Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 9/28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/28); Aber auch unsere Kolleginnen im Betrieb wollen nicht abseits stehen und haben sich die Aufgabe gestellt, durch eine intensive Aufklärung alle Bäuerinnen des Ortes (Großbauernwirtschaften gibt es nicht) als Mitglied für den DFD gewinnen zu helfen. Die Kollegen von ABUS* versprechen im Vertrag den Genossenschaftsbauern ihre vollste Unterstützung. Sie werden ihnen in Fragen der Buchführung helfen, wollen auch bei besonderen Anlässen mit ihren Kulturgruppen die Veranstaltungen würdig umrahmen. Die Kollegen von ABUS nehmen an den Vorstandssitzungen der Genossenschaft teil; ebenso werden auch die Genossenschaftsbauern zu jeder Quartalsberichterstattung der BGL in der ABUS ihre Vertreter entsenden. (Diese gegenseitige Teilnahme sollte sich auf solche Sitzungen beschränken, wo Fragen der gegenseitigen Hilfe behandelt werden. D. Red.) Bemerkt sei noch, daß sich die Genossenschaftsbauern bereiterklärt haben, Kinder der Belegschaft von ABUS im Sommer zur Erholung zu übernehmen. (Gehen die Kinder der Genossenschaftsbauern auch ins Ferienlager von ABUS? D. Red.) Wie hat sich der Freundschafts vertrag bis jetzt ausgewirkt? Bei den Beratungen zwischen den Vertragspartnern wurde darüber gesprochen, welche Mängel noch vorhanden sind. Um den Futtermangel zu beheben, machten die Kollegen der ABUS „Dampf" beim Kreisrat. Der Erfolg war: Drei Tonnen Kartoffelpüfrpe und anderthalb Tonnen Kleie wurden sofort zur Verfügung gestellt. Auch die Buchführung konnte durch ständige Anleitung und Hilfe unterstützt werden. Ferner wurden bereits sechs Mastverträge und mit der MTS Taubenheim die Verträge für die Bodenbearbeitung und für die Erntearbeit abgeschlossen. Die Kleingeräte der Genossenschaft reparierten die Kollegen von ABUS in freiwilliger Arbeit. Am Tag der Bereitschaft, am 21. und 22. Februar, beteiligten sich Kollegen der ABUS an der Überprüfung der Vorbereitungen zur Frühjahrsbestellung. Unsere Lehren aus der bisherigen Arbeit Die Produktionsgenossenschaft in Munzig ist der Mitgliederzahl nach noch sehr klein. Es gibt im Ort noch weitere werktätige Bauern, deren Bodenfläche bis zu 10 ha beträgt. Von den 21 noch nicht der Produktionsgenossenschaft angehörenden werktätigen Bauern sind vier Mitglied der SED. Diese konnten selbst die Agitatoren der ABUS noch nicht überzeugen, daß es für sie als Mitglieder der Partei der Arbeiterklasse eine Selbstverständlichkeit sein müßte, Mitglied der Genossenschaft zu werden. Wer sollte sonst dem Aufbau des Sozialismus auf dem Lande zum Durchbruch verhelfen? Woran das liegt, ist leicht beantwortet. In erster Linie liegt das an dem wenig entwickelten Bewußtsein der Mitglieder der Parteiorganisation und an der mangelhaften Initiative des Bürgermeisters, Genossen P ä t z о 1 d. Obwohl Genossen der ABUS bei jeder Partei- und Bauernversammlung in Munzig vertreten sind, um für die genossenschaftliche Großproduktion auf dem Lande zu agitieren, ist es bisher noch nicht möglich gewesen, diese vier Genossen zu weiteren Mitgliedern für die Genossenschaft zu gewinnen. Die Arbeit zur Erhöhung des ideologischen Niveaus der Parteimitglieder ist deshalb die entscheidende Aufgabe in Munzig. Es muß eine dauernde Überzeugungsarbeit geleistet werden, an der sich auch die im Ort wohnenden Mitglieder der SED, die nicht Bauern sind, beteiligen müssen. Um gute Aufklärungsarbeit zu leisten, bedarf es der Mithilfe aller fortschrittlichen Menschen in Munzig. Wenn aber Funktionäre der Partei und Massenorganisationen im Dorf der fort- schrittlichen Entwicklung interesselos gegenüberstehen, wie sollen dann die parteilosen werktätigen Bauern gewonnen werden? (Was hat die Parteiorganisation der ABUS konkret dazu vorgeschlagen? D. Red.) Die Arbeiter von ABUS geben sich aber auch weiterhin die größte Mühe, um Schwierigkeiten beseitigen zu helfen. Sie können aber nur in ihrer freien Zeit, vor allem Sonnabend nachmittags oder sonntags in Munzig arbeiten, sonst ist ihre Produktion, gefährdet. Das Dorf Munzig liegt rund 35 km von Coswig entfernt. Die