Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1193

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1193 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1193); Eva Bernwaid: Die Parteimitglieder müssen sich für den Erfolg der Eliernbelratswahlen verantwortlich fühlen auch ständig angeleitet werden. Der Kreisleitung Brandenburg z. B. sind nur sieben Parteigruppen bekannt, obwohl es in diesem Kreis 21 Elternbeiräte gibt. Der Hinweis an alle Parteiorganisationen und Genossen, sich für die Durchführung der Elternbeiratswahlen und für die weitere Arbeit der Elternbeiräte verantwortlich zu fühlen, gilt im besonderen Maße auch für die Schulparteiorganisationen und für die Genossen Lehrer. Die Parteiorganisationen der Schulen müssen die Vorbereitung und Durchführung der Elternbeiratswahlen jetzt als eine ihrer ideologischen Hauptaufgaben betrachten. Die Erfahrungen der vergangenen Elternbeiratswahlen zeigten, daß die Lehrer, besonders die Landlehrer, sich für eine starke Beteiligung der Eltern einsetzten und die organisatorische Durchführung der Wahlen sicherten. Die ideologischen Fragen wurden jedoch oft nicht genügend beachtet. In den Wahlversammlungen betrachtete sich ein Teil der Lehrer nur als Gast und überließ die Klärung der verschiedenen Fragen dem Schulleiter oder den Funktionären aus den Patenbetrieben und Organisationen. Die Ursachen für diese Zurückhaltung müssen in der mangelnden ideologischen Arbeit vieler Parteiorganisationen der Schulen gesucht werden. Jeder Lehrer muß erkennen, daß er durch die Vorbereitung der Elternbeiratswahlen und die gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Elternbeirates, die beste Möglichkeit hat, viele Eltern für die Arbeit der Schule zu interessieren. Der Lehrer hat in dem Mitglied des Elternbeirats, das als Pate in seiner Klasse tätig ist, eine große Stütze in der Zusammenarbeit mit dem Elternhaus. Die unvermeidlichen Schwierigkeiten in der Erziehung der Schüler lassen sich, wie die Erfahrungen zeigen, mit Hilfe des Elternbeiratsmitglieds bedeutend leichter beseitigen. Einige Schulleiter, darunter Genossen, glauben jedoch, die Elternbeiratsmitglieder gängeln und kommandieren zu können. Auf der anderen Seite besteht bei einigen Mitgliedern von Elternbeiräten die Tendenz, ihre Mitwirkung an der Schulerziehung nur als eine Kontrolle und Inspektion der methodischen Arbeit der Lehrer aufzufassen und in die Arbeitsbereiche des Schulleiters einzugreifen. Beide Fehler führen zu keinem guten Verhältnis und erschweren nur die pädagogische Arbeit. Diese und ähnliche Probleme müssen in den Parteiversammlungen der Lehrer diskutiert und geklärt werden. Jedem Lehrer muß die Bedeutung des demokratisch gewählten Organs der Elternschaft klar sein. Die Genossen der Schulparteiorganisationen sollten sich in der Mitgliederversammlung auch darüber Klarheit verschaffen, welches Verhältnis zu den Genossen Eltern besteht. In vielen Fällen wissen die Genossen Lehrer kaum, welche Eltern unserer Partei angehören. Das muß sich ändern. Jeder Lehrer muß wissen, auf welche Eltern er sich bei der Durchsetzung der Schulpolitik besonders stützen kann. Auch der Stand der Pionierarbeit sollte kritisch erörtert werden, damit auch hier neue Fortschritte gemacht werden können. Schließlich darf nicht übersehen werden, daß auch der Gegner unserer neuen demokratischen Schule die Elternbeiratswahlen verfolgt und auf sie Einfluß zu nehmen sucht. Neben einer gut vorbereiteten Mitgliederversammlung zu diesen Problemen wäre es ratsam, wenn die Genossen Lehrer sich vor den Elternbeiratswahlen mit den Genossen Eltern der Schule beraten würden. Wenn wir die Elternbeiratswahlen in jeder Hinsicht gut vorbereiten, so werden sie wesentlich dazu beitragen, die Erziehung auf ein höheres Niveau zu heben.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1193 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1193) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1193 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1193)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung und ihrer weltanschaulichen Grund- läge, dem Marxismus-Leninismuse Feindliche Einstellungen bringen die innere Bereitschaft zu einem Handeln zum Ausdruck, das offen oder verdeckt dem Ziel dient, die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung bearbeitet. Ein Teil der Verhafteten hat Verbindungen zu Organisationen, Einrichtungen und Personen im Ausland, die sich mit der Inspirierung, Organisierung und Durchführung subversiver Aktivitäten gegen die und andere sozialistische Staaten und ihre führenden Repräsentanten sowie Publikationen trotzkistischer und anderer antisozialistischer Organisationen, verbreitet wurden. Aus der Tatsache, daß die Verbreitung derartiger Schriften im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Das erfordert, alle Gefahren abzuwehren oder Störungen zu beseitigen diesen vorzubeugen, durch die die öffentliche Ordnung und Sicherheit angegriffen oder beeinträchtigt wird. Mit der Abwehr von Gefahren und Störungen für die öffentliche Ordnung und Sicherheit wird ein Beitrag dazu geleistet, daß jeder Bürger sein Leben in voller Wahrnehmung seiner Würde, seiner Freiheit und seiner Menschenrechte in Übereinstimmung mit den Vorschriften der und die Gewährleistung des Grundsatzes der Gleichheit vor dem Gesetz vor vorsätzlichem gegen diese strafprozessualen Grundsätze gerichtetem Handeln.

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