Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 7/28

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/28); Die erste technische Parteikonferenz der Betriebspartei-organisation der Uhren- und Maschinenfabrik Ruhla * Nach dem Beschluß der II. Parteikonferenz, den Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik aufzubauen, hat sich die Leitung unserer Betriebsparteiorganisation sehr ernsthaft mit den Fragen der Produktion beschäftigt. Nadi Abschluß des III. Quartals 1952 nahm die Parteileitung den Produktionsbericht des Werkleiters, Genossen Wenzel, entgegen. Aus diesem Bericht ging u. a. hervor, daß die Ausschußquote weiter angestiegen war. Auf Grund des Berichtes beschloß die Parteileitung, mit Unterstützung der Bezirksleitung eine technische Parteikonferenz durch-zuführen. Die Bezirksleitung Erfurt faßte einen gleichen Beschluß. Die technische Parteikonferenz fand am 26. November 1952 in unserem Kulturhaus statt. Sie war die erste ihrer Art in der Deutschen Demokratischen Republik und stand unter dem Motto: Verbesserung der Qualität unserer Erzeugnisse in der Uhrenfabrikation Senkung der Ausschußquote. Bis zu dieser Zeit waren bei uns die Produktionsverluste ständig gestiegen. Die Ursache dafür lag vor allem darin, daß es die Leitung der Betriebsparteiorganisation und auch die Leitungen der Grundorganisationen versäumt hatten, die Quelle der Verluste festzustellen und Maßnahmen einzuleiten, um nicht nur ein weiteres Ansteigen zu verhindern, sondern um den Kampf gegen die Produktionsverluste überhaupt energisch zu organisieren. Die technische Parteikonferenz sollte vor allem dazu dienen, die Werktätigen des Betriebes zur Unterstützung des Kampfes gegen jegliche Produktionsverluste zu mobilisieren. Da dies die erste technische Parteikonferenz in der Republik war, mußten wir, nach dem Vorbild unserer Genossen in der Sowjetunion, die zur Verbesserung ihrer Arbeit oft solche Konferenzen durchführen, unsere Konferenz besonders gut vorbereiten und organisieren. Die Partei der Arbeiterklasse muß auch den Kampf um die Verbesserung der Qualität unserer Erzeugnisse führen. An der Vorbereitung dieser Konferenz und an der Konferenz selbst nahmen neben den Genossen Meistern, Ingenieuren und Aktivisten auch Parteilose aktiv teil. Auf der Konferenz waren außerdem auch Vertreter des Handelsapparates, der HO und DHZ anwesend, die ebenfalls kritisch zur Qualität unserer Erzeugnisse Stellung nahmen. Wie die Konferenz vorbereitet wurde Nach dem Beschluß der Leitung der Betriebsparteiorganisation und der Bezirksleitung wurde ein Aktiv von Genossen damit beauftragt, der Parteileitung Vorschläge zur Durchführung der Konferenz zu unterbreiten. Das Kollektiv bestand aus dem stellvertretenden Sekretär der Betriebsparteiorganisation, dem Genossen BGL-Vorsitzenden, dem Genossen Hauptingenieur, dem Genossen Hauptkontrolleur sowie dem Genossen Leiter des Technischen Kabinetts. Der Leiter des Technischen Kabinetts und der Hauptingenieur erhielten den Auftrag, im Technischen Rat über die Durchführung der Konferenz zu beraten, um auch von hier Vorschläge und Hinweise zu erhalten. Es muß betont werden, daß die Mitglieder des Technischen Rates sehr gut mit- gearbeitet haben. Im Betriebsfunk und in der Betriebszeitung wurde ebenfalls auf den Sinn und die Aufgabe der technischen Parteikonferenz hingewiesen. Das Ergebnis dieser Vorbereitungen war, daß von zahlreichen Kollegen und Genossen Vorschläge und Hinweise für die Konferenz gegeben wurden. In einer weiteren Leitungssitzung unterbreiteten der Hauptingenieur und der Leiter des Technischen Kabinetts die Vorschläge zur Durchführung der Konferenz. Der Hauptingenieur wurde von der Parteileitung beauftragt, in Verbindung mit dem Hauptkontrolleur, dem stellvertretenden Sekretär und dem BGL-Vorsitzenden das Referat auszuarbeiten. Die übrigen Mitglieder des Kollektivs erhielten den Auftrag, die Entschließung vorzubereiten und den Entwurf der Parteileitung vorzulegen. In der nächsten Leitungssitzung wurde über das Referat und den Entwurf der Entschließung diskutiert und beide wurden als Grundlage zur Durchführung der Konferenz bestätigt. Die Bezirksleitung, Abteilung Wirtschaft, unterstützte in der Person des Genossen Schöllhorn die Vorbereitungsarbeiten. Auf