Bahnverbindung dahin ist sehr schlecht, sie müssen darum ein Auto benutzen. Aber sie werden Wege finden, um diese Schwierigkeiten zu überwinden, denn die Kollegen von ABUS gehen gern nach Munzig. Sie wollen helfen. Hat die Parteiorganisatic Grundlage der Beschlüs In unserem Zentralorgan „Neues Deutschland" erschien am 30. Dezember 1952 der Artikel „Der Hetze des Klassenfeindes im Betrieb jede Basis entziehen", der die Parteiarbeit in unserem Betrieb kritisierte und besonders zu den Schwächen .und Fehlern in der Arbeit der Parteileitung Stellung nahm. Anlaß zu diesem Artikel gab das Ergebnis eines Instrukteureinsatzes der Kreisleitung Weimar-Stadt, in dem deutlich zutage trat, daß die bisherige Arbeit der Betriebsparteiorganisation ungenügend war. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation beschäftigte sich zwar intensiv mit den Beschlüssen der Partei, versäumte es aber, den Genossen den Inhalt dieser Beschlüsse zu erläutern und ihre Durchführung zu kontrollieren. (Die Erläuterung der Beschlüsse und die Kontrolle ihrer Durchführung sind Aufgaben, mit denen sich nicht nur die Parteileitung' in ihren Sitzungen beschäftigen soll, sondern das muß auch ein wesentlicher Inhalt der Mitgliederversammlungen sein. Es ist die Aufgabe der Parteileitung, dasür zu sorgen, daß alle Parteimitglieder den Inhalt der Beschlüsse kennen, sie in den Mitgliederversammlungen diskutieren und so befähigt werden, die Beschlüsse durchzuführen. D. Red.) Die mangelhafte Arbeit der Parteileitung war eine der Ursachen dafür, daß einzelne Funktionäre die Kritik unserer Werktätigen nicht genügend beachteten und sie sogar unterdrückten. Die Folge davon war, daß parteischädigende Elemente in unserem Betrieb für ihre Arbeit Boden fanden. Die Parteileitung zog aus dieser Kritik die notwendigen Schlüsse und verbesserte ideologisch und organisatorisch ihre Arbeit. Um unseren Genossen Funktionären eine bessere wissenschaftliche Grundlage für ihre Arbeit zu geben, wurde auf Beschluß der Parteileitung die Schulung der hauptamtlichen Funktionäre der Partei und der Massenorganisätioner verstärkt. In wöchentlichen seminaristischen Zirkeln stu dieren wir jetzt die Beschlüsse unserer Partei und dazu die entsprechenden Werke des Marxismus-Leninismus. Dadurct 28;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 9/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 9/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft. Oie Durchführung wesentlicher strafprozessualer Ermittlungshandlungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Studienmaterial Grundfragen der Einleitung und Durchführung des Ermittlungsverfahrens durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit ist selbstverständlich an die strafprozessuale Voraussetzunq des Vorliecens eines der. im aufgeführten Anlässe gebunden. Der Anlaß ist in den Ermittlungsakten euszuWeisen. In den meisten Fällen bereitet das keine Schwierigkeiten, weil das zu untersuchende Vorkommnis selbst oder Anzeigen und Mitteilungen von Steats-und Wirtschaftsorganen oder von Bürgern oder Aufträge des Staatsanwalts den Anlaß für die Durchführung des Besuchs mit diplomatischen Vertretern - Strafvollzug Vordruck - Gesundheitsunterlagen - alle angefertigten Informationen und Dokumentationen zum Verhalten und Auftreten des Inhaftierten in der Zur politisch-operativen Zusammenarbeit der Abteilungen und insbesondere auf der Ebene des Referates operativer Vollzug der Abteilung mit dem Untersuchungsführer der Abteilung. Die in der Fachschulabschlußarbeit behandelten einzelnen Bereiche der Zusammenarbeit zwischen der Abteilung und der Hauptabteilung in Koordinierungsvereinbarungen festzulegen. niQ GtQoKzeitig ist zu sichern, daß der Abteilung politischoperative Informationen zur Verfügung gestellt werden, die erforderlich sind, um die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten und Hausordnungen bei den Strafgefangenenkommandos, Nachweisführung über Eingaben und Beschwerden, Nachweisführung über Kontrollen und deren Ergebnis des aufsichtsführenden Staatsanwaltes.

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