Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 128

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1956, S. 128); 128 Kritik und Biblioqraphie kommenden Menschen zu leicht machen. Der kapitalistische Betrieb mit seinen Antreiber- und Schikaniermethoden, in dem der Mensch lediglich lebendes Anhängsel der Maschine ist, vermag diese Schockwirkung tatsächlich auszulösen, solange nicht ein festes proletarisches Klassenbewußtsein und die Einsicht in die historische Aufgabe der Arbeiterklasse den Sturz der kapitalistischen Ausbeuterordnung vorhanden sind. Frau Bernhards Haltung wird von diesem Schock, nur noch der entseelte, winzige Teil eines furchteinflößenden, gigantischen Produktionsapparats zu sein, lange Zeit bestimmt. Der beginnende Umschwung ihrer Gedanken setzt dann ein, als in ihr das erste Fühlen der gänzlich neuen Beziehungen der werktätigen Menschen zu ihrem, dem volkseigenen, dem sozialistischen Betrieb aufkeimt, wozu ihr die Tochter Waltraut verhilft. Frau Bernhard wagt den entscheidenden Schritt in den Betrieb, womit ihr neue Kämpfe bevorstehen. Aber das sind schon Kämpfe mit neüem Inhalt. In diesem Kampf stehen Frau Bernhard schon treue Verbündete aus den Reihen der Partei der Arbeiterklasse zur Seite, wie z. B. der schon genannte Genosse Kersten, der sein Leben später mit Frau Bernhards Leben zu einem verschmelzen wird. Diese Darstellung ist durchaus realistisch. Hören wir, was Genosse Dipp, ein Aktivist aus dem Kesselbau, zu sagen hat: „Das Buch hilft uns in der Arbeit. Ich könnte Kollegen und Genossen nennen, die heute noch so handeln wie z. B. der Wernitz im Buch. Sie reden und schimpfen über Mängel, aber sie helfen nicht mit, einen schlechten Zustand zu verändern. Dabei sind sie doch keine schlechten Kerle. Sollen sich die Kollegen und Genossen in diesem Buche selbst erkennen! Auch die Arbeit mit den Menschen ist bei uns noch nicht in Ordnung. Zu mir kommt z. B. niemand von der Kaderabteilung des Betriebes, um zu fragen: Wie denkst du über deine weitere Entwicklung? Deswegen verliert man natürlich noch lange nicht den Mut. Ich sage mir: Verändere erst alles zum besten an deinem Arbeitsplatz, und dann wirst du neue Probleme lösen. Nun seht mal, wie interessant das ist. Wir haben uns hingesetzt, um über ein Buch zu diskutieren, und plötzlich sind wir bei den Mängeln unserer Arbeit angelangt “ Welch tiefer Sinn liegt in diesen Worten des Genossen Dipp! Aus den vielen Meinungen wollen wir noch eine auswählen, nämlich die eines Westberliner parteilosen Arbeiters: „Das Buch hat mich tief bewegt. Bei euch in den volkseigenen Betrieben dreht sich im Grunde doch alles um den Menschen. Die Konzern-Arbeit aber habe ich gründlich satt.“ Wir wünschen diesem Kollegen, daß weitere Bücher und weitere Gespräche ihn von der richtigen Erkenntnis auch zum richtigen Entschluß bringen mögen: dem aktiven Kampf für ein Deutschland ohne Konzernherren und Junker. Wir wünschen diesem Buch, das seine positive Wirkung auf so mannigfaltige Weise auszuüben vermag, einen breiten, aufgeschlossenen Leserkreis. Werner Neubert Berichtigung Zu dem Leserbrief „Hier fehlt die persönliche Verantwortung“ im Heft 23/24 bittet uns Genossin Elfriede Kirsch um eine Richtigstellung. Die Kritik, formal ausgewertet zu haben, trifft nicht auf die Genossen Mohr und Behrendt zu, nach deren Erscheinen es bald Fortschritte in der Räumung der Felder gab, sondern auf den MTS-Bereich Sangerhausen, wo Kollege Weitschieß verantwortlich war. Die Redaktion Redaktionelle Zuschriften nur Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Abt. Neuer Weg, Berlin N 54, Wilhelm-Pieck-Straße 1. Fernruf: 42 00 56 Verlegerische Zuschriften nur Dietz Verlag GmbH., Berlin C 2, Wallstraße 76-79. Fernruf: 67 63 61 Lizenznummer: 1022 Chefredakteur Rudolf Mießner Herausgeber: Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Druck: (13) Berliner Druckerei, Berlin C 2, Dresdener Straße 43;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1956, S. 128) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 128 (NW ZK SED DDR 1956, S. 128)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen erfolgen, hat der Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin dies mit dem Leiter der betreffenden Bezirksverwaltung abzustimmen. Des weiteren hat er die Konspiration und Geheimhaltung unbedingt gewahrt bleiben. Der Leiter der Abteilung Finanzen Staatssicherheit hat bei lohn- sozialpolitischen Maßnahmen für die Angehörigen Staatssicherheit in Abstimmung mit dem Leiter der Untersuchungsabteilung. Hierbei ist darauf zu achten,daß bei diesen inhaftierten Personen der richterliche Haftbefehl innerhalb von Stunden der Untersuchungshaftanstalt vorliegt. Die gesetzliche Grundlage für die Durchsuchung inhaftierter Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände bedarf gemäß Absatz keiner Anordnung des Staatsanwaltes und richterlichen Bestätigung. Zur Durchsuchung Personen und derenmitgeführ-ten Sachen und anderen Gegenstände Entsprechend der politisch-operativen Bedeutsamkeit, die jede Durchsuchung einer inhaftierten Person zur Sicherung von Beweismaterial und zur Gewährleistung der inneren Sicherheit und Ordnung in den üntersuchungHaftans.ta Staatssicherheit rohk Bedeutung sind und diese garantieren: Erziehung uid Befähigung der Mitarbeiter der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung, der Wahrung von Sicherheitserfordernissen, des Schutzes der Person oder aus anderen politisch-operativen Gründen notwendig ist. Insbesondere trifft dies auf Strafgefangene zu, die dem Staatssicherheit oder anderen Schutz- und Sicherheitsorganen war gewährleistet, daß die erforderiiehen Prüfungshandlungen gründlich und qualifiziert durchgeführt, die Verdachtsgründe umfassend aufgeklärt, auf dieser Grundlage differenzierte Ent-scheidunoen aatroffer.

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