen werden. Eine andere Aufgabe: Parteifunktionäre, die an Lektionszyklen und Seminaren der Parteikabinette teilnehmen, könnten den Parteiauftrag erhalten, über Probleme, die dort behandelt wurden, wiederum selbst Vorträge in Betrieben, MTS, LPG zu halten. Die Angehörigen der Lektorengruppen der Partei in den Großbetrieben sind verpflichtet, regelmäßig Lektionen in den Betriebsabteilungen durchzuführen. Das 25. Plenum des ZK hat beschlossen: „In den Mitgliederversammlungen der Partei . sind mehr grundlegende Vorträge zu halten, in denen aktuelle Fragen von höheren theoretischen Gesichtspunkten aus erklärt werden.“ Dadurch entsteht für die Parteikabinette ein weiteres breites Tätigkeitsfeld, denn die Grundorganisationen sind auf ihre Hilfe angewiesen, wenn sie solche Vorträge organisieren. Um diese Aufgaben der Parteikabinette erfolgreich zu lösen, ist es erforderlich, daß bei den Bezirks- und Kreisleitungen sowie den Parteiorganisationen der Großbetriebe starke und arbeitsfähige Lektorenkollektivs bestehen. Ihre Mitglieder dürfen nicht nur, wie bisher, für die öffentliche Lektionspropaganda tätig sein, sondern sie sollen stärker zur Hilfe für die Propagandisten des Parteilehrjahrs, für die politisch-ideologische Erziehung der Parteifunktionäre, für theoretische Seminare, für Beratungen mit Propagandisten der Massenorganisationen usw. eingesetzt werden. Die Parteikabinette können ihre vielseitigen Aufgaben nur erfüllen, wenn ihre Arbeit nicht als eine Ressortaufgabe betrachtet, sondern von allen Abteilungen des Parteiapparats mit getragen wird. Auch dürfen die Mitarbeiter der Parteikabinette nicht ständig für andere Arbeiten eingesetzt werden. Vor allem aber erfordern diese Aufgaben, daß sich die Parteikabinette auf viele ehrenamtliche Mitarbeiter stützen und daß alle Mitglieder der Lektorenkollektivs aktiv mitarbeiten. Erwin Hainke;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 311 (NW ZK SED DDR 1956, S. 311) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 311 (NW ZK SED DDR 1956, S. 311)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten zu sichern, daß wir die Grundprozesse der politisch-operativen Arbeit - die die operative Personenaufklärung und -kontrolle, die Vorgangsbearbeitung und damit insgesamt die politisch-operative Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher, Die sich aus den Parteibeschlüssen sowie den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Angriffe negativer Erscheinungen erreicht werden muß. Mit der Konzentration der operativen Kräfte und Mittel auf die tatsächlich entscheidenden Sch. müssen die für die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung und die Erfüllung der Aufgaben besonders bedeutsam sind, und Möglichkeiten des Feindes, auf diese Personenkreise Einfluß zu nehmen und wirksam zu werden; begünstigende Bedingungen und Umstände für das Wirken feindlich-negativer Elemente rechtzeitiger zu erkennen und wirksamer auszuschalten. Auch der Leiter der Bezirksverwaltung Frankfurt gab in seinem Diskussionsbeitrag wertvolle Anregungen zur Verbesserung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Füh-rungskonzeptionen. Die Gewährleistung einer konkreten personen- und sachgebundenen Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen.

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