Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1956, Seite 1130

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1130 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1130); изо Aus der Praxis der Parteiarbeit Spinnerinnen, weil die Fäden dauernd brechen. Wer trägt nun dafür die Hauptverantwortung? Die Arbeiter, die seit langem auf den Zustand der Bassins hingewiesen hatten? Können wir solche schlechte Arbeit abtun mit der Behauptung: „Es sind keine Gelder da“? Jetzt mußten sie da sein, wobei die Reparatur erheblich teurer wurde. Kurz danach wurden auf Grund unserer Kritik auch die anderen Wasserbassins im Hochbau I bis auf eines stillgesetzt, damit sie zur rechten Zeit gereinigt, entrostet und gestrichen werden konnten. Wir Reparaturhandwerker gaben uns die größte Mühe, schnellstens die Anschlüsse zu fertigen, aber vier Wochen vergingen, ehe an den Becken etwas getan wurde. So lief die Anlage wochenlang nur mit einem Becken. Von diesen Zuständen wurde die Parteileitung, Genosse Athner und Genosse Lehmann, von den Genossen Görsch, Sekretär der Abteilungsparteiorganisation, und Dunkel laufend unterrichtet, aber es geschah nichts. Die Dampfspeiseleitung war dreiviertel Jahr lang mit Schellen abgedichtet worden. Hinweise des Meisters, Kollegen Ketscher, der Genossen Voigt und Görsch an den Kollegen Ingenieur Irsig, daß diese erneuert werden muß, waren solange vergebens, bis keiner mehr die Weiterbenutzung verantworten wollte. Das Ergebnis: Es waren keine Rohre bestellt, Rohrbogen fehlten, die letzten Reserven an Rohren wurden verbraucht, drei Handwerker mußten doppelt bezahlt werden, da sie jetzt am Weihnachtsfeiertag arbeiten mußten. Die Kollegen waren darüber verärgert, denn diese Arbeiten hätten schon längst an einem gewöhnlichen Sonntag erledigt werden können. Ein anderes Beispiel: Um die Heizung unseres Jugendzimmers beriet die Werkleitung stundenlang, ob sie mit Dampf, Gas oder elektrisch erfolgen soll. Der Kostenanschlag einer Fremdfirma wurde eingeholt. Warum wurden nidit Fachleute unseres Betriebes hinzugezogen? Weder der Abteilungsmeister der Kupferschmiede noch der Sekretär der Abteilungsparteiorganisation, ebenfalls Kupferschmied, wohnten der Beratung bei. Hätten sie teilgenommen, wäre das Jugendzimmer schon viel eher warm gewesen. Ähnlich erging es uns seinerzeit mit der Waschanlage der Handwerker. Der Revisor kam und sperrte den Warmwasserboiler: Die Handwerker konnten sich ja ruhig kalt waschen. Die Erbauer der Anlage wurden zur Revision gar nicht benötigt. Das machten die Kollegen Sicherheitsingenieur, Investbearbeiter und technischer Leiter unter sich aus. Dann kamen auf Anordnung des Sicherheitsingenieurs ein paar Eimer Wasser aufs Schmiedefeuer, die der Hilfsarbeiter zur Garderobe bringen sollte und siehe da, die Handwerker konnten sich wieder warm waschen. Das alles geschieht im Zeichen des technisch-wissenschaftlichen Fortschritts. Genosse Görsch, Sekretär der Abteilungsparteiorganisation, erreichte durch ein Telefongespräch mit der Arbeitsschutzinspektion, daß der Boiler sofort umgebaut und wieder in Betrieb genommen werden konnte. Das brachte ihm zwar Unannehmlichkeiten mit dem Sicherheitsingenieur ein, aber die Handwerker brauchten sich im strengen Winter nicht mehr kalt zu waschen. Vielleicht hat er nicht ganz nach dem Paragraphen gehandelt, aber ein solcher Eingriff war im Interesse unserer Werktätigen sowie des Gesetzes zur Wahrung der Rechte der Werktätigen erforderlich. Um einen entscheidenden Schritt zur Zusammenarbeit mit den Angehörigen der technischen Intelligenz zu tun, fand auf Veranlassung unseres Sekretärs, des Genossen Görsch, der an den Werkleiter, Genossen Kretschmar, geschrieben hatte, am 13. Januar 1958 eine Aussprache der Handwerker mit der Parteileitung und Werkleitung statt. Diese Aussprache leitete im Aufträge des Werkleiters der Planungsleiter, Genosse Heller. An dieser Aussprache nahmen außer dem Ge-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1130 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1130) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Seite 1130 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1130)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, 11. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1956, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1956 (NW ZK SED DDR 1956, S. 1-1560). Die Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1956 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1956 auf Seite 1560. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 11. Jahrgang 1956 (NW ZK SED DDR 1956, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1956, S. 1-1560).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Seite. Zur Bedeutung der Rechtsstellung inhaftierter Ausländer aus dem nichtsozialistischen Ausland und zu einigen Problemen und Besonderheiten bei der Absicherung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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