der Konferenz ging der Hauptingenieur, Genosse Hettner, in seinem Referat von den Erfolgen in unserer Produktion aus. Auf dieser Grundlage sprach er über die Notwendigkeit der Verbesserung der Qualität und der Senkung der Ausschußquote. Als Ursache für die Höhe des Ausschusses wurden vier Hauptfaktoren festgestellt: Arbeitsfehler, Schwund, technologische Fehler und fehlerhaftes Material. Die Hauptursache für die Produktionsverluste ist jedoch, daß eine ganze Reihe von Kolleginnen und Kollegen noch nicht die richtige Einstellung zur Arbeit besitzt. Viele von ihnen haben noch nicht begriffen, daß die Teile, die sie fertigen, nicht mehr dem ehemaligen Staatsrat Thiel, sondern dem Volke, also auch ihnen gehören. Viele Genossen und Kollegen verlassen sich noch darauf, daß ja die Kontrolle die Produktionsfehler feststellt. Das ist ein großer Mangel, denn wenn in der Kontrolle die Fehler festgestellt werden, ist bereits wertvolles Material vergeudet worden. Ein weiterer Mangel, der in der Konferenz aufgezeigt wurde, besteht darin, daß die Meister, Brigadiere usw. vielfach keine ständige Qualifizierung der Mitarbeiter vorgenommen haben. Bei der Produktion hochwertiger Uhren haben aber die Qualität und die Art der Behandlung des Materials und des Werkzeugs sowie die Teileproduktion eine ganz besondere Bedeutung. Mit der Aufdeckung der Mängel in der Produktion wurde die Grundlage für eine ausgiebige Diskussion gegeben. An der Aussprache, die über fünf Stunden dauerte, beteiligten sich 23 Genossen und Parteilose, Aktivisten und Angehörige der Intelligenz. Sie waren alle von dem Willen beseelt, den Kampf gegen die Schwierigkeiten in der Produktion und für die höchste Qualität in der Arbeit aufzunehmen. Einzelne Genossen versuchten, die Produktionsmängel auf Materialfehler zurückzuführen und vergaßen dabei, ihre eigene Arbeit selbstkritisch zu beleuchten. Dies traf besonders beim Produktionsleiter, Genossen Liebergeld, und dem Kollegen Meister Quendt zu. Der Vertreter der DHZ, der in der Diskussion die erfreuliche Mitteilung machte, daß unsere fünfzehnsteinige Arm- 28;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/28) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 7/28 (NW ZK SED DDR 1953, H. 7/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Auf der Grundlage der sozialistischen Ideologie bildeten sich im Verlauf der Bahre seit der Bildung Staatssicherheit , als Schutz- und Sicherheitsorgan der Arbeiterklasse, ganz spezifische tschekistische Traditionen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Sicherheit der und der anderen tschekistischen Kräftesowie der Mittel und Methoden der Arbeit. Davon ist die Sicherheit, das Leben und die Gesundheit der operativen und inoffiziellen Mitarbeiter abhängig. Für die Einhaltung der Regeln der Konspiration ausgearbeitet werden. Eine entscheidende Rolle bei der Auftragserteilung und Instruierung spielt die Arbeit mit Legenden. Dabei muß der operative Mitarbeiter in der Arbeit mit den Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersucbungshaftvollzugsordnung - Untersuchungshaftvollzugsordnung -in den Untersucbungshaftanstalten Staatssicherheit haben sich bisher in der Praxis bewährt. Mit Inkrafttreten der Dienstanweisung des Genossen Minister und einer zielgerichteten Analyse der politisch-operativen Lage in den einzelnen Einrichtungen des fvollzuges Referat des Leiters der auf der Arbeitsberatung der НА mit den für die Sicherung der ebenfalls zum persönlichen Eigentum solcher Personen zählender! Gewerbebetriebe, der Produktionsmittel und anderer damit im Zusammenhang stehender Sachen und Rechte. Heben der müsse!:, hierbei die Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Ugn isse der Deutschen Volkspolizei. dar bestimmt, daß die Angehörigen Staatssicherheit ermächtigt sind-die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Deshalb ergeben sich in bezug auf die Fähigkeit der Schutz- und Sicherheitsorgane; die Sicherheit des Staates und die Geborgenheit der Bürger zu gewährleisten, führen. Daraus folgt, daß für den Vollzug der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Verantwortung des Leiters der Abteilung im Staatssicherheit Berlin.

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