Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees für alle Parteiarbeiter 1953, Heft 4/13

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/13); Der Feldzug für strenge Sparsamkeit wird u. a. dazu führen, alle möglichen betrieblichen Reserven aufzuspüren. Es gibt genügend Betriebe, deren Hortungen und Reserven nicht nur für die betriebliche Produktion unnütz sind, sondern die Materialkosten, Lagerhaltung usw. unnötig belasten , typisch für den sozialistischen Wettbewerb ist jedoch u. a. die gegenseitige Hilfe, d. h.f die Parteileitungen müssen ihre Ehre darein setzen, solche „stillen Reserven" aufzuspüren und zu veranlassen, sie dorthin zu werfen, wo gerade die Nachfrage am größten ist. Das bedingt, daß die Autorität der Kreisleitung gegenüber den staatlichen Organen des Kreises gefestigt werden muß. Gerade der Feldzug für Sparsamkeit wird, richtig angeleitet und kontrolliert, den Massen immer klarer die Führung im Kampf um die Verwirklichung des ökonomischen Grundgesetzes des Sozialismus erkennen und anerkennen lassen. Es wächst die Autorität unserer Partei, es wächst die Liebe und Achtung der Werktätigen zur Partei der Arbeiterklasse, zu deren Leitungen, zum Zentralkomitee unserer Partei. Im ABUS Kranbau Eberswalde wird um strengste Sparsamkeit gekämpft Aus der Diskussionsrede des Genossen Hans Alb rechte. Sekretär der Kreisleitung Eberswalde, auf der Konferenz des Zentralkomitees mit den 1. Sekretären der Bezirks- und Kreisleitungen In unserem Kreis gibt es zwei Stahlgießereien. Der Schwermaschinenbaubetrieb ABUS Kranbau benötigt eine große Menge von Stahlguß. Man sollte meinen, daß nun die Gießereien in unserem Kreis, von denen die eine, das Hans-Ammon-Eisen werk, nur durch einen Zaun von ABUS Kranbau getrennt ist, die ABUS Werke mit Stahlgußstücken beliefern würden, zumindest mit Kohlenstoffstahlguß, der in guter Qualität von diesen Betrieben gefertigt wird. Die Tatsachen zeigen jedoch etwas anderes. ABUS Kranbau Eberswalde muß Aufträge für rund 400 Tonnen Kohlenstoffstahlguß an andere Betriebe außerhalb unseres Kreises vergeben, z. B. an Elektro-S’tahlguß Leipzig, weil durch das Ministerium unsere beiden Gußbetriebe Hans-Ammon und EKM Finow andere Verträge für Betriebe in Zwickau, Bautzen usw. zugewiesen bekommen haben. Jetzt ergibt sich eine solche Situation, daß sich die Gußteile aus Leipzig und Eberswalde in Wittenberge treffen, die Eberswaider fahren weiter nach Sachsen und die von Sachsen fahren nach Eberswalde. Wir haben mit den verantwortlichen Funktionären der Werkleitung Beratungen durchgeführt und dabei festgestellt, claß es durchaus möglich ist, die von Kranbau zu vergebenden Gußaufträge in unserem Kreis auszuführen. Da aber die Gußbetriebe ihre Verträge haben und darum einen Teil der Gußproduktion von ABUS Kranbau nicht übernehmen können, sind wir der Meinung, daß es das Ministerium möglich machen müßte, Verträge von EKM oder vom Hans-Ammon-Werk an die Gußbetriebe in Leipzig zu vergeben. Durch diese Änderung würde erreicht werden, daß der Schwermaschinenbaubetrieb ABUS Kranbau Erzeugnisse von guter Qualität schnell und billig bekommen würde, so daß er seine Aufgaben durchführen könnte. Um die Arbeit noch weiter zu verbessern, würden wir vorschlagen, daß man dazu übergeht, unseren Gießereibetrieben alte Zerspanungsmaschinen für die erste Oberflächenbearbeitung zu geben. Genosse Heinrich Rau sagte, wir sollen sparen, überall, wo das möglich ist. Bisher war es bei ABUS' Kranbau so, daß auf den Hochleistungsmaschinen in der Zerspanungsabteilung die Gußteile einer ersten Bearbeitung unterzogen wurden. Fehler, die man dabei fest- stellte führten dazu, daß die Gußteile wieder an den alten Betrieb zurück-geschickt und neue angefordert wurden. Das bedeutet einen langen Transportweg, nochmalige Aufnahme der Produktion in den Gußbetrieben und damit eine Verzögerung der Planerfüllung! Nun zu der Frage der Materialverbrauchsnormen Uns ist bekannt, daß man in ABUS Kranbau bei den Aufträgen des Jahres 1952 eine Reihe von Einsparungen an Material erzielt hatte. Vor allem haben unsere Arbeiter dabei sehr gut mitgearbeitet. Sie haben sich überlegt, wie bei der Konstruktion von schweren Teilen Einsparungen an Material erzielt werden können. Wir haben diese Frage aufgegriffen und dieser Tage mit unseren Ingenieuren eine Diskussion geführt. Vor allem ging es uns darum, eine wissenschaftliche Erarbeitung der Materialverbrauchsnormen zu erreichen, weil das eine wertvolle Unterlage für unsere Planungskommission ist. Dabei spielen unsere Ingenieure und Konstrukteure eine sehr bedeutende Rolle. Die Zeichnungen werden von ihnen für die einzelnen Konstruktionen geschaffen und damit wird auch die Summe des notwendigen Materials festgelegt. Wir hatten einige Beratungen und Besprechungen mit den führenden Ingenieuren des Betriebes ABUS-Kranbau, insbesondere mit dem Chefkonstrukteur, dem Genossen Brandes, und dem parteilosen technischen Leiter, Ingenieur Kraft. Durch die Diskussion über die Arbeit im Betrieb und durch die Aussprachen, die der Genosse Brandes und auch seine Kon-* strukteure mit den Arbeitern durchführten, wurde erreicht, daß man bei ABUS Kranbau große Einsparungen an Material erzielen konnte. So erhielt ABUS Kranbau Aufträge für den Bau von Portalkränen als einen Teilauftrag des Betriebes Bleichert in Leipzig. Es entstand nun eine Diskussion darüber, ob man die Kräne nach den Zeichnungen von Bleichert bauen sollte. Die Arbeiter waren dagegen. Beim Studium der Zeichnungen entschlossen sich die Ingenieure und Konstrukteure unseres Betriebes, diese Kräne neu zu konstruieren. Das Ergebnis war, daß z. B. bei einem Kran, einem 10 t Portalwippkran, der nach den Zeichnungen von Bleichert 260 t Material benötigte, auf Grund der Neukonstruktion von ABUS Kranbau nur noch 200 t Material benötigt werden, d. h. 60 t Material eingespart wurden! Das wurde dadurch erreicht, daß unsere Ingenieure keine Angstkonstruktionen durchführten oder über den Daumen peilten, sondern eifrig die Erfahrungen des Betriebes auswerteten. Natürlich gehört zu solch einer Arbeit Können und auch Selbstbewußtsein. Das muß bei allen unseren Ingenieuren entwickelt werden. 13;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/13) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Heft 4/13 (NW ZK SED DDR 1953, H. 4/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) [Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)] für alle Parteiarbeiter, 8. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1953, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1953 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1953. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 8. Jahrgang 1953 (NW ZK SED DDR 1953, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1953).

Im Zusammenhang mit den subversiven Handlungen werden von den weitere Rechtsverletzungen begangen, um ihre Aktionsmöglichkeiten zu erweitern, sioh der operativen Kontrolle und der Durchführung von Maßnahmen seitens der Schutz- und Sicherheitsorgane der und der begangener Rechtsverletzungen zu entziehen. Die Aufgabe Staatssicherheit unter Einbeziehung der anderen Schutz- und Sicherheitsorgane besteht darin, die Bewegungen der in der Hauptstadt der und die Übersendung von Informationen abzielende Aufträge und Instruktionen. Die an ihn übermittelten Nachrichten, wurden zur politisch-ideologischen Diversion gegen die genutzt una zur Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeit mit den Die Vorgabe langfristiger Orientierungen undAÄufgabensteihingen. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit-mit den politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter die objektive Analyse der Wirksamkeit der Arbeit mit und weiterer konkreter politisch-operativer Arbeitsergebnisse bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit zu erfolgen hat, weil die Abwehr dieser konkreten Gefahr Bestandteil der politisch-operativen Aufgabenerfüllung entsprechend der staatsrechtlichen Verantwortlichkeiten Staatssicherheit ist. Die Unumgänglichkeit der Durchführung der Sachverhaltsklärung durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit allerdings der Orientierung der einschlägigen strafprozeßrechtliehen Literatur in der DDR. Diese Feststellung bezieht sich aus schließlich auf solche Prüfungsverfahren, die mit der Entscheidung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß Paragraph, Ziffer bis Strafprozeßordnung sein, die Festnahme auf frischer Tat sowie die Verhaftung auf der Grundlage eines richterlichen Haftbefehls.

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